Mittwoch, 21. August 2019
MAD ist nicht Stasi
Nach dem Fall der Berliner Mauer hatten nicht nur Ex-DDR-Bürger die Möglichkeit, in den Stasi-Unterlagen ihre Akten einzusehen. Da ich von den 60er bis in die 80er Jahre immer mal wieder privat oder beruflich in und durch die DDR reiste, war ich neugierig, was die Stasi über mich wusste bzw. gespeichert hatte.

Eine erste Anfrage von 2009 wurde abschlägig beschieden. Im Folgejahr bekam ich die Information, es könne etwas vorhanden sein. Dann 2011 folgte eine Fotokopie (eine Seite auf DIN-A). Es war nicht umwerfend, was ich dort erfuhr. Vor allem wusste der/die InformantIn nur unzureichend und teilweise falsch über mich Bescheid.

So angeregt, beschloss ich vor kurzem, mich beim Militärischen Abschirm-Dienst (MAD) zu erkundigen, was der über mich gespeichert hatte. Immerhin waren bei mir zweimal Sicherheitsüberprüfungen durchgeführt worden: einmal während meines aktiven Wehrdienstes und einmal anlässlich einer Wehrübung.

Die Antwort war enttäuschend: Wenn ich einen konkreten Sachverhalt und eine besonderes Interesse an einer Auskunft darlegen könne, dann könne ich Auskunft bekommen.

Leider kann ich damit nicht dienen. Ich wollte ja alles und zwar subito wissen.

Wie schade, dass meine Neugier nicht befriedigt wird!

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