Dienstag, 10. September 2024
Deutsche Probleme – AfD-gemacht
jf.bremen, 09:11h
Die AfD diktiert der CDU ihre Forderungen in den Block: deutsche Grenzen dicht.
Die CDU ergänzt: Europas Grenzen dicht.
Die CDU erpresst die Ampel: Nur Gespräche über Flüchtlingspolitik, wenn das Grenzregime beschlossen wird.
Frau Weigel, Vorsitzende der AfD, beschwert sich: „Die haben bei uns abgeschrieben“.
Die SPD-Innenministerin schiebt erst mal als Zeichen des Einverständnisses 29 Afghanen und Syrer ab, und ordnet die Schließung der Grenzen an.
Die Grünen halten die Füße schön still.
Da wacht die FDP auf – sie grübelte noch über die Schuldenbremse nach. Was wurde noch nicht beschlossen, was wir noch vorschlagen können? Da kam der rettende Gedanke für ein Alleinstellungsmerkmal der Liberalen: Versammlungsverbot für Nicht-EU-Ausländer. Da muss man erst mal drauf kommen, nur der FDP gelang das Kunststück, der Angriff auf die Freiheit.
Jetzt grübelt der Berliner Senat darüber nach, was das für das alljährliche deutsch-amerikanische Volksfest heißt. Veranstalter für internationale Musikfestivals und die Filmfestspiele plagen ähnliche Bedenken. Deutschland 2024 im Herbst: ein Tollhaus.
Die CDU ergänzt: Europas Grenzen dicht.
Die CDU erpresst die Ampel: Nur Gespräche über Flüchtlingspolitik, wenn das Grenzregime beschlossen wird.
Frau Weigel, Vorsitzende der AfD, beschwert sich: „Die haben bei uns abgeschrieben“.
Die SPD-Innenministerin schiebt erst mal als Zeichen des Einverständnisses 29 Afghanen und Syrer ab, und ordnet die Schließung der Grenzen an.
Die Grünen halten die Füße schön still.
Da wacht die FDP auf – sie grübelte noch über die Schuldenbremse nach. Was wurde noch nicht beschlossen, was wir noch vorschlagen können? Da kam der rettende Gedanke für ein Alleinstellungsmerkmal der Liberalen: Versammlungsverbot für Nicht-EU-Ausländer. Da muss man erst mal drauf kommen, nur der FDP gelang das Kunststück, der Angriff auf die Freiheit.
Jetzt grübelt der Berliner Senat darüber nach, was das für das alljährliche deutsch-amerikanische Volksfest heißt. Veranstalter für internationale Musikfestivals und die Filmfestspiele plagen ähnliche Bedenken. Deutschland 2024 im Herbst: ein Tollhaus.
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Samstag, 10. August 2024
Jedes Rennen ein totes Rennen
jf.bremen, 16:49h
Bei der Bundeswehr waren (?) Kollektivstrafen verboten. Das gehörte zu dem Teil der „Inneren Führung“, der Konsequenzen aus der Geschichte der Wehrmacht zog. Natürlich bot das den Sadisten in den unteren Rängen weiterhin Anlass, sie extra anzuwenden.
Als die Fahrer-Stube in der Bereitschaft einen Kasten Bier und `ne Flasche Korn leer machten, wurde am nächsten Morgen für die ganze Kompanie ein Gewaltmarsch befohlen.
Im Geländedienst wurden Verfehlungen mit der Übung „an den Waldrand Marsch-Marsch“ befohlen. Wer als ersten ankam, konnte ausscheiden. Die Schwächeren wurden so lange gescheucht, bis nur der Langsamste übrig blieb. Der Spott der Vorgesetzten ebenso der der „Kameraden“ war ihm sicher.
Eine Gruppe verabredete, dass niemand mehr der Schnellste und folglich auch niemand der Letzte sein sollte. Alle kamen gleichzeitig am Waldrand an. Der Ausbilder wiederholte, sozusagen mit Schaum vorm Mund die Übung, immer mit dem gleichen Erfolg.
Bei den olympischen Spielen gibt es Zielfotos, die den Verdacht nahe legen, die Verabredung gelte auch hier. Die Läufer werden mit minimalen Unterschieden fotografiert. Mal ist eine Fußspitze, mal ein Kopf, mal eine Hand ganz vorn. Der Aussagewert solcher Fotos ist gleich Null.
......Totes Rennen
Das Gleiche gilt für die gemessenen Zeiten. Fürs Sportabzeichen wurden früher Zeiten von dreizehn Komma sechs Sec. gemessen. Inzwischen gelten Hundertstel als Maßstab für gewonnen oder verloren. Ich kann mir nicht vorstellen, dass derlei Messungen überhaupt einen Aussagewert haben. Die Fußspitze, der Kopf oder die Hand können leicht auch zufällig ganz vorn sein. Tote Rennen! Mit Sport hat das nur noch wenig zu tun.
Als die Fahrer-Stube in der Bereitschaft einen Kasten Bier und `ne Flasche Korn leer machten, wurde am nächsten Morgen für die ganze Kompanie ein Gewaltmarsch befohlen.
Im Geländedienst wurden Verfehlungen mit der Übung „an den Waldrand Marsch-Marsch“ befohlen. Wer als ersten ankam, konnte ausscheiden. Die Schwächeren wurden so lange gescheucht, bis nur der Langsamste übrig blieb. Der Spott der Vorgesetzten ebenso der der „Kameraden“ war ihm sicher.
Eine Gruppe verabredete, dass niemand mehr der Schnellste und folglich auch niemand der Letzte sein sollte. Alle kamen gleichzeitig am Waldrand an. Der Ausbilder wiederholte, sozusagen mit Schaum vorm Mund die Übung, immer mit dem gleichen Erfolg.
Bei den olympischen Spielen gibt es Zielfotos, die den Verdacht nahe legen, die Verabredung gelte auch hier. Die Läufer werden mit minimalen Unterschieden fotografiert. Mal ist eine Fußspitze, mal ein Kopf, mal eine Hand ganz vorn. Der Aussagewert solcher Fotos ist gleich Null.

Das Gleiche gilt für die gemessenen Zeiten. Fürs Sportabzeichen wurden früher Zeiten von dreizehn Komma sechs Sec. gemessen. Inzwischen gelten Hundertstel als Maßstab für gewonnen oder verloren. Ich kann mir nicht vorstellen, dass derlei Messungen überhaupt einen Aussagewert haben. Die Fußspitze, der Kopf oder die Hand können leicht auch zufällig ganz vorn sein. Tote Rennen! Mit Sport hat das nur noch wenig zu tun.
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Montag, 5. August 2024
Ärzte müssen Deutsch sprechen!
jf.bremen, 17:56h
1.400 aus der Ukraine geflohene Ärzte – von Ärztinnen ist nicht die Rede - warten auf ihre Zulassung in Deutschland, meldet die Welt am Sonntag.
Da dängen sich zwei Fragen auf:
1. Werden diese Ärzte in der Ukraine nicht mindestens ebenso dringend gebraucht wie in Deutschland?
2. Zum Teil haben diese Personen nicht einmal ihre Ausbildung abgeschlossen. Ist das dann so etwas wie das Notabitur?
3. Haben die Personen ausreichend Deutschkenntnisse, um mit ihren deutschen PatientInnen auf gleicher Ebene zu kommunizieren? Das setzt ein C-1-Zertifikat voraus.
Die dritte Frage hat den Hintergrund, dass ich in den letzten achtzehn Monaten Erfahrungen in verschiedenen Krankenhäusern sammeln mussten, in denen die immigrierten Ärzte keineswegs ausreichende Deutschkenntnisse hatten.
Ein Arzt forderte einen Patienten auf, sein „Bein zu knicken“. Erschrocken weigerte der sich, bis ein anderer übersetzte, er solle das Bein „beugen“. Harmlos, aber bezeichnend.
Da dängen sich zwei Fragen auf:
1. Werden diese Ärzte in der Ukraine nicht mindestens ebenso dringend gebraucht wie in Deutschland?
2. Zum Teil haben diese Personen nicht einmal ihre Ausbildung abgeschlossen. Ist das dann so etwas wie das Notabitur?
3. Haben die Personen ausreichend Deutschkenntnisse, um mit ihren deutschen PatientInnen auf gleicher Ebene zu kommunizieren? Das setzt ein C-1-Zertifikat voraus.
Die dritte Frage hat den Hintergrund, dass ich in den letzten achtzehn Monaten Erfahrungen in verschiedenen Krankenhäusern sammeln mussten, in denen die immigrierten Ärzte keineswegs ausreichende Deutschkenntnisse hatten.
Ein Arzt forderte einen Patienten auf, sein „Bein zu knicken“. Erschrocken weigerte der sich, bis ein anderer übersetzte, er solle das Bein „beugen“. Harmlos, aber bezeichnend.
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Mittwoch, 24. Juli 2024
Okeh, mok wi.
jf.bremen, 21:11h
Neulich wurde ein kleiner norddeutscher Flugplatz von jungen Leuten der „Letzten Generation“ besetzt. Die großen Flughäfen waren inzwischen so gesichert, dass potentielle Besetzer keine Chance mehr hatten. Die Ungeduld der vielen Reisenden wuchs und die Strafen wurden massiv verschärft. Daher nun also der Flugplatz von H.
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Die Letzte Generation reiste umweltfreundlich mit der Bahn an. Die Zugänge zur Empfangshalle wurden blockiert, indem die Türen einfach zugeklebt wurden. Ihr Gepäck entrollten sie erst dann: Es waren riesige Banner mit den Logos der Letzten Generation und ihren Forderungen.
Im Laufschritt rannten Security und der Flugplatzchef durch die Halle auf der Suche nach einem Verantwortlichen.
„Haben wir nicht, sind wir alle!“
„Na gut, wer ist Euer Sprecher?“
Ein Älterer der letzten Generation trat einen Schritt vor: „Worum geht’s?“
„Was wollt ihr hier?“
„Wir verlangen, dass der Flugbetrieb bis 2030 klimaneutral wird!“ Die Security nestelte nervös abwechselnd am Funksprechgerät und der Waffe.
Der Flugplatzchef blieb ruhig, aber bestimmt: „Okeh, mok wi, und nu aber `raus und zwar dalli.“
Da versagte dem Sprecher die Stimme. „Das ging aber diesmal leicht ab.“ murmelte er, „aber war wohl doch `n Fehler, die Türen zuzukleben.“
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Die Letzte Generation reiste umweltfreundlich mit der Bahn an. Die Zugänge zur Empfangshalle wurden blockiert, indem die Türen einfach zugeklebt wurden. Ihr Gepäck entrollten sie erst dann: Es waren riesige Banner mit den Logos der Letzten Generation und ihren Forderungen.
Im Laufschritt rannten Security und der Flugplatzchef durch die Halle auf der Suche nach einem Verantwortlichen.
„Haben wir nicht, sind wir alle!“
„Na gut, wer ist Euer Sprecher?“
Ein Älterer der letzten Generation trat einen Schritt vor: „Worum geht’s?“
„Was wollt ihr hier?“
„Wir verlangen, dass der Flugbetrieb bis 2030 klimaneutral wird!“ Die Security nestelte nervös abwechselnd am Funksprechgerät und der Waffe.
Der Flugplatzchef blieb ruhig, aber bestimmt: „Okeh, mok wi, und nu aber `raus und zwar dalli.“
Da versagte dem Sprecher die Stimme. „Das ging aber diesmal leicht ab.“ murmelte er, „aber war wohl doch `n Fehler, die Türen zuzukleben.“
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Samstag, 20. Juli 2024
Falscher Kampf
jf.bremen, 18:28h
Die Studentenbewegung bewirkte die emanzipatorische Entwicklung der 1960er Jahre. Es gingen von ihr aber auch antiemanzipatorische Impulse aus. Dazu zählen die sog. K-Gruppen, Politsekten, die sich in der Tradition der kommunistischen Arbeiterbewegung der Zwischenkriegszeit sahen. Eine davon, eine der kleinsten, war der Kommunistische Bund (KB) (nicht zu verwechseln mit dem Kommunistischen Bund Westdeutschland/KBW).
In diesen Tagen erhielt einer der führenden Leute des KB, Jürgen Elsässer, Bekanntheit. Sein „Compact“-Magazin wurde vom Bundesinnenministerium soeben verboten (s. miniaturen 17.07.24). Die Entwicklung vom linken Kader zum Faschisten entbehrt nicht einer makabren Seite.
Elsässer war nicht nur Funktionär des KB, sondern schrieb für das Zentralorgan „Arbeiterkampf“, aber nicht nur. Er veröffentlichte auch in „konkret“, in „Neues Deutschland“ in anderen linken Blättern. In einem jahrzehntelangen Prozess wandelte er sich dabei vom Linksextremen zum Faschisten.
Das ist schon deswegen skurril, weil eine der Parolen des KB lautete Kampf gegen „Faschisierung von Staat und Gesellschaft“. Das scheint Elsässer als Auftrag missverstanden zu haben, den er konsequent bis heute ausgeführt hat.
In diesen Tagen erhielt einer der führenden Leute des KB, Jürgen Elsässer, Bekanntheit. Sein „Compact“-Magazin wurde vom Bundesinnenministerium soeben verboten (s. miniaturen 17.07.24). Die Entwicklung vom linken Kader zum Faschisten entbehrt nicht einer makabren Seite.
Elsässer war nicht nur Funktionär des KB, sondern schrieb für das Zentralorgan „Arbeiterkampf“, aber nicht nur. Er veröffentlichte auch in „konkret“, in „Neues Deutschland“ in anderen linken Blättern. In einem jahrzehntelangen Prozess wandelte er sich dabei vom Linksextremen zum Faschisten.
Das ist schon deswegen skurril, weil eine der Parolen des KB lautete Kampf gegen „Faschisierung von Staat und Gesellschaft“. Das scheint Elsässer als Auftrag missverstanden zu haben, den er konsequent bis heute ausgeführt hat.
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Montag, 15. Juli 2024
Phantom-Bären in Bayern
jf.bremen, 17:15h
Ein Phantom ist ein Hirngespinst, also etwas was nicht wirklich existiert, was sich jemand ausgedacht hat, ein Phantast, ein überspannter Mensch; Erscheinungen, die in meist abgelegenen Gegenden vorkommen.
Z.B. im Oberallgäu.
Genauer: Die dortige Landrätin möchte eine bewaffnete Truppe aufstellen, die Braunbären jagt, wenn diese Mensch und Tier bedrohen. Nun kommt das in Deutschland, genauer in Bayern und im dortigen Oberallgäu, nicht vor. Männliche Bären wandern gelegentlich aus Oberitalien über die Alpen, kehren dann aber regelmäßig wieder um. Die Gründe für diese Irrwege sind nicht erforscht, es fehlt einfach an Forschungsobjekten.
Bei uns nur im Zoo...
Entsprechend der o.a. Definition sind Bären nördlich der Alpen Phantome (Hirngespinste) und solche, die ihnen hinterherjagen, Phantasten (überspannte Menschen). Sie sollten sich auf ihren Geisteszustand untersuchen lassen, und wenn sie in öffentlichen Ämtern sind, aus diesen als gemeingefährlich entlassen werden.
Z.B. im Oberallgäu.
Genauer: Die dortige Landrätin möchte eine bewaffnete Truppe aufstellen, die Braunbären jagt, wenn diese Mensch und Tier bedrohen. Nun kommt das in Deutschland, genauer in Bayern und im dortigen Oberallgäu, nicht vor. Männliche Bären wandern gelegentlich aus Oberitalien über die Alpen, kehren dann aber regelmäßig wieder um. Die Gründe für diese Irrwege sind nicht erforscht, es fehlt einfach an Forschungsobjekten.
Bei uns nur im Zoo...

Entsprechend der o.a. Definition sind Bären nördlich der Alpen Phantome (Hirngespinste) und solche, die ihnen hinterherjagen, Phantasten (überspannte Menschen). Sie sollten sich auf ihren Geisteszustand untersuchen lassen, und wenn sie in öffentlichen Ämtern sind, aus diesen als gemeingefährlich entlassen werden.
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Samstag, 6. Juli 2024
Die Lösung
jf.bremen, 14:10h
Heute sah ich einen LKW mit einer Hoffnung spendenden Parole über die ganze Länge der Seitenwand: "Bundesweite Frischeverteilung". Aha, das könnte das Ende der Klimakrise besonders in so heißen Sommern wie 2023 sein - Frische bundesweit verteilen.
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Zwischenruf: Segnungen des Fortschritts
jf.bremen, 14:05h
Früher gab es Briefmarken mit Gummierung, die man anlecken musste, damit sie auf dem Briefumschlag klebten. Heute gibt es selbstklebende Wertzeichen. Da bin ich froh, denn sonst müsste man Christian Strobel, die neueste Marke, hinten lecken. Das soll man niemandem zumuten, denn ich habe seit den 60ern große Hochachtung vor Christian.
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Sonntag, 12. Mai 2024
Grundbedürfnisse
jf.bremen, 14:26h
In den späten 50ern reiste, vielmehr trampte ich durch Deutschland (West) von Süd nach Nord. Zwischen Göttingen und Hannover hielt ein Ungetüm von Laster. Drinnen saßen außer dem Fahrer zwei ärmlich gekleidete Männer auf dem Beifahrersitz. Ich wollte schon vom Trittbrett wieder absteigen, aber der Fahrer winkte mir reinzukommen. Ich musste auf dem Motorblock hocken, der – der LKW war eine so genannt Plattschnauze – in das Fahrerhaus von vorn hereinragte.
........................
Irgendwann, irgendwo hielt der Fahrer in einem kleinen Ort an und bedeutete uns, zu warten, er käme gleich wieder. Die beiden Landstreicher – als solche stellten sie sich heraus – beschlossen sofort zu fechten (= betteln) und fragten, ob ich mit wollte. Ich lehnte ab, so war ich nicht sozialisiert.
Nach einigen Minuten kamen sie zurück mit Wurst- bzw. Käsebroten. „Man kriegt überall was, man muss nur fragen.“ erklärte der eine. So kamen wir ins Gespräch. Ich fragte unbedarft, woher sie kämen, und meinte damit ihren Wohnort. In Ermangelung dessen deutete der ältere mit dem Daumen über die Schulter. Da war Süden.
Im weiteren Gespräch äußerten sie Bedenken wegen der bevorstehenden kalten Jahreszeit. Meine Frage nach dem warum, löste mildes Erstaunen aus. „Na klar, wegen der Kälte.“ -Und? – „Ja, wir müssen was machen, wofür wir in’n Knast kommen. Da is es warm.“
Die Anekdote fiel mir wieder ein, als ich in der Zeitung las, dass Häftlinge in US-Gefängnissen sich regelmäßig „erholen“ und an Gewicht zunehmen. Die USA sind das reichste Land der Welt gemessen am Brutto-Inlands-Produkt. Der Reichtum ist extrem ungleich verteilt: 38 Millionen US-Bürger können ihre Grundbedürfnisse – u.a. Nahrung – nicht befriedigen.
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Irgendwann, irgendwo hielt der Fahrer in einem kleinen Ort an und bedeutete uns, zu warten, er käme gleich wieder. Die beiden Landstreicher – als solche stellten sie sich heraus – beschlossen sofort zu fechten (= betteln) und fragten, ob ich mit wollte. Ich lehnte ab, so war ich nicht sozialisiert.
Nach einigen Minuten kamen sie zurück mit Wurst- bzw. Käsebroten. „Man kriegt überall was, man muss nur fragen.“ erklärte der eine. So kamen wir ins Gespräch. Ich fragte unbedarft, woher sie kämen, und meinte damit ihren Wohnort. In Ermangelung dessen deutete der ältere mit dem Daumen über die Schulter. Da war Süden.
Im weiteren Gespräch äußerten sie Bedenken wegen der bevorstehenden kalten Jahreszeit. Meine Frage nach dem warum, löste mildes Erstaunen aus. „Na klar, wegen der Kälte.“ -Und? – „Ja, wir müssen was machen, wofür wir in’n Knast kommen. Da is es warm.“
Die Anekdote fiel mir wieder ein, als ich in der Zeitung las, dass Häftlinge in US-Gefängnissen sich regelmäßig „erholen“ und an Gewicht zunehmen. Die USA sind das reichste Land der Welt gemessen am Brutto-Inlands-Produkt. Der Reichtum ist extrem ungleich verteilt: 38 Millionen US-Bürger können ihre Grundbedürfnisse – u.a. Nahrung – nicht befriedigen.
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Dienstag, 19. März 2024
Sorgfalt geht vor Schnelligkeit
jf.bremen, 18:22h
Neulich regte sich ein Bauarbeiter über einen Kollegen auf, der mit seiner Arbeit nicht voran kam:
„Mensch, beeil dich!“ Darauf der Angesprochene:
„Wenn das was werden soll, dauert es eben etwas länger.“
Der erste gab zu bedenken:
„Gott hat die Welt immerhin in nur sechs Tagen geschaffen.“
„Ja und, jetzt sehen wir, was für‘n Scheiss dabei rausgekommen ist!“
„Mensch, beeil dich!“ Darauf der Angesprochene:
„Wenn das was werden soll, dauert es eben etwas länger.“
Der erste gab zu bedenken:
„Gott hat die Welt immerhin in nur sechs Tagen geschaffen.“
„Ja und, jetzt sehen wir, was für‘n Scheiss dabei rausgekommen ist!“
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