Samstag, 29. April 2023
Internationale Bundeswehr?
Die Bundeswehr plant, auch AusländerInnen eine Karriere in der Armee zu ermöglichen. Wozu die Führung der Personalmangel treibt! Die bisherigen Bemühungen sind so viel- wie einfältig. Sie haben es mit Plakatwerbung versucht: „Stolz auf Uniform und Geschichte“, mit „südländisch“ aussehendem Postermen (s. miniaturen 2.6.22). Sie haben die Totgeburt Heimatschutztruppe hervorgebracht. (s. miniaturen 7. April 21) Offensichtlich ohne messbaren Erfolg. Jede sechste Stelle kann nicht besetzt werden.

Und nun sind die Ausländer dran. Einwanderer sollen zur Bundeswehr dürfen, selbst wenn sie nicht die deutsche Staatsbürgerschaft haben. Das Lockmittel: durch ihren Wehrdienst können sie deutsche Bürger werden. Wie nun? JedeR AusländerIn kann DeutcheR werden, wenn er bestimmte Voraussetzungen erfüllt, die gerade reduziert wurden. Das kann ja nur heißen, dass ein Ausländer statt dieser Voraussetzungen den begehrten deutschen Pass bekommt, wenn er Soldat wird. Mal abgesehen davor, dass das ein Einfallstor für solche sein kann, die Übles im Sinn haben – wie können sie den Diensteid leisten? „Ich schwöre, der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen und das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen, so wahr mir Gott helfe.“ Ziemlich viel verlangt für einen Immigranten. Oder nicht?

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Wie misst man die Qualität eines Buches?
Das Ritterkreuz der Buchbranche ist der Sticker „SPIEGEL Bestseller“, der auf manchen Büchern prangt. Der Orden erweckt den Anschein, dass das Buch bereits vielfach verkauft wurde. Das geht gar nicht! Denn – nur zum Beispiel – der Titel „Die Moskau Connection“ wirbt bereits heute (29.April 23) mit dem Aufkleber, obwohl das Erscheinungsdatum erst der 2. Mai 23 ist. Wie kann der SPIEGEL also heute schon feststellen, dass es ein Bestseller ist? Da ist wohl zu vermuten, dass der Wunsch der Vater des Gedankens ist, weniger vornehm ausgedrückt: Es ist eine Falschmeldung (neudeutsch: fake news).

Nun also mal langsam. Dass ein Buch tausendfach verkauft wird, ist kein Qualitätsbeweis. Das ist, als wäre die BILD-Zeitung wegen ihrer hohen Auflage ein Qualitätsprodukt der Medienlandschaft (über 1 Million), das Gegenteil ist der Fall. BILD lebt von Skandalen und produziert neben Skandalen hohe Gewinne der Verleger. Das sind schon die einzigen hervorragenden Eigenschaften.

„Bestseller“ suggeriert, dass es sich um ein hoch-qualitatives Buch handelt. Im Einzelfall mag das stimmen, es ist aber keine Garantie. Umgekehrt haben hoch-qualitative Bücher oft, um nicht zu sagen: meist, eher bescheidene Auflagen.

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