Montag, 28. April 2025
Ach Wagenknecht…
jf.bremen, 17:28h
Fast könnte sie einem leidtun: 1989 erwischte sie der Zusammenbruch der DDR kalt. Damals noch als Ex-FDJlerin, dann als SEDlerin und noch in Rüschenbluse, trat sie der PDS bei und suchte Hilfe an der Schulter von Gregor Gysi, wollte dessen Reformkurs aber nicht folgen und stellte sich auf die „Kommunistische Plattform“, eine orthodox-kommunistische Minderheit in der PDS, gründete die „Antikapitalistische Linke“ zusammen mit anderen unzufriedenen Mitglieder von PDS/Linker.
Die Tendenz, eigene Wege zu gehen, setzte sie mit immer neuen Bündnissen fort. 2018 hob sie die Bewegung „Aufstehen“ aus der Taufe. Das sollte eine Sammlung anderer frei schwebender Linker werden, brach aber schnell wieder zusammen.
2023 verbündete sie sich mit dem feministischen Paradiesvogel Alice Schwarzer und organisierte eine Demo, auf der gefordert wurde, Friedensverhandlungen im Ukraine-Krieg zu führen. Einige tausend Demonstranten folgten dem Aufruf der beiden Damen und versammelten sich vor dem Brandenburger Tor. Die Initiative verpufft, wie bekannt.
Dann wollte sie es endgültig wissen. Sie gründete ein „Bündnis Sarah Wagenknecht“, mit dem unzufriedene Parteimitglieder der Linken zum Austritt aufgefordert wurden. Was gelang, war die Spaltung der Partei, deren Verlust des Fraktions-Status im Bundestag. Wagenknecht organisierte das „Bündnis“ nach stalinistischem Vorbild. Streng hierarchisch strukturiert, entschied sie, wer Mitglied werden durfte und wer nicht. Die Programmatik irrlichterte zwischen extrem rechts (Migration) und extrem links (Stalinismus).
Das „Bündnis“ entwickelte eine Eigendynamik, die sich bei minimaler Mitgliedschaft zu einem Hype bei den Umfrageergebnissen mauserte, die schnell den zweistelligen Bereich erreichten. Dann kam das böse Erwachen. Es gab ernste Reibereien und Spaltungen, die aus der zentralen Machtstruktur der Wagenknecht resultierten. Und die Bundestagswahl 2025 war ein Desaster: die Partei blieb unter der 5%-Marke und verfehlte den Einzug ins Parlament. Ohne Gespür für die Möglichkeiten focht sie vor Gerichten, das Wahlergebnis zu revidieren.
Senkrechtstarter erreichen schnell große Höhe, haben eine geringe Reichweite, fallen umso schneller und prallen heftiger auf.
Die Linke dagegen erzielte das erstaunliche Wahlergebnis von knapp 9%, vor allem von jungen Wählern. Die Partei zog neue Mitglieder, einige zehntausend bis hunderttausend, wie magisch an.
Der vorläufige I-Punkt der Irrfahrt Wagenknechts ist ihr Machkampf gegen die Thüringer BSW-Vorsitzende Katja Wolf, deren Wahl als Landesvorsitzende zu torpedieren.
Bilanz: Wagenknecht ist nach wie vor eine einsame Wölfin, die eigentlich nichts bewirkt, außer ihr Ego zu pflegen. Entfacht ein politisches Strohfeuer nach dem anderen. Ist zum Teamwork unfähig, gänzlich beratungsresistent und lernunfähig. Ihre irrlichternde Vision ist eigentlich seit Anbeginn die gleiche: Ein stalinistisches Organisationsmodell egal ob in Rüschenbluse oder Designer-Modell.
Die Tendenz, eigene Wege zu gehen, setzte sie mit immer neuen Bündnissen fort. 2018 hob sie die Bewegung „Aufstehen“ aus der Taufe. Das sollte eine Sammlung anderer frei schwebender Linker werden, brach aber schnell wieder zusammen.
2023 verbündete sie sich mit dem feministischen Paradiesvogel Alice Schwarzer und organisierte eine Demo, auf der gefordert wurde, Friedensverhandlungen im Ukraine-Krieg zu führen. Einige tausend Demonstranten folgten dem Aufruf der beiden Damen und versammelten sich vor dem Brandenburger Tor. Die Initiative verpufft, wie bekannt.
Dann wollte sie es endgültig wissen. Sie gründete ein „Bündnis Sarah Wagenknecht“, mit dem unzufriedene Parteimitglieder der Linken zum Austritt aufgefordert wurden. Was gelang, war die Spaltung der Partei, deren Verlust des Fraktions-Status im Bundestag. Wagenknecht organisierte das „Bündnis“ nach stalinistischem Vorbild. Streng hierarchisch strukturiert, entschied sie, wer Mitglied werden durfte und wer nicht. Die Programmatik irrlichterte zwischen extrem rechts (Migration) und extrem links (Stalinismus).
Das „Bündnis“ entwickelte eine Eigendynamik, die sich bei minimaler Mitgliedschaft zu einem Hype bei den Umfrageergebnissen mauserte, die schnell den zweistelligen Bereich erreichten. Dann kam das böse Erwachen. Es gab ernste Reibereien und Spaltungen, die aus der zentralen Machtstruktur der Wagenknecht resultierten. Und die Bundestagswahl 2025 war ein Desaster: die Partei blieb unter der 5%-Marke und verfehlte den Einzug ins Parlament. Ohne Gespür für die Möglichkeiten focht sie vor Gerichten, das Wahlergebnis zu revidieren.
Senkrechtstarter erreichen schnell große Höhe, haben eine geringe Reichweite, fallen umso schneller und prallen heftiger auf.
Die Linke dagegen erzielte das erstaunliche Wahlergebnis von knapp 9%, vor allem von jungen Wählern. Die Partei zog neue Mitglieder, einige zehntausend bis hunderttausend, wie magisch an.
Der vorläufige I-Punkt der Irrfahrt Wagenknechts ist ihr Machkampf gegen die Thüringer BSW-Vorsitzende Katja Wolf, deren Wahl als Landesvorsitzende zu torpedieren.
Bilanz: Wagenknecht ist nach wie vor eine einsame Wölfin, die eigentlich nichts bewirkt, außer ihr Ego zu pflegen. Entfacht ein politisches Strohfeuer nach dem anderen. Ist zum Teamwork unfähig, gänzlich beratungsresistent und lernunfähig. Ihre irrlichternde Vision ist eigentlich seit Anbeginn die gleiche: Ein stalinistisches Organisationsmodell egal ob in Rüschenbluse oder Designer-Modell.
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„Humane Rückführung“ à la Faeser
jf.bremen, 16:22h
In Faesers Bundesinnenministerium gibt es Überlegungen, den in Deutschland lebenden geflüchteten Syrern Reisen in ihr Heimatland zu bewilligen. Man merkt die Absicht: Sie, die Flüchtlinge, sollen ihre Möglichkeiten prüfen, ins Land zurückzukehren. Das spart es der Ministerin, sie „zurückzuführen“. Loswerden will sie möglichst viele der Zugereisten wieder.
Warum? Weil das die fremdenfeindliche Stimmung im rechten Wählerpotential beschwichtigen soll. In Syrien will Faeser die Bereitschaft der neuen Regierung prüfen, Rückkehrer und „Rückgeführte“ – sprich Abgeschobene – aufzunehmen. Die Geflüchteten sollen die Möglichkeit erhalten, bei Kurzaufenthalten in Syrien zu prüfen, ob sie dort leben wollen/können. AfD-Politiker reiben sich still vergnügt die Hände: Ihre Pläne werden von anderen umgesetzt, die Früchte erntet dennoch die AfD in Form von Wählerstimmen. Die Wähler bevorzugen nachweisbar das Original statt der Kopie.
Das ist der Wahnsinn! Die Betroffenen sind jetzt seit zehn Jahren bei uns. Die meisten sind gut integriert, arbeiten oder sind in Ausbildung. Sie sollen aus zwielichtigen Motiven zur Rückkehr in ein zerstörtes Land mit einer desolaten Zivilstruktur gezwungen werden. Abgesehen davon, dass es menschlich höchst verwerflich wäre: wir brauchen die Menschen, z.B. in der Pflege, in Krankenhäusern, aber auch in „ganz normalen“ Berufen.
Einer meiner Freunde, die ich durch Sprachunterricht und ganz praktische Hilfe beim Ankommen unterstützt habe, ist Chemiefacharbeiter, der andere wird Steuerfachgehilfe. Sie zahlen Steuern und Sozialabgaben. Einer ist hier verheiratet, der andere liiert. Sie fühlen sich bei uns wohl, sie werden gebraucht, sie wollen und sollen hier bleiben, solange sie wollen.
Und ist da noch der Herr Söder, der gern seine eigene Agenda in Sachen Migration verfolgt. Er ist gegen die Kurzbesuche in Syrien. Die würden doch nur dort Urlaub machen. Da muss man an Söders geistiger Gesundheit zweifeln. Wer fährt nach Syrien heute in Urlaub? Die Idee kann nur aus einem kranken Hirn kommen. Allerdings: Nicht überraschend. Schon bei der russischen Invasion in die Ukraine unterstellte er den Kriegsflüchtlingen „Sozialtourismus“. Sie wollten nur das Geld abstauben, das Deutschland ihnen gewährt.
„Ich kann gar nicht so viel fressen, wie ich kotzen möchte!“ (Max Liebermann)
Warum? Weil das die fremdenfeindliche Stimmung im rechten Wählerpotential beschwichtigen soll. In Syrien will Faeser die Bereitschaft der neuen Regierung prüfen, Rückkehrer und „Rückgeführte“ – sprich Abgeschobene – aufzunehmen. Die Geflüchteten sollen die Möglichkeit erhalten, bei Kurzaufenthalten in Syrien zu prüfen, ob sie dort leben wollen/können. AfD-Politiker reiben sich still vergnügt die Hände: Ihre Pläne werden von anderen umgesetzt, die Früchte erntet dennoch die AfD in Form von Wählerstimmen. Die Wähler bevorzugen nachweisbar das Original statt der Kopie.
Das ist der Wahnsinn! Die Betroffenen sind jetzt seit zehn Jahren bei uns. Die meisten sind gut integriert, arbeiten oder sind in Ausbildung. Sie sollen aus zwielichtigen Motiven zur Rückkehr in ein zerstörtes Land mit einer desolaten Zivilstruktur gezwungen werden. Abgesehen davon, dass es menschlich höchst verwerflich wäre: wir brauchen die Menschen, z.B. in der Pflege, in Krankenhäusern, aber auch in „ganz normalen“ Berufen.
Einer meiner Freunde, die ich durch Sprachunterricht und ganz praktische Hilfe beim Ankommen unterstützt habe, ist Chemiefacharbeiter, der andere wird Steuerfachgehilfe. Sie zahlen Steuern und Sozialabgaben. Einer ist hier verheiratet, der andere liiert. Sie fühlen sich bei uns wohl, sie werden gebraucht, sie wollen und sollen hier bleiben, solange sie wollen.
Und ist da noch der Herr Söder, der gern seine eigene Agenda in Sachen Migration verfolgt. Er ist gegen die Kurzbesuche in Syrien. Die würden doch nur dort Urlaub machen. Da muss man an Söders geistiger Gesundheit zweifeln. Wer fährt nach Syrien heute in Urlaub? Die Idee kann nur aus einem kranken Hirn kommen. Allerdings: Nicht überraschend. Schon bei der russischen Invasion in die Ukraine unterstellte er den Kriegsflüchtlingen „Sozialtourismus“. Sie wollten nur das Geld abstauben, das Deutschland ihnen gewährt.
„Ich kann gar nicht so viel fressen, wie ich kotzen möchte!“ (Max Liebermann)
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Montag, 14. April 2025
Weiter so!
jf.bremen, 14:45h
Nein, kein Schreibfehler: Das Motto der letzten drei Wahlkämpfe „Kein Weiter-so“ wurde jetzt faktisch umformuliert.
Die letzte „Ampel“-Koalition aus SPD, Grünen und FDP scheiterte an der Blockadepolitik der FDP, den öffentlich ausgetragenen Streitereien und der Unvereinbarkeit der Grundpositionen. Die neue Koalition aus CDU und SPD scheint die Tradition fortsetzen zu sollen.
Die Unterschriften unter dem Koalitionsvertrag sind noch nicht trocken, da wird über die Interpretation einzelner Passagen gestritten, und zwar in der größtmöglichen Öffentlichkeit, die der „BILD“-Zeitung. Die Koalitionäre waren sich einig über die Anhebung des Mindestlohns auf 15 € und die Einkommensteuer, zwei der Lieblings-Themen der Sozialdemokraten.
Und nun, eine Woche später, krakelt Merz (CDU), das sei noch nicht ausgemacht, sondern nach Kassenlage zu entscheiden. Dabei ist die 15-€-Marke keine deutsche Erfindung, sondern folgt einer EU-Vorgabe. Und die Einkommensteuer liegt in Deutschland deutlich unter dem Niveau vergleichbarer europäischer Länder.
Merz und seine Lautsprecher Frey und Linnemann ist das egal. Sie müssen nicht die Mindestlohn-Malocher bedienen, sondern die Besserverdienenden.
Nun denn, machen wir uns über die Chancen der Regierungskoalition keine Illusionen!
Die letzte „Ampel“-Koalition aus SPD, Grünen und FDP scheiterte an der Blockadepolitik der FDP, den öffentlich ausgetragenen Streitereien und der Unvereinbarkeit der Grundpositionen. Die neue Koalition aus CDU und SPD scheint die Tradition fortsetzen zu sollen.
Die Unterschriften unter dem Koalitionsvertrag sind noch nicht trocken, da wird über die Interpretation einzelner Passagen gestritten, und zwar in der größtmöglichen Öffentlichkeit, die der „BILD“-Zeitung. Die Koalitionäre waren sich einig über die Anhebung des Mindestlohns auf 15 € und die Einkommensteuer, zwei der Lieblings-Themen der Sozialdemokraten.
Und nun, eine Woche später, krakelt Merz (CDU), das sei noch nicht ausgemacht, sondern nach Kassenlage zu entscheiden. Dabei ist die 15-€-Marke keine deutsche Erfindung, sondern folgt einer EU-Vorgabe. Und die Einkommensteuer liegt in Deutschland deutlich unter dem Niveau vergleichbarer europäischer Länder.
Merz und seine Lautsprecher Frey und Linnemann ist das egal. Sie müssen nicht die Mindestlohn-Malocher bedienen, sondern die Besserverdienenden.
Nun denn, machen wir uns über die Chancen der Regierungskoalition keine Illusionen!
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Donnerstag, 27. März 2025
Koalitions-Verhandlungen-Zwischenstandsbericht
jf.bremen, 16:10h
Dankenswerter Weise hat die heutige taz (27.03.25) einen Zwischenstandsbericht zu den Koalitionsverhandlungen von CDU/CSU und SPD gegeben.
Zum Thema Migration: „Es geht immer noch restriktiver“. Z.B. will die CDU/CSU Asylverfahren in Drittstaaten auslagern. Die Migranten sollen Deutschland erst gar nicht betreten.
Zum Thema Innere Sicherheit: Horst Seehofer lässt grüßen. Z.B. soll an Bahnhöfen, Flughäfen und „Kriminalitäts-Hotspots“ automatische Gesichtserkennung möglich sein.
Zum Thema Zivilgesellschaft: Union verprellt munter weiter. Z.B. sollen geförderte zivilgesellschaftliche Projekte auf die Verfassungstreue geprüft werden. (Vgl. miniaturen vom 28.02.25 „Frust macht aggressiv“)
Zum Thema Entwicklungshilfe: Die CDU/CSU will die Entwicklungshilfe deutlich unter das bisherige Niveau absenken. Das Entwicklungshilfe-Ministerium soll aufgelöst und ins Innenministerium eingegliedert werden.
Zum Thema Tierschutz und Landwirtschaft gibt es kaum Fortschritte. Z.B. soll der klimaschädliche Fleischkonsum nicht verringert werden.
ZUM Thema ÖPNV und Flugverkehr. Z.B. soll das Deutschlandticket schrittweise teurer, dafür das Fliegen billiger werden.
Wer’s genauer wissen will: https://taz.de „Noch lange nicht ausverhandelt
Zum Thema Migration: „Es geht immer noch restriktiver“. Z.B. will die CDU/CSU Asylverfahren in Drittstaaten auslagern. Die Migranten sollen Deutschland erst gar nicht betreten.
Zum Thema Innere Sicherheit: Horst Seehofer lässt grüßen. Z.B. soll an Bahnhöfen, Flughäfen und „Kriminalitäts-Hotspots“ automatische Gesichtserkennung möglich sein.
Zum Thema Zivilgesellschaft: Union verprellt munter weiter. Z.B. sollen geförderte zivilgesellschaftliche Projekte auf die Verfassungstreue geprüft werden. (Vgl. miniaturen vom 28.02.25 „Frust macht aggressiv“)
Zum Thema Entwicklungshilfe: Die CDU/CSU will die Entwicklungshilfe deutlich unter das bisherige Niveau absenken. Das Entwicklungshilfe-Ministerium soll aufgelöst und ins Innenministerium eingegliedert werden.
Zum Thema Tierschutz und Landwirtschaft gibt es kaum Fortschritte. Z.B. soll der klimaschädliche Fleischkonsum nicht verringert werden.
ZUM Thema ÖPNV und Flugverkehr. Z.B. soll das Deutschlandticket schrittweise teurer, dafür das Fliegen billiger werden.
Wer’s genauer wissen will: https://taz.de „Noch lange nicht ausverhandelt
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Überfall von Siedlern auf palästinensischen Oscar-Preisträger
jf.bremen, 08:36h
Aus Israel und den besetzten Gebieten auf der Westbank kommen immer wieder verstörende Nachrichten. Gerade gehen die israelischen Siedler mit dem Rückenwind des Terrorüberfalls der Hamas am 7. Oktober 2023 brutal gegen die Palästinenser vor. Bei einem Übergriff von Siedlern und Militär auf einen der Regisseure des Dokumentarfilms „No Other Land“, Hamdan Ballal, wird dieser zusammengeschlagen, verletzt und von israelischen Soldaten verhaftet. (Der Film bekam gerade den Oscar-Preis als bester Dokumentarfilm.) Das nur als EIN Beispiel für die Brutalität der Siedler. Die mit dem rechtsextremen Itamar Ben-Gvir einen „Schutzpatron“ im Kabinett von Ministerpräsident Netanyahu haben. Ben Gvir ist von einem israelischen Gericht vorbestraft wegen rassistischer Aufhetzung und Unterstützung einer terroristischen Vereinigung (s. miniaturen 08.01.2023 „Regierung oder Verbrecher-Syndikat?“)
Diese Ereignisse haben eine lange Vorgeschichte, deren Anfänge Ilan Pappe kin seinem Buch „Die ethnische Säuberung Palästinas“, 4. Auflg., Frankfurt (Zweitausendeins) 2008 detailliert beschrieben hat. Aus diesem Anlass erinnere ich an den Beitrag „70 Jahre Staat Israel“ in miniaturen vom 13.05.2018 (Suchwort "Ilan Pappe")
In Oren Kesslers gerade erschienen Buch beginnt die von Ilan Pappe beschriebene Linie bereits in den 30ern: Oren Kessler, Palästina 1936. Der große Aufstand und die Wurzeln des Nahostkonflikts, Berlin (Hanser) 2025
Diese Ereignisse haben eine lange Vorgeschichte, deren Anfänge Ilan Pappe kin seinem Buch „Die ethnische Säuberung Palästinas“, 4. Auflg., Frankfurt (Zweitausendeins) 2008 detailliert beschrieben hat. Aus diesem Anlass erinnere ich an den Beitrag „70 Jahre Staat Israel“ in miniaturen vom 13.05.2018 (Suchwort "Ilan Pappe")
In Oren Kesslers gerade erschienen Buch beginnt die von Ilan Pappe beschriebene Linie bereits in den 30ern: Oren Kessler, Palästina 1936. Der große Aufstand und die Wurzeln des Nahostkonflikts, Berlin (Hanser) 2025
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Sonntag, 23. März 2025
Weg in den Autoritarismus
jf.bremen, 15:04h
Das Sondierungspapier der zukünftigen Koalitionäre CDU/CSU und SPD macht sich Gedanken, ob man „Terrorunterstützern, Antisemiten und Extremisten“ die deutsche Staatsbürgerschaft entziehen kann, die eine zweite Bürgerschaft besitzen.
Nun verbietet Art. 16 des Grundgesetzes grundsätzlich, die deutsche Staatsbürgerschaft zu entziehen. Die AutorInnen der Verfassung zogen damit die Konsequenzen aus der Nazi-Praxis, rassisch, politisch, religiös und anders unliebsamen Deutschen als Strafe die deutsche Staatsbürgerschaft zu abzuerkennen. Diese Praxis sollte im demokratischen Deutschland verboten sein.
Die Koalitionäre in spe folgten einem Drehbuch von Donald Trump und der AfD. Als Begründung wird diesmal – erneut – der Antisemitismus-Vorwurf als Keule geschwungen. Das hat Vorläufer: Im November 2024 beschloss der Bundestag mit den Stimmen der Ampel und der CDU/CSU eine Antisemitismus-Resolution, die auch der AfD gut in ihrem Kram passte.
Beatrix von Storch engte den Antisemitismus auf die Migration aus Nordafrika und den Orient ein. Der Antrag solle – mit ihrer Billigung – „repressive Möglichkeiten ausschöpfen (…) insbesondere im Straf- und Staatsbürgerschaftsrecht und im Asyl- und Aufenthaltsrecht“.
O
Bei all dem wird nicht definiert, was denn „Antisemitismus“ ist. Die Resolution bezog sich ausdrücklich, aber nicht ausschließlich auf die Unterstützung der Israel-Boycott-Bewegung (BDS). Sie bezog sich auf die sehr weit gefasste Definition der International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA). Wer also z.B. Obst aus dem von Israel besetzten und von rechtsradikalen Siedlern okkupierten Westjordanland boykottiert, kann als Antisemit diffamiert und als solchem die Staatsbürgerschaft entzogen werden. Die Stichwortgeber Trump (USA) und Storch (AfD) zeigen, dass Deutschlands Weg in den Autoritarismus nicht droht, sondern unter Führung von CDU/CSU und SPD bereits beginnt. Jetzt sage niemand, er habe es nicht gewusst!
Nun verbietet Art. 16 des Grundgesetzes grundsätzlich, die deutsche Staatsbürgerschaft zu entziehen. Die AutorInnen der Verfassung zogen damit die Konsequenzen aus der Nazi-Praxis, rassisch, politisch, religiös und anders unliebsamen Deutschen als Strafe die deutsche Staatsbürgerschaft zu abzuerkennen. Diese Praxis sollte im demokratischen Deutschland verboten sein.
Die Koalitionäre in spe folgten einem Drehbuch von Donald Trump und der AfD. Als Begründung wird diesmal – erneut – der Antisemitismus-Vorwurf als Keule geschwungen. Das hat Vorläufer: Im November 2024 beschloss der Bundestag mit den Stimmen der Ampel und der CDU/CSU eine Antisemitismus-Resolution, die auch der AfD gut in ihrem Kram passte.
Beatrix von Storch engte den Antisemitismus auf die Migration aus Nordafrika und den Orient ein. Der Antrag solle – mit ihrer Billigung – „repressive Möglichkeiten ausschöpfen (…) insbesondere im Straf- und Staatsbürgerschaftsrecht und im Asyl- und Aufenthaltsrecht“.
O
Bei all dem wird nicht definiert, was denn „Antisemitismus“ ist. Die Resolution bezog sich ausdrücklich, aber nicht ausschließlich auf die Unterstützung der Israel-Boycott-Bewegung (BDS). Sie bezog sich auf die sehr weit gefasste Definition der International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA). Wer also z.B. Obst aus dem von Israel besetzten und von rechtsradikalen Siedlern okkupierten Westjordanland boykottiert, kann als Antisemit diffamiert und als solchem die Staatsbürgerschaft entzogen werden. Die Stichwortgeber Trump (USA) und Storch (AfD) zeigen, dass Deutschlands Weg in den Autoritarismus nicht droht, sondern unter Führung von CDU/CSU und SPD bereits beginnt. Jetzt sage niemand, er habe es nicht gewusst!
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Mittwoch, 12. März 2025
Faire Verhandlungen mit Söder? Geht wohl nicht.
jf.bremen, 14:29h
Die voraussichtlich nächste Regierungskoalition aus SPD und CDU/CSU tüftelt am Haushalt und will auf irgendeine Weise die Schuldenbremse aushebeln oder umgehen, ggf. mit einer Änderung des Grundgesetzes. Um das dann durch das Parlament zu bringen, benötigen sie die Stimmen der Grünen für die Zweidrittelmehrheit. Nun hätte es natürlich nahe gelegen, die Grünen bereits bei den Vorgesprächen einzubinden. Das schien den Koalitionären angesichts der Sottisen gegen die Grünen im Wahlkampf nicht opportun zu sein.
Nun kommen sie nicht darum, die Grünen zu beteiligen. CSU-Chef Söder, der sich sonst gern und mit großer Geste in den Vordergrund drängelt, hat sich wohlweislich verdrückt. Früher hätte man das „Feigheit vorm Feind“ genannt. Jedenfalls sieht er sich wohl nicht in der Lage, mit den Grünen fair zu verhandeln. Dass Merz nach seinen Ausfällen gegen Grüne und Linke das für sich anders entscheidet, spricht nicht für charakterliche Stärke, sondern nur für seine sprichwörtliche Unzuverlässigkeit.
Söder ist tatsächlich für faire Verhandlungen nicht geeignet. Dazu ist er zu sehr im 19. Jahrhundert verwurzelt. Vor Berlin hat er sowieso Angst. Er fühlt sich wohler in der bayrischen Nestwärme. Großstadt und dann noch Berlin geht für ihn gar nicht. Vor heimischem Publikum aus Bauern, Kleinbürgern und großkopfeten Provinzpolitikern fühlt er sich wohler. Wo es keinen „Schweinsbraten“ und kein bayrisches Bier gibt, kommt er nicht in Fahrt. (Und dabei lässt er sich warmes Wasser oder Cola-Light in seinen Maßkrug füllen. Im Norden würde man so einen auf dem Misthaufen abkühlen.) Und wenn Söder in Fahrt kommt, dann ordentlich: da gibt es keine Tabus für Beleidigungen, Falschbehauptungen Beschimpfungen selbst von Partei-„Freunden“ wie z.B. Daniel Günther (CDU Schleswig-Holstein), der seit Jahren eine schwarz-grüne Regierung erfolgreich führt.
In seiner Überheblichkeit benennt Söder das nördlichste Bundesland „klein und arm“. Günthers Regierung hat - u.a. mit Robert Habeck - die Elektrifizierung nicht nur seines Landes durch Windkraft-Anlagen vorangetrieben. Von denen könnte auch Bayern profitieren, wenn die CSU sich durchringen könnte, Überlandleitungen zuzulassen. Sie setzt unverdrossen auf die ausgelaufene AKW-Technik, über die sie gar nicht verfügen kann, denn die unterliegt der Bundespolitik.
Gott schütze Bayern vor Söder und den seinen.
Nun kommen sie nicht darum, die Grünen zu beteiligen. CSU-Chef Söder, der sich sonst gern und mit großer Geste in den Vordergrund drängelt, hat sich wohlweislich verdrückt. Früher hätte man das „Feigheit vorm Feind“ genannt. Jedenfalls sieht er sich wohl nicht in der Lage, mit den Grünen fair zu verhandeln. Dass Merz nach seinen Ausfällen gegen Grüne und Linke das für sich anders entscheidet, spricht nicht für charakterliche Stärke, sondern nur für seine sprichwörtliche Unzuverlässigkeit.
Söder ist tatsächlich für faire Verhandlungen nicht geeignet. Dazu ist er zu sehr im 19. Jahrhundert verwurzelt. Vor Berlin hat er sowieso Angst. Er fühlt sich wohler in der bayrischen Nestwärme. Großstadt und dann noch Berlin geht für ihn gar nicht. Vor heimischem Publikum aus Bauern, Kleinbürgern und großkopfeten Provinzpolitikern fühlt er sich wohler. Wo es keinen „Schweinsbraten“ und kein bayrisches Bier gibt, kommt er nicht in Fahrt. (Und dabei lässt er sich warmes Wasser oder Cola-Light in seinen Maßkrug füllen. Im Norden würde man so einen auf dem Misthaufen abkühlen.) Und wenn Söder in Fahrt kommt, dann ordentlich: da gibt es keine Tabus für Beleidigungen, Falschbehauptungen Beschimpfungen selbst von Partei-„Freunden“ wie z.B. Daniel Günther (CDU Schleswig-Holstein), der seit Jahren eine schwarz-grüne Regierung erfolgreich führt.
In seiner Überheblichkeit benennt Söder das nördlichste Bundesland „klein und arm“. Günthers Regierung hat - u.a. mit Robert Habeck - die Elektrifizierung nicht nur seines Landes durch Windkraft-Anlagen vorangetrieben. Von denen könnte auch Bayern profitieren, wenn die CSU sich durchringen könnte, Überlandleitungen zuzulassen. Sie setzt unverdrossen auf die ausgelaufene AKW-Technik, über die sie gar nicht verfügen kann, denn die unterliegt der Bundespolitik.
Gott schütze Bayern vor Söder und den seinen.
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Europarecht bricht nationales Recht!
jf.bremen, 11:43h
In Polen hatte die vormalige rechtspopulistische Regierung wesentliche Teile des polnischen Rechtswesens verändert: U.a. wurden die Richter – nicht nur - des Verfassungsgerichts dem Justizministerium unterstellt, wurden also weisungsgebunden. Ein rechtspolitischer Sündenfall 1. Güte. Zudem sollte nicht wie vorgeschrieben das Europa-Recht als für das nationale Recht verbindlich sein, sondern im Zweifelsfall das polnische Recht gelten. Das System wurde von der Nachfolge-Regierung bestätigt und übernommen.
Jetzt hat der Europäische Gerichtshof in einem Vertragsverletzungsverfahren gegen Polen eine wichtige Entscheidung getroffen: Europarecht ist in jedem Fall bindend für nationales.
Das gilt dann natürlich ebenso für deutsches Recht. Warum das betont werden muss? Weil der designierte Bundeskanzler und die designierte Mehrheitspartei CDU/CSU genau das, nämlich ein Gesetz im Widerspruch zum EU-Recht planen: Das Migrationsrecht soll die deutsche Souveränität über die Grenzüberwachung festschreiben. Das ist nach Europarecht unzulässig, ebenso wie andere Vorschriften des europäischen Asylrechts. Wenn die neue Regierung das Gesetz wirklich einführt, steht ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland ins Haus! Insofern müsste auch bereits das deutsche Verfassungsgericht es vorher ausbremsen.
Jetzt hat der Europäische Gerichtshof in einem Vertragsverletzungsverfahren gegen Polen eine wichtige Entscheidung getroffen: Europarecht ist in jedem Fall bindend für nationales.
Das gilt dann natürlich ebenso für deutsches Recht. Warum das betont werden muss? Weil der designierte Bundeskanzler und die designierte Mehrheitspartei CDU/CSU genau das, nämlich ein Gesetz im Widerspruch zum EU-Recht planen: Das Migrationsrecht soll die deutsche Souveränität über die Grenzüberwachung festschreiben. Das ist nach Europarecht unzulässig, ebenso wie andere Vorschriften des europäischen Asylrechts. Wenn die neue Regierung das Gesetz wirklich einführt, steht ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland ins Haus! Insofern müsste auch bereits das deutsche Verfassungsgericht es vorher ausbremsen.
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Freitag, 7. Februar 2025
Would you buy a used car from these men?
jf.bremen, 17:53h
Würdest du einen Gebrauchtwagen von diesen Männern kaufen?
CDU und CSU planen Steuererleichterungen, wenn sie nach der Wahl die Regierung stellen. Da wäre z.B. der Wegfall des Solidaritätszuschlags, der inzwischen nur noch von 93% der 10% der Reichsten gezahlt wird. Dabei kämen 12,9 Milliarden Euro Steuererleichterung heraus, die – wie die Zahlen zeigen – nur einer dünnen, sehr reichen Bevölkerung zugutekommt. Ein zweiter dicker Posten besteht aus 99 Milliarden Euro diverser Steuererleichterungen. Die Steuerpolitik wir also weder dem Mittelstand noch dem „normalen“ Berufstätigen zugutekommen.
Jetzt fragen wir mal, wer die Treiber dieser Politik sind. Wesentlich die Parteivorsitzenden von CDU/CSU. Die anderen, wie z.B. der FDP-Vorsitzende, haben wenig Chance die Bundespolitik nach der Wahl noch wesentlich zu beeinflussen.
Jetzt fragen wir mal, welche Interessen CDU- und CSU-Vorsitzende vertreten. Natürlich vor allem diejenigen, die die großen Vermögen und Einkünfte haben. Aber ganz persönlich profitieren auch Friedrich Merz und Markus Söder davon, denn sie gehören zu den Reichen.
Merz hat laut Selbstauskunft ein Jahreseinkommen von 1. Million Euro. Schon damit zählt er unter die Reichen. Dann: er ist Partner einer Wirtschaftskanzlei, d.h. er berät reiche Leute. Seine Kontakte reichen tief in die Wirtschaft. Er war bzw. ist Aufsichtsrat, Verwaltungsrat, Beirat oder ist Mitglied der DBV-Winterthur, der Commerzbank, des Eisenbahnherstellers Stadler Rail und von BlackRock, einem US-Investmentverwalter. Allein mit der Abwicklung der Landesbank NRW - im Auftrag der Landesregierung - verdiente er knapp 2 Millionen Euro in gut einem Jahr. Da kann man sich schon mal etwas Schönes leisten. Privat besitzt er zwei Villen und ein Flugzeug (Anschaffungspreis 1,6 Millionen Euro).
Markus Söder ist nicht ganz so gut gepolstert, aber deutlich besser als Otto Normalverbraucher. Er bezieht Gehälter als Abgeordneter, Minister und Ministerpräsident, sowie als Parteivorsitzender. Was sicher erheblich mehr zählt: er ist mit der Erbin der Baumüller-Gruppe verheiratet, die Antriebs- und Automatisierungsgetriebe herstellt.
Es wäre zu viel verlangt, wenn der/die WählerIn von diesen Männern erwartet, die sozialen Probleme der Gesamtgesellschaft zu lösen. Es empfiehlt sich als den Gebrauchtwagen wo anders zu kaufen!
CDU und CSU planen Steuererleichterungen, wenn sie nach der Wahl die Regierung stellen. Da wäre z.B. der Wegfall des Solidaritätszuschlags, der inzwischen nur noch von 93% der 10% der Reichsten gezahlt wird. Dabei kämen 12,9 Milliarden Euro Steuererleichterung heraus, die – wie die Zahlen zeigen – nur einer dünnen, sehr reichen Bevölkerung zugutekommt. Ein zweiter dicker Posten besteht aus 99 Milliarden Euro diverser Steuererleichterungen. Die Steuerpolitik wir also weder dem Mittelstand noch dem „normalen“ Berufstätigen zugutekommen.
Jetzt fragen wir mal, wer die Treiber dieser Politik sind. Wesentlich die Parteivorsitzenden von CDU/CSU. Die anderen, wie z.B. der FDP-Vorsitzende, haben wenig Chance die Bundespolitik nach der Wahl noch wesentlich zu beeinflussen.
Jetzt fragen wir mal, welche Interessen CDU- und CSU-Vorsitzende vertreten. Natürlich vor allem diejenigen, die die großen Vermögen und Einkünfte haben. Aber ganz persönlich profitieren auch Friedrich Merz und Markus Söder davon, denn sie gehören zu den Reichen.
Merz hat laut Selbstauskunft ein Jahreseinkommen von 1. Million Euro. Schon damit zählt er unter die Reichen. Dann: er ist Partner einer Wirtschaftskanzlei, d.h. er berät reiche Leute. Seine Kontakte reichen tief in die Wirtschaft. Er war bzw. ist Aufsichtsrat, Verwaltungsrat, Beirat oder ist Mitglied der DBV-Winterthur, der Commerzbank, des Eisenbahnherstellers Stadler Rail und von BlackRock, einem US-Investmentverwalter. Allein mit der Abwicklung der Landesbank NRW - im Auftrag der Landesregierung - verdiente er knapp 2 Millionen Euro in gut einem Jahr. Da kann man sich schon mal etwas Schönes leisten. Privat besitzt er zwei Villen und ein Flugzeug (Anschaffungspreis 1,6 Millionen Euro).
Markus Söder ist nicht ganz so gut gepolstert, aber deutlich besser als Otto Normalverbraucher. Er bezieht Gehälter als Abgeordneter, Minister und Ministerpräsident, sowie als Parteivorsitzender. Was sicher erheblich mehr zählt: er ist mit der Erbin der Baumüller-Gruppe verheiratet, die Antriebs- und Automatisierungsgetriebe herstellt.
Es wäre zu viel verlangt, wenn der/die WählerIn von diesen Männern erwartet, die sozialen Probleme der Gesamtgesellschaft zu lösen. Es empfiehlt sich als den Gebrauchtwagen wo anders zu kaufen!
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Sonntag, 26. Januar 2025
Wahl: Rechtsruck verhindern!
jf.bremen, 17:18h
Eine der Lehren aus dem Nationalsozialismus lautet: Demokraten müssen zusammenstehen gegen Faschismus!
Wir haben nicht 1933, aber die Lage 2025 kommt dem gefährlich nahe. Neben den großen und älteren Parteien CDU/CSU, Grüne, SPD buhlen die Newcomer BSW, AfD und jede Menge Splitterparteien. Für DemokratInnen dürfte klar sein: Nur demokratische Parteien wählen! Damit scheidet die AfD von vorn herein aus, ohne Frage! Beim BSW ist es nicht ganz so einfach, aber die Wagenknecht-Kaderpartei rückt in vielen Punkten der AfD verteufelt nahe. (s. z.B. Migration oder Ukraine) Kommt also auch nicht in Frage! Das Gleiche gilt, mit Einschränkung, inzwischen auch für CDU/CSU (s.u.) Wer Kleinparteien wie Volt wählt, verschenkt seine Stimme, denn deren Chance, die 5-Prozent-Grenze zu überscheiten, ist aussichtslos. Das gilt auch für die FDP. Verlorene Stimmen stärker nur die Rechten.
Der CDU-Kanzlerkandidat Merz versucht, mit seinen hanebüchenen Aussagen in Sachen Migration am rechten Rand zu fischen. Seine Forderungen widersprechen eklatant verfassungs-, europa-, menschenrechtlichen und humanitären Grundsätzen. Diese Positionen unterscheiden sich nicht oder kaum noch von der AfD, was die in Person von Weidel genüsslich betont. Bei Merz sind zudem seine Wendemanöver verdächtig. Vor kurzer Zeit beschwor er noch die „Brandmauer“ gegen rechts, jetzt schließen sich seine Positionen und die der AfD nicht mehr aus. In Sachsen gibt es kaum eine Kommune, in der die CDU nicht mit der AfD kungelt. Dass Söder (CSU) ein radikaler Wendehals ist, ist vielfach belegt. Während er vor kurzem noch mit den Grünen Zublinzeln spielte, schließt er jetzt eine Koalition mit ihnen rigoros aus.
„Christlich“ in CDU/CSU ist nur noch ein verrostetes Firmenschild, christlich ist nichts mehr z.B. in der Migrationspolitik. „Demokratisch“ gilt nur noch eingeschränkt und „sozial“ ist bei dem Bayern nichts mehr und darf nicht mit populistisch verwechselt werden.
Da bleibt nur noch eine kleine Auswahl von Wahl-Möglichkeiten. Da ist die Entscheidung nicht mehr schwer!
Also los: Am 23. Februar wählen, aber richtig!
Wir haben nicht 1933, aber die Lage 2025 kommt dem gefährlich nahe. Neben den großen und älteren Parteien CDU/CSU, Grüne, SPD buhlen die Newcomer BSW, AfD und jede Menge Splitterparteien. Für DemokratInnen dürfte klar sein: Nur demokratische Parteien wählen! Damit scheidet die AfD von vorn herein aus, ohne Frage! Beim BSW ist es nicht ganz so einfach, aber die Wagenknecht-Kaderpartei rückt in vielen Punkten der AfD verteufelt nahe. (s. z.B. Migration oder Ukraine) Kommt also auch nicht in Frage! Das Gleiche gilt, mit Einschränkung, inzwischen auch für CDU/CSU (s.u.) Wer Kleinparteien wie Volt wählt, verschenkt seine Stimme, denn deren Chance, die 5-Prozent-Grenze zu überscheiten, ist aussichtslos. Das gilt auch für die FDP. Verlorene Stimmen stärker nur die Rechten.
Der CDU-Kanzlerkandidat Merz versucht, mit seinen hanebüchenen Aussagen in Sachen Migration am rechten Rand zu fischen. Seine Forderungen widersprechen eklatant verfassungs-, europa-, menschenrechtlichen und humanitären Grundsätzen. Diese Positionen unterscheiden sich nicht oder kaum noch von der AfD, was die in Person von Weidel genüsslich betont. Bei Merz sind zudem seine Wendemanöver verdächtig. Vor kurzer Zeit beschwor er noch die „Brandmauer“ gegen rechts, jetzt schließen sich seine Positionen und die der AfD nicht mehr aus. In Sachsen gibt es kaum eine Kommune, in der die CDU nicht mit der AfD kungelt. Dass Söder (CSU) ein radikaler Wendehals ist, ist vielfach belegt. Während er vor kurzem noch mit den Grünen Zublinzeln spielte, schließt er jetzt eine Koalition mit ihnen rigoros aus.
„Christlich“ in CDU/CSU ist nur noch ein verrostetes Firmenschild, christlich ist nichts mehr z.B. in der Migrationspolitik. „Demokratisch“ gilt nur noch eingeschränkt und „sozial“ ist bei dem Bayern nichts mehr und darf nicht mit populistisch verwechselt werden.
Da bleibt nur noch eine kleine Auswahl von Wahl-Möglichkeiten. Da ist die Entscheidung nicht mehr schwer!
Also los: Am 23. Februar wählen, aber richtig!
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