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Dienstag, 19. Januar 2021
Kath. Kirche eine kriminelle Vereinigung?
jf.bremen, 18:39h
Die katholische Kirche ist wohl keine Glaubensgemeinschaft mehr, sondern ähnelt eher einer kriminellen Vereinigung: Sexueller Missbrauch, Lügen, Drohungen, kriminelle Seilschaften, strenge Hierarchie, der staatlichen Gesetzmäßigkeit weitgehend entzogen, Verdunkelung, Vertuschung von Straftaten, Begünstigung u.v.m.
Ich wundere mich nur noch über die Langmut der – immerhin freiwilligen! – Mitglieder dieser Vereinigung, die für ihre Mitgliedschaft auch noch Geld bezahlen. Die Kirche beweist seit nunmehr fünfhundert Jahren – mindestens – ihre Unfähigkeit, sich zum Besseren zu verändern. Immerhin der Trend geht dahin, dass die Mitglieder weniger werden. Aber angesichts der Sünden des Klerus wundert man sich darüber, dass es keinen Massen-Exodos gibt.
Ich wundere mich nur noch über die Langmut der – immerhin freiwilligen! – Mitglieder dieser Vereinigung, die für ihre Mitgliedschaft auch noch Geld bezahlen. Die Kirche beweist seit nunmehr fünfhundert Jahren – mindestens – ihre Unfähigkeit, sich zum Besseren zu verändern. Immerhin der Trend geht dahin, dass die Mitglieder weniger werden. Aber angesichts der Sünden des Klerus wundert man sich darüber, dass es keinen Massen-Exodos gibt.
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Ecuador: Kapok-Baum
jf.bremen, 12:14h
Der Kapokbaum stammt aus dem tropischen Regenwald Südamerikas und Westafrikas. Mittlerweile ist er in den gesamten Tropen anzutreffen. Er ist lichtbedürftig und benötigt während der Regenzeit eine Niederschlagsmenge von rund 1.000 bis 1.500 mm. Die Kapokfasern haben eine Länge von 10 bis 35 Millimeter. Aufgrund ihres Wachsüberzugs sind sie wasserabweisend und nicht verspinnbar. Ein einzelner Baum liefert pro Jahr ungefähr 20 kg reine Fasern. Sie werden als Füllmaterial für Rettungsringe und Schwimmwesten oder als Polster- und Isoliermaterial genutzt. Die Samen dienen wegen ihres hohen Anteils an fettem Öl zur Herstellung von Seife oder Speiseöl. Aufgrund seiner antibakteriellen Wirkung wird Kapok auch bei der Wundversorgung verwendet. In der Mythologie der Maya stellt ein Kapokbaum den Weltenbaum dar, ähnlich der Weltenesche Yggdrasil in der nordischen Mythologie. In Erzählungen, die im peruanischen Amazonastiefland verbreitet sind, spielt der Kapokbaum, der dort Lupuna genannt wird, eine wichtige Rolle. Er steht in der amazonischen Mythologie in Verbindung mit Wichten, die nach verschiedenen Überlieferungen im riesigen, oft bauchförmigen Stamm des Baumes leben oder um diesen herumtanzen.
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Ecuador 2015 - En viaje - Unterwegs (8)
jf.bremen, 12:13h
Achter Tag: Ein Bootsausflug ins Black-Water-Gebiet wird angeboten. Der Pañayacu-Fluss mit seinen vielen Nebenarmen und Lagunen bietet reichhaltig Viehzeug und Gewächse. Alle Arten von Vögeln, Affen, Kleinvieh. Die Guides haben echte Adleraugen, denen kein Tier entgeht. Wenn ein Vogel auffliegt, kommentiert die etwas backfischhafte Engländerin das mit orgasmus-ähnlichen Ausrufen.
Schließlich kommen wir an eine Lagune mit einer Lodge, wo wir zunächst einen Waldspaziergang machen und sehen gewaltige Ameisenstraßen. Die Blattschneiderameisen transportieren Blätter, die ihre eigene Größe deutlich übertreffen. In der Menge und der Länge der Straße sieht das aus wie wandelnde grüne Papier-Fetzen. Blattschneiderameisen fressen nicht selbst die Blätter, sondern zerkauen sie und verwenden sie als Substrat, um darauf einen speziellen Pilz aus der Gattung der Egerlings-Schirmlinge wachsen zu lassen, von dem sie sich ernähren. Da Christiane sich besonders für Vögel interessiert, bedient der Guide sie mit vielen Detailinformationen und Namen.
Diego zeigt uns einen Kapok-Baum mit schrägen Einschnitten in der Rinde. Er macht einen weiteren Schnitt, aus dem eine helle Flüssigkeit austritt. Er fängt einen Tropfen auf, verreibt ihn auf seiner Haut: ein probates Desinfektionsmittel. Sorgfältig verschließt er den Schnitt wieder.
Plötzlich ertönt ein Brüllen, das uns an die Löwen in Etosha (Namibia) erinnert. Diego, der Guide, stockt, fragt uns, ob wir ein Abenteuer mögen. Na klar! Wir müssen ihm möglichst leise folgen. Er versichert, er sei im Dschungel geboren, wir könnten ihm vertrauen. Er hält immer wieder inne, lauscht. Kreuz und quer streifen wir durch den Urwald. Schließlich nähern wir uns der Geräuschquelle: ein Brüllaffe turnt durch die Baumwipfel. Ein relativ kleines Tier - etwa Hundegröße, vielleicht Pudel – macht derartigen Lärm.
Danach gibt’s Lunch in der Lodge, dann Siesta in der Hängematte. Nach einer neuen Fahrt durch das Fluss-System fahren wir zurück zum Schiff.
Heute Abend wollen wir mit einer Flasche Rotwein auf Schwager Volker anstoßen, der nicht mitfahren konnte. Sie soll nach dem Abendbrot und der „Lecture“ geleert werden.
Die Lecture gibt Informationen über das morgige Programm, das vollkommen abweicht von dem im Internet angekündigte. Später erfahren wir, dass das Programm im Internet aus Bausteinen besteht, die entsprechend den Witterungsverhältnissen, der Wassertiefe und Strömung des Napo variiert werden. Im Laufe der Woche haben wir aber alle Bausteine „abgearbeitet“. Auf dem Sonnendeck öffnen und leeren wir die Flasche und formulieren eine Botschaft an Volker.
Nachts gibt es ringsum Wetterleuchten, aber es sind Sterne zu sehen. Morgens und im Laufe des Tages regnet es immer mal wieder, aber nicht stark.
Schließlich kommen wir an eine Lagune mit einer Lodge, wo wir zunächst einen Waldspaziergang machen und sehen gewaltige Ameisenstraßen. Die Blattschneiderameisen transportieren Blätter, die ihre eigene Größe deutlich übertreffen. In der Menge und der Länge der Straße sieht das aus wie wandelnde grüne Papier-Fetzen. Blattschneiderameisen fressen nicht selbst die Blätter, sondern zerkauen sie und verwenden sie als Substrat, um darauf einen speziellen Pilz aus der Gattung der Egerlings-Schirmlinge wachsen zu lassen, von dem sie sich ernähren. Da Christiane sich besonders für Vögel interessiert, bedient der Guide sie mit vielen Detailinformationen und Namen.
Diego zeigt uns einen Kapok-Baum mit schrägen Einschnitten in der Rinde. Er macht einen weiteren Schnitt, aus dem eine helle Flüssigkeit austritt. Er fängt einen Tropfen auf, verreibt ihn auf seiner Haut: ein probates Desinfektionsmittel. Sorgfältig verschließt er den Schnitt wieder.
Plötzlich ertönt ein Brüllen, das uns an die Löwen in Etosha (Namibia) erinnert. Diego, der Guide, stockt, fragt uns, ob wir ein Abenteuer mögen. Na klar! Wir müssen ihm möglichst leise folgen. Er versichert, er sei im Dschungel geboren, wir könnten ihm vertrauen. Er hält immer wieder inne, lauscht. Kreuz und quer streifen wir durch den Urwald. Schließlich nähern wir uns der Geräuschquelle: ein Brüllaffe turnt durch die Baumwipfel. Ein relativ kleines Tier - etwa Hundegröße, vielleicht Pudel – macht derartigen Lärm.
Danach gibt’s Lunch in der Lodge, dann Siesta in der Hängematte. Nach einer neuen Fahrt durch das Fluss-System fahren wir zurück zum Schiff.
Heute Abend wollen wir mit einer Flasche Rotwein auf Schwager Volker anstoßen, der nicht mitfahren konnte. Sie soll nach dem Abendbrot und der „Lecture“ geleert werden.
Die Lecture gibt Informationen über das morgige Programm, das vollkommen abweicht von dem im Internet angekündigte. Später erfahren wir, dass das Programm im Internet aus Bausteinen besteht, die entsprechend den Witterungsverhältnissen, der Wassertiefe und Strömung des Napo variiert werden. Im Laufe der Woche haben wir aber alle Bausteine „abgearbeitet“. Auf dem Sonnendeck öffnen und leeren wir die Flasche und formulieren eine Botschaft an Volker.
Nachts gibt es ringsum Wetterleuchten, aber es sind Sterne zu sehen. Morgens und im Laufe des Tages regnet es immer mal wieder, aber nicht stark.
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