Samstag, 1. Dezember 2018
Unterwegs im Land der Vulkane und Geysire: Eine Reise durch Island (6. Tag)
Zum Eingewöhnen: Skutusstaðir mit Pseudokratern und Vogelschutzgebiet. Pseudokrater sind nicht vulkanischen Ursprungs, sondern entstehen durch kleine Explosionen, wenn heiße Lava mit Wasser in Kontakt kommt. - Der Himmel ist gleichmäßig bedeckt, daher diffuses Licht und die Morphologie ist gar nicht plastisch wahrnehmbar, aber für den ersten Eindruck…. Nach kurzer Pause fahren wir das kurze Stück bis zum Dimmuborgir und wandern durchs Labyrinth: groteske Formen von aufgetürmter Lava, viel flache Vegetation: isländische Macchia: Krüppelbirken, Gestrüpp, kleinblütige Pflanzen, kaum Mücken (ich glaube nicht an Mücken…). Je weiter wir uns vom Parkplatz und Café entfernen, desto einsamer wird es. Die Busladungen ergießen sich erst nachmittags und bleiben im engeren Zirkel von 15 Minuten Spaziergang, kaum mehr.

Wir streben zum Hverfjäll, der sich drohend im Nordosten auftürmt. Elke zweifelt stark, ob sie den steilen Aufstieg schafft, Gerhild und ich sind optimistisch. Durch eine breite, flache Talsohle mit spärlicher werdender Vegetation nähern wir uns. Je dichter umso mehr ähnelt der Berg einer überdimensionierten Abraumhalde im Ruhr-Pott.

Der Berg ist – bis auf wenige kleine Blumenpolster – vegetationslos. Am Fuß erschaudere ich vor der steilen Steigung, die im oberen Drittel nur noch über enge Serpentinen zu bezwingen ist. Das Material ist locker, überwiegend feinkörnig, dazwischen fußballgroße Brocken. Bei jedem Schritt rutscht man abwärts. Ich muss wegen meiner chronischen Bronchits viel verschnaufen. Gerhild wie eine Bergziege voran, Elke schlägt sich wacker und raucht oben die 1. Zigarette, als ich ankomme.

Phantastischer Ausblick über die ganze Gegend, soweit das Auge reicht. Inzwischen beginnt die Wolkendecke stellenweise aufzureißen, so dass man mehr sieht und die Plastizität zunimmt. - Ich schlage vor, den Kraterrand halb zu umrunden und den niedrigeren, flacheren Abstieg auf der Nordseite zu nehmen und am Fuß des Kraters auf dem Pfad zum Dimmuborgir zurückzugehen. Der Krater ist gigantisch: 1.000 m Durchmesser, sehr hoch bzw. tief und schroff.

Mein Vorschlag wird angenommen, zumal wir so den halben Kraterrand umrunden. Die anderen Wanderer aus aller Herren Länder: Wir hören neben skandinavischen Sprachen Englisch/Amerikanisch, Spanisch, viel Französisch, Polnisch, Italienisch. – Den Rückweg bewältigen wir zügig. Im Kaffi noch Kaffee und Kuchen, dann im Auto zurück. Elke ist stolz, alles geschafft zu haben, kann sie auch sein. Wir sind alle müde: viel frische Luft, die Eindrücke und schwefelige Luft und Wasser. - Ausruhen.

Vorm Abendessen laufe ich noch mal zum Pseudokrater. Der Himmel ist jetzt fast wolkenfrei und die flach stehende Sonne schafft tolles Licht und Plastizität zum Fotografieren. All best: wir haben in der benachbarten Räucherei Fisch gekauft: Lachs und Lachsforelle auf Torffeuer geräuchert. Dazu gibt’s Ryggbread (auf heißem Lavastein gebackenes Roggenbrot). Gerhild und ich essen vorher noch eine traditionelle Lammfleischsuppe im Kaffi. Dann gemeinsames Fischessen in “unserem“ Haus mit je einer Flasche Bier.

Danach Gerhild und ich noch mal zum Krater: die Sonne steht jetzt schon so flach, dass sie den Kraterboden nicht mehr erreicht, also kommt der innere, untere Krater nicht mehr so zur Geltung. Trotzdem schöner Abschluss. Welch ein Tag! Gerhild meint, gestern hätte sie sich gefragt, was wir hier zwei Tage sollen – nun weiß sie es.

Später noch mal aus’m Bett. Gerhild wartet auf den Sonnenuntergang hinter den Schneebergen im Norden. Höchst gemächlich nähert die Sonne sich im spitzen Winkel dem Horizont. Das helle Orange der Sonne wechselt allmählich den Ton ins Dunkel-Orange, taucht langsam unter, und zuletzt verglüht um 23.08 Uhr ein Stecknadelknopf – und es wird nicht dunkel! Gerhild geht ins Bett, ich auch und lese bis fast 24 Uhr bei „Tageslicht“.

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Freitag, 30. November 2018
Island war ursprünglich unbewohnt.
Einzelne Reisende, vermutlich irische Mönche, verirrten sich im 8. Jahrhundert dorthin. Auch die Vikinger entdeckten auf ihren Fahrten nach Westen in der Zeit bis zum 11. Jahrhundert das sagenhafte „Thule“, wie Island ursprünglich genannt wurde. Wirklich besiedelt wurde die Insel seit Mitte des 9.Jahrhunderts von Norwegern. Die Größe des Landes und die kleine Zahl der Einwohner machte eine staatliche Organisation überflüssig. Nur die jährlich zur Sommersonnenwende durchgeführten Things regelten das Notwendige. Erst 1117 wurde ein Gesetzestext niedergeschrieben. Die Christianisierung durch Norwegen seit etwa 950 führte zu erbitterten Glaubenskämpfen für oder gegen das Christentum. Auf dem AlÞing, der Versammlung der Stammesoberhäupter, wurde das Christentum zur Staatsreligion in einer weltlich orientierten Volkskirche erklärt. Die alten Gottheiten der Asen durften aber weiter verehrt werden. Die norwegischen Könige versuchten immer wieder, den isländischen Freistaat zu unterwerfen, blieben aber letztlich erfolglos: schrittweise errangen die Isländer im 19. Jahrhundert ihre Unabhängigkeit. Heute ist Island eine stabile demokratische Republik, wie nicht zuletzt in der Welt-Finanzkrise 2008 und danach bewiesen wurde. Zwischen 2008 und 2011 wurde das gesamte Bankenwesen umgekrempelt, teilweise verstaatlicht. Kriminelle Banken-Aktivitäten wurden aufgrund eines neuen Gesetzes strafrechtlich verfolgt. Führende Politiker traten – teils aus „gesundheitlichen“ Gründen – zurück: eine rätselhafte „Krebs-Epidemie“ suchte das Land heim. Die linksliberale Koalition zerbrach. Eine Koalition aus Sozialdemokraten und Links-Grünen übernahm die Regierung.

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Island - Walfang
Der Reiseführer empfiehlt, den Walfang im Gespräch mit Isländern lieber nicht zu thematisieren. Tatsächlich gehört Island neben Norwegen und Japan zu den drei Staaten, die sich nicht an das internationale Walfangverbot von 1982 halten. Neben wirtschaftlichen Interessen scheint das Thema emotional besetzt zu sein. Praktisch ist der wirtschaftliche Faktor kaum noch relevant, denn durch das umweltbewusste Konsumverhalten der meisten Verbraucher hat Japan seit Jahren tausende Tonnen unverkäuflichen Finnwalfleischs gehortet. Teilweise wird es inzwischen zu Hundefutter verarbeitet. Der isländische Hauptexporteur hat daher 2016 den Walfang eingestellt.

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Unterwegs im Land der Vulkane und Geysire: Eine Reise durch Island (5. Tag)
Die Walbeobachtung ist klasse: kleiner Fischkutter, Familienbetrieb, sehr nette Leute. Klarer Himmel, seltsame Nebelbänke an Bergfüßen. Wir fahren in der Bucht auf die andere Seite, der erste Buckel-Wal prustet, taucht, kommt ganz dicht ans Boot, fast zum Streicheln.



Der Skipper lockt ihn, indem er mit der Hand im Wasser planscht. Der Wal fühlt sich offenbar nicht gestört, macht sich aber wieder aus dem Staub. Später ein zweiter, größerer. - Sehr zufrieden. Allerdings ein kalter Wind von See, Handschuhe und dickerer Pullover wären auch nicht schlecht. Später bewölkt es sich langsam, der Wind frischt auf. Auf der Rückfahrt wird Dorsch und Schellfisch geangelt, so erfolgreich, dass am Steg noch für alle gegrillt wird, sehr lecker, frischer geht nicht mehr.



Wir starten nach Süden: Akureyri: dieselben Holzhäuser wie zwischen Karelien und Südnorwegen. Die Fußgängerzone so wie in Syke oder Eckernförde. Die paar „prominenten“ Bewohner kenne ich nicht. Zusammen etwas enttäuschend. Als wir die lange Freitreppe von der Kirche runtergehen, kommt uns eine Gruppe Jugendlicher mit isländischen Fahnen und geschminkten Gesichtern entgegen, hält uns an, singt uns ein Lied. Befragt, was wir jetzt tun müssen, antwortet einer: „Fröhlich sein und den Tag genießen.“

Weiter zum Goðefossa: Niagara in klein, aber imposant und schön. Die Gedenkkirche (wegen der Christianisierung um 1.000 n.u.Z., die hier verkündet wurde) wiederum popelig. Das berühmte „Altarbild“: Blick durch ein großes Fenster ins Freie unmöglich, weil Kirche geschlossen. - Schnell sind wir in Myvatn.

In Myvatn finden wir eine reine Touristenanlage: zwei Hotels, das Gästehaus besteht aus Containern und unserem Haus mit großem Wohn- und Küchenbereich (Esstisch, Couch-Garnitur, voll ausgestattete Küche), zwei Zimmer mit Doppelbetten und großer Fläche im Spitzgiebel. Terrasse mit Blick auf Sonne im Nordwesten, die jetzt (22 Uhr) noch nicht untergegangen ist, aber hinter einer Wolkenwand nur zu ahnen ist. Essen vom Buffet im benachbarten Hotel.

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Donnerstag, 29. November 2018
Isländische Pferde
sind mittelgroße, sehr widerstandsfähige Ponies. Die Pferdezucht, ursprünglich für Arbeitspferde, dient heute nur noch dem Reitsport. Die Tiere werden auch auf den Kontinent exportiert, dürfen aber auf keinen Fall auf die Insel zurück gebracht werden. Dadurch will man die Zucht „rein“ halten. Dieses Gebot gilt bereits seit dem 10. Jahrhundert.

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Unterwegs im Land der Vulkane und Geysire: Eine Reise durch Island (4. Tag)
Jetzt sitze ich in der Küche mit tollem Blick auf Hafen und Fjord. Gegenüber schneebedeckte Berge. Draußen sehr kalter Nordwind, aber in der Sonne ist es knackig warm. Gerhild und ich haben nach dem reichhaltigen Frühstück, das uns die Wirtin pünktlich um ½ 9 Uhr aufgedeckt hat, eine Wanderung gemacht. Zunächst 20 km mit dem Auto ins Skiðadalur, dann zu Fuß weiter. Am Anfang ist der Weg einigermaßen bequem und sichtbar. Hinter dem letzten Haus verliert er sich aber in Sumpf und Wiesen. Vor uns die Berge bis über 2.000 m mit ihren Gletschern. Eigentlich wollen wir zum Gljuranjökull. Wir haben aber die falschen Schuhe an, die bald durchnässt sind. Wir sehen auch nicht, wo der Weg weitergeht und wie wir den Fluss überqueren können, der uns vom Gletscher trennt.



Eine Pferdeherde findet uns sehr interessant: sie zupfen uns an Jacke, Hose und Schnürbändern, schnuppern meinen Rucksack, erwarten wohl Leckeres und schnauben. Mit abrupten Armbewegungen halten wir sie uns vom Leib, meist nur mit kurzem Erfolg.



Wir kehren um, ohne den Gletscher berührt zu haben, machen auch noch mal Pause am Fluss. Das Wasser tost, entfernt blöken Schafe, mal schnaubt ein Pferd, ein Vogel piept, sonst Stille (das ist Abwesenheit von Unterhaltungs-Elektronik und Verbrennungsmotoren). Knallblauer Himmel, die Sonne wärmt, klare Luft, sehr intensive Farben: grün in allen Abstufungen, gelbe Blumen, blaue Lupinen und der Schnee der Berge in allen Schattierungen. Später erfahren wir, dass die Lupinen gegen die Erosion angepflanzt wurden, nun aber überhand nehmen und wieder mit Hilfe von Schulkindern beseitigt werden. Der Wind hat aufgefrischt, die Thermik über den Bergen saugt Luft vom Wasser hoch, die richtig kalt ist, wir messen 11°.

Zurück im Haus schreibe ich dies. Gerhild und ich wollen noch am Hafen Schiffe gucken. Eben war sie mit Elke im Café.

Später: Am Hafen war’s ganz interessant; gerade lief ein Trawler ein, der bei steifer Brise von dwars die sehr enge Hafeneinfahrt zwischen den Molen treffen musste und erfolgreich war. Anlegemanöver wie gehabt. Am Heck die deutsche Flagge, Heimathafen Cuxhaven. Am Molenkopf angelt ein Mann mit zwei kleinen Kindern. Wir kommen ins Gespräch. Der Trawler gehört einer isländischen Genossenschaftsreederei mit Ablegern in Deutschland und Niederlanden. Der Fisch wird hier entladen, ist auch bereits gekehlt und ausgenommen. Nach und nach laufen auch kleinere Fischkutter ein. Vor der Kulisse der schneebedeckten Berge für uns Norddeutsche ein ungewohntes Bild.

Später im Restaurant tauchen vier Mann der Besatzung auf – Deutsche - wollen Schnaps kaufen, geht nicht wegen der Prohibition. Wie in anderen skandinavischen Ländern ist der Alkoholverkauf streng geregelt. In Island besonders streng: alle Alkoholika sind teuer bis sehr teuer. „Brennevin“, also Schnaps ist zu kurzen Zeiten, in begrenzten Mengen und nur in staatlichen Läden gegen Vorlage des Personalausweises erhältlich. Die Seeleute kommen von Grönland mit Kabeljau, der hier auf Eis eingelagert wird. Sie laufen morgen früh um 3 Uhr wieder aus.

Dann läuft die Fähre von Grimsey ein, der Insel auf dem Polarkreis. Alles vor unserer Nase, sozusagen vor der Loge des Restaurants. Es werden entladen: ein Müllauto, ein PKW und Fischkisten, sowie Massen von Menschen mit Massen an Gepäck. Der Fisch ist gekühlt und wird gleich in einen überlangen LKW verladen, der unmittelbar danach wegfährt.

Wir entschließen uns, morgen früh noch eine Walbeobachtungstour zu machen. Jetzt warten wir auf den Rückruf, ob’s klappt.

Die Bedienung im Restaurant spricht deutsch, sie hat 5 Jahre in München gelebt, stammt ursprünglich aus Stockholm, will aber nie zurück nach Deutschland, weil dort die Kinderbetreuung so schlecht ist (sie hat ein Kind). Ein Trinkgeld will sie nicht annehmen, das sei in Island nicht üblich (vielleicht weil die Chefin von mir unbemerkt in der Küchentür steht?).

Eben noch Besuch von unserem Vermieter: die Waltour ist gebongt. Er erzählt noch viel über sein Leben in Dalvik. Er ist in der Gemeinde für Camping, Schwimmbad und Jugendarbeit verantwortlich. Zuwanderung: Polen, Litauen etc., wenig Integration wegen der Sprachbarriere. Kriminalität wenig. Alkohol: „Wird besser. Wir lernen," dass man“ – so der Vermieter – „nicht nur besoffen wird, sondern auch in Maßen trinken kann.“ Viel Tourismus und Hochseefischerei. Es gibt jetzt einen Verrückten, der zwei Monate im Jahr Helikopter-Skiing anbietet.

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Montag, 26. November 2018
Island ist ein Einwanderungsland
Island ist ein Einwanderungsland. Ca. 10 % der Bevölkerung sind nicht in Island geboren, mit zunehmender Tendenz. Immigranten kommen hauptsächlich zum Arbeiten in der Bau- und Fischindustrie und im Tourismus, viele aus Polen und den anderen mittel-osteuropäischen Ländern. Die ca. 300.000 Isländer – das ist die Hälfte der Einwohnerzahl des Landes Bremen - leben auf etwa 100.000 qkm, das sind 3 pro qkm. Da nur ein kleiner Teil der Landfläche (15%) überhaupt bewohnbar ist, konzentrieren sich 2/3 (67%) der Einwohner auf den Raum Reykjavik, die übrigen leben in Kleinstädten oder Dörfern.

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Unterwegs im Land der Vulkane und Geysire: Eine Reise durch Island (3. Tag)
Morgens am dritten Tag früh `raus und los, haben ein volles Pro-gramm. Zunächst direkt nördlich bis zum Hrutafjördur und über Landabakki nach Hvamstan-gi. Weiter um die Halbinsel Vatsnes: Seehundbänke, schöne, raue, aber ganz andere Landschaft als gestern: niedrigere runde Berge, kleine Fischerdörfer, wenige Highlights.



Die Ostseite viel schroffer, sehr hügelige Straße, kurvenreich. Borgaviki an der 717 ist ein Touristentreffpunkt: Ein Vulkankrater mit phantastischer Aussicht. Bei der Weiterfahrt haben wir erst zwei Autos vor uns, die zunächst die Straße blockieren, weil ein Fahrzeug nicht in die Füße kommt, dann fahren sie die enge, kurvenreiche steile Piste im Schritttempo (ca. 20 km/h) runter, stauben uns voll, nerven einfach. Auf der N 1 überhole ich zügig. Hier wird’s aber auch merklich voller, viele Touristen neben isländischen Wochenendfahrern.

Links ab auf der 725 sind wir wieder unter uns. Station in Blönduos: Beatlesfestival mit vielen selbst gemalten Schildern – Titel und Textzeilen der bekanntesten Songs. Der rundliche Wirt im Café erklärt uns seine Passion für die Beatles, gibt auch Auskunft, warum im Gastraum eine polnische Flagge neben einer isländischen hängt: Seine Frau ist Polin aus Elbing! Die Welt ist klein. Wir essen etwas, dann weiter.

Wieder beschließen wir aus Zeitgründen nicht ganz um die Halbinsel herum, sondern quer `rüber nach Sandakrokur zu fahren. Halten nicht an – nichts los außer Fischerei. Über mehrere Brücken mit kurzem Halt am Vestarheradsvatn mit schöner Aussicht auf die Berge und breites Flusstal. Nächste Umrundung: Trollaskag auf der Nordroute 786, 789, 82. Die Südrunde auf der N 1 ist uns zu popelig. Lohnt sich auch wirklich. Vor allem der Schlenker über Lagheiði hat’s in sich: sehr enge, staubige, kurvenreiche Piste, immer Achterbahn. Einmal glauben wir bei 18% Gefälle direkt ins Wasser zu fahren. So muss den Skispringern zu Mute sein. Das Tal wird immer enger, scheinbar ohne Ausgang. Elke fürchtet das Schlimmste. Aber: in Lagheiði geht’s scharf links wieder bergauf nach Olafsfjordur.

Dann die nächste Herausforderung. Es ist trotz des späten Nachmittags sehr hell (manchmal glaube ich dem Belichtungsmesser seine Werte nicht). Ein Tunnel wird angekündigt, ist auch erleuchtet, die Scheinwerfer scheinen nicht an zu sein. Den abrupten Übergang kann das Auge nicht ausgleichen, wir haben das subjektive Gefühl, im Dunkeln zu fahren. Elke löst schon unmotiviert den Sicherheitsgurt. Aber: entgegenkommende Fahrzeuge weichen in mit großem M im Kreis markierte Ausweichbuchten aus, langsam sehen wir auch etwas. Immerhin ist der Tunnel einspurig und nicht mit glatten Wänden, so dass der Eindruck einer Höhle entsteht.

Aufatmen als wir wieder ´raus sind. Dann sind’s nur noch 13 km bis Dalvik, wo wir erst nach einigem Suchen und Fragen das Gästehaus finden: groß, hell, sauber, freundlich, stellenweise kitschig eingerichtet. Eine französische Frau freut sich, mit uns reden zu können. Die Familie kommt aus Cannes und ist schon länger in Island.

Im gegenüber liegenden Restaurant gibt’s Fisch und eine Bedienung, die in München gearbeitet hat.

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Sonntag, 25. November 2018
Island: Sprache
Hval heißt Wal und Fjördur ist eine Förde, also Bucht. Vik ist ein Ort oder eine Bucht wie im Plattdeutschen.

Die isländische Sprache ist dem Altnordischen am ähnlichsten, der Sprache, in der die „Edda“ geschrieben ist und aus der sich die anderen skandinavischen Sprachen entwickelt haben. Sie hat sich seit dem 16. Jahrhundert nicht mehr wesentlich verändert, wohl wegen der Abgeschiedenheit der Insel.

Die Aussprache des Isländischen ist für Deutsche nicht einfach. Insbesondere die linguadentalen Reibelaute machen uns Schwierigkeiten. Ähnlich wie im Englischen das „th“ gibt es einen stimmlosen Laut Ð meist am Silbenanfang wie im englischen „thing“ und einen stimmhaften Laut ð. Viele Vokabeln sind ähnlich wie im Englischen oder im Plattdeutschen. Z.B. ist „Nes“ die Nase oder die Spitze einer Halbinsel (ähnlich im Plattdeutschen). Goða heißt ähnlich dem englischen god Gott. Im Übrigen sprechen viele Isländer Englisch.

Holm heißt Insel wie im Plattdeutschen.

Snae heißt Schnee, Fjell ist ein Berg und Fell ein kleiner Berg. Mit Jöküll bezeichnen die Isländer einen Gletscher.

Ðing entspricht dem deutschen Thing und bezeichnet eine Versammlung oder ein Gericht.

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Freitag, 23. November 2018
Unterwegs im Land der Vulkane und Geysire: Eine Reise durch Island (2. Tag)
Frühstück wieder im „Haupthaus“, ganz gut und reichlich. Wir ent-scheiden, die Umrundung der Halbinsel Snaefellsnes zu machen. Zunächst an die Nordküste, dann nach Stykkisholmur, Gundarfjördur, Olafsvik und Rif. Atemberaubende Landschaft. Oft angehalten und fotografiert.

Die Orte eher wildwestmäßig, die wenigen traditionellen Holzhäuser sind im Reiseführer erwähnt, sonst Beton, Alu, quadratisch, praktisch, gut. Die „Wasserbibliothek“ in Stykkisholmur ist geschlossen, schade, aber ein schöner Ausblick entschädigt uns. Eine Asiatin bittet, fotografiert zu werden. Ich erkläre ihr kurz, was es mit der Wasserbibliothek auf sich hat: Die Bücher dieser Bibliothek sind aus dem hoch oben abgelegenen Bau in die Stadt verlegt worden. Stattdessen befindet sich dort jetzt eine Sammlung von vierund-zwanzig Glassäulen mit Wasser isländischer Gletscher. Spiegelungen, Verzerrungen, Lichtbrechungen und Farbspiele zaubern eine eigenartige Atmosphäre und ungewöhnliche Blicke auf Stadt und Hafen.

Einmal will ich den Snaefellsjökull fotografieren, steige kurz aus, muss mich aber sofort vor den Hitchcock-mäßigen Attacken von Seeschwalben retten, die nebenan brüten. Schon strange!

Weiter geht’s durch die atemberaubende Landschaft über Grundarfjö-dur, Olafsvik nach Rif, wo man laut Reiseführer den besten Ausblick auf den Snaefellsjökull hat, der uns tatsächlich ständig begleitet, majestätisch und scheinbar unbezwinglich, 1.446 m fast direkt aus dem Atlantik aufragt. Wir beschließen wegen der vorgerückten Tageszeit nicht mehr die ganze Runde um das westliche Kap, sondern auf der 570 - das ist die Nummer der Straße; alle Straßen sind kategorisiert und nummeriert - am Fuß des Gletscherbergs direkt zur Südküste zu fahren. Leider unmöglich: die Straße ist als unpassierbar gekennzeichnet. Später erfahren wir, dass wir mit unserem Auto auch gar nicht dort hätten fahren dürfen. Der Autoverleiher hat uns eine Karte mitgegeben, auf der alle Straßen rot markiert sind, auf denen wir mit unserem kleinen, übrigens viel zu niedrigen Japaner nicht fahren dürfen.

Also Ausweichstraße 54, sehr steil hoch über einen Pass und dann noch steiler wieder `runter nach Buðir. Dort ein winziges schön eingerichtetes Holzkirchlein und eine Wanderung durch bizarre Basaltformationen mit Rissen und Höhlen sowie Dünen vom Wasser geformt. Sehr schöner Spaziergang.

Der Rückweg nach Borgarnes auf der südlichen Küstenstraße ca. 100 km geht in gut einer Stunde. Wir sind satt vom Sehen, es gibt aber auch keine Besonderheiten mehr. Fast genau richtig zum Abendessen, genau wie gestern.

Die hellen Nächte hier knapp südlich des Polarkreises: wieder sehr ungewohnt: um 23 Uhr ist es noch, um 3 Uhr schon im Zimmer hell genug zum Lesen. Ich schlafe die 2. Nacht auch schlechter, das Fenster ist nur mit einer Gardine zu verdunkeln. In späteren Häusern gibt es Rollos, extra für die „ausländischen Gäste“.

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Unterwegs im Land der Vulkane und Geysire: Eine Reise durch Island (1. Tag)
Im Juli 2011 fuhren wir zu dritt nach Island: Meine Frau Gerhild, unse-re Freundin Elke und ich.

Merkwürdig, ich kann vor Reisefieber kaum schlafen, überlege dau-ernd, ob ich an alles gedacht habe. Bin also völlig unausgeschlafen, als ich um 4 Uhr aufstehen muss. Mit Taxi Elke abgeholt und viel zu früh am Bahnhof. Umsteigen in Hamburg am Hauptbahnhof, erwischen erstmal den falschen Bahnsteig, am Flughafen den falschen Terminal (stand in den Reiseinformationen falsch), kommen spät am richtigen Schalter an, sind die letzten 3. Endlich im Flieger! Kevlavik, den internationalen Flughafen von Island nahe der Hauptstadt Reykjavik im Südwesten der Insel, erreichen wir nach ca. 3 Std. Dort holen wir das vorher bestellte Auto ab.

Elke kennt in Reykjavik einen Industriebau mit Heißwassertank, der zugleich architektonisch interessant, Shopping-Center, Kunstgalerie, Café und Restaurant ist. Von der obersten Plattform toller Blick über Reykjavik, Wasser und Berge genossen.

Da noch früh am Morgen, entscheiden wir uns für die Hvalfjördur-Umrundung, lohnt sich, erster Eindruck von Fjorden, Bergen, Landschaft, Wasserfall, Tempe-ratur. Es ist kalt (~ 10°), aber die Sonne ist wunderbar warm!

Mit Elkes Hilfe finden wir gleich unser Gästehaus, einsam mitten in der Heide, Stromschnelle nebenan, im Hintergrund Berge mit Schnee. Wir werden im 2. Haus auf der anderen Seite von Straße und Tal untergebracht, sind zunächst ganz allein. Spät abends kommt ein 2. Auto, von dessen Insassen wir nichts merken. – Erstmal etwas Schlaf nachholen. Ach so: vor lauter Aufregung habe ich meinen Schlüssel für das Schloss meiner Reisetasche vergessen. Ich frage die Wirtin, kurzes Telefongespräch, sie verspricht, ihr Mann würde mit „10 Zangen“ kommen und helfen. Tatsächlich knackt er den Bügel just like that. Und erzählt uns die Geschichte des Hauses.

Es sollte von der Feuerwehr abgefackelt werden. Sein Vater und er haben es gerettet, auf’n Truck verladen, hierher transportiert, renoviert und eingerichtet. Ein Ereignis, das der Lokal-Zeitung wert war, darüber zu berichten. Kurzer Spaziergang. Abends leckeres Essen in gemütlicher Umgebung, dann todmüde früh ins Bett.

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Donnerstag, 22. November 2018
Ara Güler ist tot.
Im Oktober 2018 starb neunzigjährig der berühmte türkische Fotograf Ara Güler in seiner Heimatstadt Istanbul. Zur Erinnerung an ihn fand ich einige Kernaussagen Gülers, die sein Verständnis von Fotografie ausdrücken:
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Ein Fotograf muss sich auf vielen Gebieten auskennen - in der Malerei, der Musik, im Theater. Er muss viel lesen, muss wissen, was in der Welt vor sich geht, muss am Weltgeschehen interessiert sein. Den Moment einzufangen, ist nicht so leicht, wie man sich das vorstellt. Das hat zu tun mit dem hohen Grad an Wissen und Kultur und dem politischen Einfühlungsvermögen. Fotojournalisten, die bewiesen haben, wie bedeutend sie sind, sind sich vieler Sachen bewusst.

Fotografie ist im Grund genommen keine Unterhaltung, es ist eine Form der Dokumentation. Es hat auch nichts mit Kunst zu tun. Das ist meine Meinung.

Natürlich sind wir damit beschäftigt, einen Ausschnitt des Lebens zu hinterlassen, wenn wir den Fotoapparat in die Hand nehmen. Wir Fotografen sind auf der Straße, um etwas im Bild einzufangen. Wenn ich etwas fotografieren will, dann überlege ich mir vorher, was ich fotografieren will. Nicht einfach so zufällig. Zufälle gibt es natürlich auch, aber die sind nicht wichtig. Die anderen sind es. Es muss natürlich auch etwas erzählen. Wenn es nichts erzählt, dann ist es keine Fotografie, sondern eine Postkarte.

„Er hat sehr wenige Fotos gemacht, auf denen keine Menschen zu sehen sind. Es sind gute Fotos, weil er sie danach ausgesucht hat. `Fotos auf denen keine Menschen zu sehen sind, sind keine Fotos`, sagt Ara. Ein gutes Meerpanorama gibt es ca. 850 Tausend Millionen mal.` Diese Zahl benutzte er oft. Ein gutes Foto von der Sonne, vom Meer, einem Baum oder einer Blume kann es Millionen mal geben, aber sie bedeuten mir nichts. Es müssen Menschen darauf sein, sagte er.“ (Ein Bekannter Ara Gülers)

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Freitag, 26. Oktober 2018
Bauhaus im Niemandsland
Hundert Jahre Bauhaus, die Geschichte einer Kunst- und Architekturschule, die – fast – alles veränderte. Das Bauhaus gab die wesentlichen Impulse, um Kunst und Wohnkultur aus der überkommenen und überholten Tradition des Kaiserreichs zu befreien. Seine Produkte in der Bau- wie der Wohnkultur überdauerten die Jahrzehnte, sogar den Faschismus.

Letzterer sah das Bauhaus als eine Gefahr für seine eigene Ideologie an, verbot das Institut und vertrieb seine Repräsentanten aus Deutschland, u.a. etliche aus politischen oder rassistischen Motiven.

Dieser Vertreibungsprozess hatte zu Folge, dass die Ideen und die Praxis des Bauhauses vor allem in der Architektur sich weltweit verbreiteten: in die beiden Amerikas, nach Skandinavien und Afrika, nach Australien und Ostasien.

Jüdische Emigranten gingen nach Palästina und bauten komplette Stadtviertel in Tel Aviv, Jerusalem und Haifa, aber auch in Kibbuzim und Kleinstädten. Die WIZO-Hochschule für Design und Bildung in Haifa lehrt noch immer im Geist des Bauhauses. Meine Gäste, StudentInnen der WIZO, waren überrascht über die vielen „Bauhäuser“ in Deutschland, als sie die so genannten Baumärkte sahen.

Den bemerkenswertesten Bau im Bauhaus-Stil sah ich im Niemandsland zwischen Israel und Jordanien.



Beide Länder unterzeichneten 1994 einen Friedenvertrag. Seitdem konnte das Kibbuz „En Gescher“ im Jordantal, seine Ländereien jenseits der Grenze wieder aufsuchen. Wir, eine deutsche Austausch-Gruppe, wurden 1995 dazu eingeladen. Mitten in dem schmalen Streifen zwischen israelisch-jordanischer Demarkationslinie („Vorsicht Minen“) und der eigentlichen Grenze, findet sich ein verlassenes Bahnhofs-Gebäude im Rohbau, das an einer geplanten, aber nie realisierten Eisenbahn-Linie zwischen Jordanien bzw. Syrien und Israel liegt.

Ein Betonbau im reinsten Bauhaus-Stil! Damit nicht genug. Wir trafen dort eine palästinensische Großfamilie, die genau da im Niemandsland ein Hochzeitsfest feierte. Der eine Teil der Familie lebte in Nazareth (Israel), der andere in Jordanien. Und dieser Bahnhof war DER ORT, an dem sie sich treffen konnten. Die Leute aus Nazareth durften nicht nach Jordanien reisen, die Jordanier nicht nach Israel!

Eine skurrile Kulisse für eine skurrile Situation.

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Donnerstag, 18. Oktober 2018
Gutes tun!
Neulich an der Supermarkt-Kasse. Hinter mir steht eine Frau mit EINER Tüte Bonbons. Ich biete ihr an vorzugehen. Sie nimmt dankend an: „Draußen warten viele Kinder.“

Als ich den Laden verlassen, steht dort eine große Kindergruppe im Grundschulalter, die für mich eine Gasse bildet. Ich bedanke mich.

Da kommt ein Mädchen mit einer Papierfigur als Geschenk zu mir. Sie erklärt, das sei ein Kranich, der sogar mit den Flügeln schlagen kann, wenn man am Schwanz zieht, und macht es vor.

Weiter: Sie machen eine Projektwoche „Gutes tun“. Ich hätte gerade etwas Gutes getan, indem ich ihre Lehrerin (aha!) an der Kasse vorgelassen habe. Und jetzt tun sie mir etwas Gutes. Wie nett! Ich bedanke mich, wechsele noch ein paar Worte und gehe weiter.

Als ich meinen Einkaufswagen nicht problemlos über einen Kantstein schieben kann, kommt ein Junge angeschossen, mir zu helfen. Schon wieder eine gute Tat!

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Mittwoch, 3. Oktober 2018
Freibrief für Nazis in Sachsen?
Die Generation 50+ in der alten Bundesrepublik erinnert sich: in den 70er Jahren trieb eine „Wehrsportgruppe Hoffmann“ in Süddeutschland ihr Unwesen: militärische Ausbildung an Waffen und Gerät, provokative KFZ-Märsche, Tarn-Uniformen, kasernierte Unterbringung.


1980 gab es den bisher und bis heute schwersten Terrorangriff in der Geschichte der Bundesrepublik, der gegen das Münchner Oktoberfest: Bilanz 13 Tote und 211 verletzt, 68 davon schwer, „Einzeltäter“, mutmaßlich aus dem Umfeld der Wehrsportgruppe“.

Die Polizei war nicht willens oder in der Lage, das Treiben zu beenden oder die Untat zu verfolgen.

Später schien es, als ob neofaschistische Gewalttäter keine Chance mehr hatten. Auch die rechtsextremen Parteien kümmerten eine nach der anderen.

Und nun Sachsen. Was ist dort los?

Der Attentäter vom Berliner Breitscheidplatz war der sächsischen Polizei als Drogendealer und gewaltbereiter Islamist bekannt und lief frei umher.

Ein mutmaßlicher Selbstmordattentäter kann sich im Leipziger Gefängnis erhängen.

Eine bekennende Pegida-Anhängerin arbeitet als Referentin in der sächsischen Landeszentrale für politische Bildung.

Die Neonazi-Gruppe „Freital“ kann tagelang eine Flüchtlingsunterkunft belagern, Sprengstoffanschläge verüben. Monatelang, ohne dass die „Sicherheitsbehörden“ eingreifen. Erst als die BUNDES-Anwaltschaft übernimmt, werden die Täter dingfest gemacht und angeklagt.

In Bautzen stiften Neonazis Brände in Asylunterkünften.

In Clausnitz belagert ein Mob ein Flüchtlingsheim – passender Weise von einem Pegida-Anhänger geleitet. Die Polizei greift ein und erhebt Anklage gegen einzelne FLÜCHTLINGE wegen Widerstand. Sie hatten sich gewehrt in das belagerte Haus einzuziehen.

In Chemnitz demonstrieren „Bürger“ unter Führung von militanten Neonazis und AfD-Führern gegen Migranten und Flüchtlinge. Hitlergrüße und Nazi-Symbole werden gezeigt.

Ebendort attackieren rechtsextreme Hooligans Deutsche und Migranten mit Waffen.

Als Krönung wird die Gruppe, zu der u.a. die genannten Hooligans gehören, jetzt endlich ausgehoben, nicht etwa von der sächsischen Polizei, sondern vom BUNDES-Kriminalamt auf Anweisung der BUNDES-Anwaltschaft.

Muss sich Geschichte unbedingt wiederholen, können wir aus Geschichte nicht lernen? Wohl nicht in Sachsen. Und wir – die Generation 50+ - muss alles noch einmal durchmachen.

Wie deprimierend!

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