Freitag, 28. Februar 2025
Trumps Gedächtnisschwäche
US-Präsident Donald Trump scheint unter Amnesie zu leiden. Nachdem er sich von seinem russischen Kollegen, Präsident Putin, telefonisch die Welt erklären ließ, bezeichnete er den ukrainischen Präsidenten Selenski als „Diktator“. Wenig später plante Trump, sich mit Selenski zu treffen, um ihm seine Bedingungen – Zugang zu ukrainischen Bodenschätzen – in den Block zu diktieren. Verwundert fragte ein Reporter, warum er sich mit einem „Diktator“ auf Geschäfte einlasse. Trump daraufhin: „Habe ich das gesagt? Ich kann nicht glauben, dass ich das gesagt habe. Nächste Frage.“

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Samstag, 15. Februar 2025
FDP – Wieviel Retro darf‘s denn sein?
Rechtzeitig zur Bundestagswahl und zum Internationalen Frauentag (8. März) hat die FDP im Gefolge der CDU die Streichung des § 218 aus dem Strafgesetzbuch verhindert.

Auch das Wahlprogramm der FDP zeichnet sich nicht gerade als zukunftsweisend aus: Die einzige frauenpolitische Forderung besteht darin, dass eine „Online-Plattform für verfügbare Frauenhausplätze“ eingerichtet werden soll. Die Idee ist nicht schlecht, allerdings gibt es eine solche Plattform bereits lange.

Ganz konsequent ist man im Brandenburgischen. Die örtliche FDP hat zur Wahl Plakate mit dem Konterfei des ehemaligen FDP-Vorsitzenden und Bundesinnenminister Hans Dietrich Genscher geklebt. Der starb bereits 2016.

Nach der letzten Bundestagswahl lautete die FDP-Devise: Ein Weiter-so wird es nicht geben. Inzwischen also wohl doch.

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Samstag, 16. November 2024
Überraschung im hohen Norden (1)
In Deutschlands nördlichstem Landkreis fand ich bei einem Autohändler ein Fahrzeug, das so breit war, dass es in keiner Stadt einen Parkplatz finden würde. Nein, nein: Es war keines von den schlimmen SUVs. An deren Anblick ist man ja inzwischen gewöhnt.

Das knallgelbe Monstrum verfügt über sehr breite Reifen, ist überdimensioniert breit, verfügt über diverse Zusatzscheinwerfer und andere Accessoires. Alles spricht dafür, dass das Gefährt eher dazu da ist, die Sahara zu durchqueren, oder andere Wüsten und unwirtliche Landschaften.

Nur ein Detail fällt auf, das das Auto für die Wüste gänzlich unbrauchbar macht: Es ist ein E-Auto! Man kann davon ausgehen, dass es weder in der Sahara, noch in anderen Wüsten Ladesäulen gibt. Wozu also soll das Auto dienen, als einen dicken Max zu markieren. Der oder die potentiellen Käufer müssen ein sehr schwaches Ego haben, sonst findet sich keiner Grund dafür.

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Donnerstag, 31. Oktober 2024
Sonderzug ins Abseits
Im Humboldt-Forum in Berlin soll irgendein Jubiläum gefeiert werden, auf dem ein Chor auftreten soll. Der plante u.a. das Lied „Sonderzug nach Pankow“ von Udo Lindenberg zu singen. Eine tolle Idee, „Sonderzug nach Pankow“ war die Hymne aller, die konkrete Schritte auch in der Kultur zur Wiedervereinigung wollten.

Nun fand irgendein spitzfindiger Besserwisser aus der Abteilung political correctness heraus, dass das Lied eine Zeile enthält, in der Lindenberg Erich Honecker einen „Oberindianer“ nennt, eine wunderbare Respektlosigkeit gegenüber einer eingebildete Autorität, die sich kurze Zeit später als Popanz herausstellte.
..............Erichs Kommentar...
Die Humorlosigkeit der modernen Sittenwächter wird nur noch übertroffen durch ihre Ignoranz gegenüber Scherz, Satire, und Ironie. Das hat Udo wirklich nicht verdient!

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Dienstag, 10. September 2024
Deutsche Probleme – AfD-gemacht
Die AfD diktiert der CDU ihre Forderungen in den Block: deutsche Grenzen dicht.
Die CDU ergänzt: Europas Grenzen dicht.

Die CDU erpresst die Ampel: Nur Gespräche über Flüchtlingspolitik, wenn das Grenzregime beschlossen wird.

Frau Weigel, Vorsitzende der AfD, beschwert sich: „Die haben bei uns abgeschrieben“.

Die SPD-Innenministerin schiebt erst mal als Zeichen des Einverständnisses 29 Afghanen und Syrer ab, und ordnet die Schließung der Grenzen an.

Die Grünen halten die Füße schön still.

Da wacht die FDP auf – sie grübelte noch über die Schuldenbremse nach. Was wurde noch nicht beschlossen, was wir noch vorschlagen können? Da kam der rettende Gedanke für ein Alleinstellungsmerkmal der Liberalen: Versammlungsverbot für Nicht-EU-Ausländer. Da muss man erst mal drauf kommen, nur der FDP gelang das Kunststück, der Angriff auf die Freiheit.

Jetzt grübelt der Berliner Senat darüber nach, was das für das alljährliche deutsch-amerikanische Volksfest heißt. Veranstalter für internationale Musikfestivals und die Filmfestspiele plagen ähnliche Bedenken. Deutschland 2024 im Herbst: ein Tollhaus.

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Samstag, 10. August 2024
Jedes Rennen ein totes Rennen
Bei der Bundeswehr waren (?) Kollektivstrafen verboten. Das gehörte zu dem Teil der „Inneren Führung“, der Konsequenzen aus der Geschichte der Wehrmacht zog. Natürlich bot das den Sadisten in den unteren Rängen weiterhin Anlass, sie extra anzuwenden.

Als die Fahrer-Stube in der Bereitschaft einen Kasten Bier und `ne Flasche Korn leer machten, wurde am nächsten Morgen für die ganze Kompanie ein Gewaltmarsch befohlen.

Im Geländedienst wurden Verfehlungen mit der Übung „an den Waldrand Marsch-Marsch“ befohlen. Wer als ersten ankam, konnte ausscheiden. Die Schwächeren wurden so lange gescheucht, bis nur der Langsamste übrig blieb. Der Spott der Vorgesetzten ebenso der der „Kameraden“ war ihm sicher.

Eine Gruppe verabredete, dass niemand mehr der Schnellste und folglich auch niemand der Letzte sein sollte. Alle kamen gleichzeitig am Waldrand an. Der Ausbilder wiederholte, sozusagen mit Schaum vorm Mund die Übung, immer mit dem gleichen Erfolg.

Bei den olympischen Spielen gibt es Zielfotos, die den Verdacht nahe legen, die Verabredung gelte auch hier. Die Läufer werden mit minimalen Unterschieden fotografiert. Mal ist eine Fußspitze, mal ein Kopf, mal eine Hand ganz vorn. Der Aussagewert solcher Fotos ist gleich Null.

......Totes Rennen

Das Gleiche gilt für die gemessenen Zeiten. Fürs Sportabzeichen wurden früher Zeiten von dreizehn Komma sechs Sec. gemessen. Inzwischen gelten Hundertstel als Maßstab für gewonnen oder verloren. Ich kann mir nicht vorstellen, dass derlei Messungen überhaupt einen Aussagewert haben. Die Fußspitze, der Kopf oder die Hand können leicht auch zufällig ganz vorn sein. Tote Rennen! Mit Sport hat das nur noch wenig zu tun.

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Montag, 5. August 2024
Ärzte müssen Deutsch sprechen!
1.400 aus der Ukraine geflohene Ärzte – von Ärztinnen ist nicht die Rede - warten auf ihre Zulassung in Deutschland, meldet die Welt am Sonntag.

Da dängen sich zwei Fragen auf:
1. Werden diese Ärzte in der Ukraine nicht mindestens ebenso dringend gebraucht wie in Deutschland?
2. Zum Teil haben diese Personen nicht einmal ihre Ausbildung abgeschlossen. Ist das dann so etwas wie das Notabitur?
3. Haben die Personen ausreichend Deutschkenntnisse, um mit ihren deutschen PatientInnen auf gleicher Ebene zu kommunizieren? Das setzt ein C-1-Zertifikat voraus.

Die dritte Frage hat den Hintergrund, dass ich in den letzten achtzehn Monaten Erfahrungen in verschiedenen Krankenhäusern sammeln mussten, in denen die immigrierten Ärzte keineswegs ausreichende Deutschkenntnisse hatten.

Ein Arzt forderte einen Patienten auf, sein „Bein zu knicken“. Erschrocken weigerte der sich, bis ein anderer übersetzte, er solle das Bein „beugen“. Harmlos, aber bezeichnend.

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Mittwoch, 24. Juli 2024
Okeh, mok wi.
Neulich wurde ein kleiner norddeutscher Flugplatz von jungen Leuten der „Letzten Generation“ besetzt. Die großen Flughäfen waren inzwischen so gesichert, dass potentielle Besetzer keine Chance mehr hatten. Die Ungeduld der vielen Reisenden wuchs und die Strafen wurden massiv verschärft. Daher nun also der Flugplatz von H.
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Die Letzte Generation reiste umweltfreundlich mit der Bahn an. Die Zugänge zur Empfangshalle wurden blockiert, indem die Türen einfach zugeklebt wurden. Ihr Gepäck entrollten sie erst dann: Es waren riesige Banner mit den Logos der Letzten Generation und ihren Forderungen.

Im Laufschritt rannten Security und der Flugplatzchef durch die Halle auf der Suche nach einem Verantwortlichen.
„Haben wir nicht, sind wir alle!“
„Na gut, wer ist Euer Sprecher?“
Ein Älterer der letzten Generation trat einen Schritt vor: „Worum geht’s?“
„Was wollt ihr hier?“
„Wir verlangen, dass der Flugbetrieb bis 2030 klimaneutral wird!“ Die Security nestelte nervös abwechselnd am Funksprechgerät und der Waffe.

Der Flugplatzchef blieb ruhig, aber bestimmt: „Okeh, mok wi, und nu aber `raus und zwar dalli.“
Da versagte dem Sprecher die Stimme. „Das ging aber diesmal leicht ab.“ murmelte er, „aber war wohl doch `n Fehler, die Türen zuzukleben.“

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Samstag, 20. Juli 2024
Falscher Kampf
Die Studentenbewegung bewirkte die emanzipatorische Entwicklung der 1960er Jahre. Es gingen von ihr aber auch antiemanzipatorische Impulse aus. Dazu zählen die sog. K-Gruppen, Politsekten, die sich in der Tradition der kommunistischen Arbeiterbewegung der Zwischenkriegszeit sahen. Eine davon, eine der kleinsten, war der Kommunistische Bund (KB) (nicht zu verwechseln mit dem Kommunistischen Bund Westdeutschland/KBW).

In diesen Tagen erhielt einer der führenden Leute des KB, Jürgen Elsässer, Bekanntheit. Sein „Compact“-Magazin wurde vom Bundesinnenministerium soeben verboten (s. miniaturen 17.07.24). Die Entwicklung vom linken Kader zum Faschisten entbehrt nicht einer makabren Seite.

Elsässer war nicht nur Funktionär des KB, sondern schrieb für das Zentralorgan „Arbeiterkampf“, aber nicht nur. Er veröffentlichte auch in „konkret“, in „Neues Deutschland“ in anderen linken Blättern. In einem jahrzehntelangen Prozess wandelte er sich dabei vom Linksextremen zum Faschisten.

Das ist schon deswegen skurril, weil eine der Parolen des KB lautete Kampf gegen „Faschisierung von Staat und Gesellschaft“. Das scheint Elsässer als Auftrag missverstanden zu haben, den er konsequent bis heute ausgeführt hat.

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Montag, 15. Juli 2024
Phantom-Bären in Bayern
Ein Phantom ist ein Hirngespinst, also etwas was nicht wirklich existiert, was sich jemand ausgedacht hat, ein Phantast, ein überspannter Mensch; Erscheinungen, die in meist abgelegenen Gegenden vorkommen.

Z.B. im Oberallgäu.

Genauer: Die dortige Landrätin möchte eine bewaffnete Truppe aufstellen, die Braunbären jagt, wenn diese Mensch und Tier bedrohen. Nun kommt das in Deutschland, genauer in Bayern und im dortigen Oberallgäu, nicht vor. Männliche Bären wandern gelegentlich aus Oberitalien über die Alpen, kehren dann aber regelmäßig wieder um. Die Gründe für diese Irrwege sind nicht erforscht, es fehlt einfach an Forschungsobjekten.
Bei uns nur im Zoo...

Entsprechend der o.a. Definition sind Bären nördlich der Alpen Phantome (Hirngespinste) und solche, die ihnen hinterherjagen, Phantasten (überspannte Menschen). Sie sollten sich auf ihren Geisteszustand untersuchen lassen, und wenn sie in öffentlichen Ämtern sind, aus diesen als gemeingefährlich entlassen werden.

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