Samstag, 29. Oktober 2022
Unfähige Bundesminister
Neulich auf dem CSU-Parteitag: Söder wettert gegen die Ampel-Koalition. Noch nie habe es eine so schlechte Bunderegierung geben. Und er ergänzt mit einigen allgemeinen Vorwürfen, die nicht konkretisiert werden. Diese Methode hat er dem Strauß abgeguckt.

So, nun mal im Detail: Allein das Versagen von CSU-Bundesministern spricht eine andere Sprache. Scheuer in der Rolle des Verkehrsministers verballert eine halbe Milliarde für ein aussichtsloses Projekt (Autobahnmaut für PKW); Steuergeld, das er ohne Beschluss des Bundestages gar nicht ausgeben DURFTE. Schon sein Vorgänger Dobrindt (CSU) hatte auf das tote Pferd Maut gesetzt und war - vorausehbar - donnernd gescheitert.

Dann Söders Vorgänger Steuber, der keinen kompletten Satz verständlich beenden konnte, der meistens sowieso inhaltsleer war. Strauß war mehrfach Bundesminister (BM für besondere Fragen, Verteidigung, Finanzen). Aus dem Verteidigungsministerium wurde er mit Schimpf und Schande wegen der "Spiegel"-Affäre, in der er
mehrfach illegal handelte, aus dem Amt gejagt.

Dann der Herr Zimmerman, der 1982 als Minister für Telekommunikation erstens für die fatale Einführung des Privatfernsehens und zweitens für die Verhinderung des Glasfaserkabels zuständig war (s. miniaturen vom 22.11.20 und vom 06.12.21).

Genügt das, um die Unfähigkeit von CSU-Ministern nachzuweisen?

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Service à la DHL
Neulich klingelte früh morgens der Paketbote an der Tür. "Ein Paket für Sie." Das Paket entpuppte sich als dicker Briefumschlag von einer Schweizer Freundin. Als ich hoch erfreut danach greifen wollte, zog der Bote es zurück: "Das koste Zoll, 9,23 Euro ".- Ich drehte mich um, ging die Treppe hoch, um das Portemonnaie zu holen. Wieder an der Haustür musste ich erfahren, ich müsse es passend haben, er habe kein Geld zum Wechseln. Ich überrascht: "Kassieren ohne Wechselgeld?" - "Ja, genau. Wenn Sie es nicht passend haben, nehme ich es wieder mit, und Sie müssen es in der Filiale abholen." Das schien mir ziemlich aufwendig, daher drückte ich ihm einen Zehner in die Hand und sagte: "Tschüß." Er druckte noch eine Quittung aus, nicht über 10 Euro sondern über 9,23 Euro.

Die und den Umschlag guckte ich mir dann genauer an. Daraus ging hervor, dass die Schweizer Freundin bereits 3,60 SF Porto - ungefähr dasselbe in Euro - bezahlt hatte. Hinzu kam ein Zoll von 3,23 Euro und eine "Ausgabepauschale" - was immer das ist - von 6.00 Euro.

Das alles zusammen erreichte fast den Wert des Buchs in dem Umschlag. Na gut, ist zwar nicht ganz nachvollziehbar, aber der eigentlich Hammer ist: die schicken einen Paketboten zum Kassieren und geben ihm kein Wechselgeld mit. Service geht anders.

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