Mittwoch, 8. September 2021
Usbekistan - Aralsee
jf.bremen, 17:50h
Seit 1960 begann der Aralsee durch die Wasserentnahme aus den Flüssen Amurdarja und Syrdarja vor allem für die Baumwollgewinnung sowie durch die Verdunstung auszutrocknen. Die Stadt Muynak am Südufer war ein Zentrum der usbekischen Fischwirtschaft - Fang und Weiterverarbeitung sowie eine Konservenfabrik. Außerdem war es ein Erholungsgebiet mit Sanatorien und Hotels. Die ursprüngliche Wasserfläche von 66.000 km² verringerte sich auf ein Achtel von inzwischen 8.300 km². Von Moynak bis zum Südufer des Aralsees sind es heute 80 km. Das Austrocknen des Sees hat u.a. eine erhebliche Verschlechterung der Luft durch Staub, Salzpartikel und Trockenheit bewirkt. Dadurch wurden die Einwohner krank und mussten schon aus diesem Grund die Stadt verlassen. Der usbekische Staat plant wieder großzügige Bauten und Anlagen für Urlaubs- und Erholungsstätten, vornehmlich für ein sehr zahlungskräftiges Publikum.
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