Freitag, 2. Februar 2024
Contradictio in adiectu
ist ein philosophier Begriff aus der Logik - ein Widerspruch in sich selbst.

In Abwandlung eines Kalauers aus den 60ern könnet man fordern: Remigration für die, die sie fordern.

Nebenbei bemerkt: Remigration ist ein Euphemismus, also Schönfärberei. Das kommt nahe an die Nazi-Sprache: "Endlösung der Judenfrage", damit war die physische Vernichtung der Juden in Europa gemeint.

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Missionarischer Eifer
Nach den Massendemonstrationen gegen rechts wurde die Forderung erhoben, Demokraten müssten den Rechtsextremismus bekämpfen, wo immer sie sich befinden: am Arbeitsplatz, in der Verwandtschaft, im Sportverein. Ich überlegte mir, wo ich dieser Forderung nachkommen könnte. Ich hatte keine Idee. Alle Menschen aus meinem persönlichen Umfeld sind der gleichen Meinung wie ich – gegen rechts. Ich lebe in einer eigenen Blase.

Jetzt musste ich ins Krankenhaus. Mein Bettnachbar war diskutierfreudig. Es ergab sich, dass er gegen die Ampelparteien schimpfte. Auch die CDU bekam ihr Fett weg. Im Eifer gestand er, es komme noch so weit, dass er AfD wählen werde. Ich machte mich also auf eine entsprechende Auseinandersetzung gefasst und war froh, dem demokratischen Aufruf – siehe oben – entsprechen zu können.

Bei passender Gelegenheit warf ich ihm vor, dass er doch gesagt habe, die AfD wählen zu wollen. Empört wies er den Vorwurf zurück. Das habe er so nicht gemeint, er habe nur ausdrücken wollen, dass er keine wirkliche Alternative sehe. Er habe bisher immer mit zunehmend ungutem Gefühl die SPD gewählt und werde das wohl auch beim nächsten Mal tun.

Dahin meine gute Absicht, jemanden von der AfD abzubringen.
Ein Trost bot sich die Tage: Ein Freund, dem ich mein Dilemma schilderte, erklärte, ich hätte in der Vergangenheit als politischer Bildungsarbeiter so gut gearbeitet, dass in der o.a. Blase gelandet sei. Na gut, schön wär‘s. :-)

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Montag, 22. Januar 2024
Stasi-Erkenntnisse im Fernsehen
Ein Journalisten-Team recherchierte in einem Geheimtreffen von Individuen aus rechten Gruppierungen – u.a. AfD, Der Dritte Weg, CDU -, auf dem Mittel und Wege diskutiert wurden, Deutsche mit Migrationsgeschichte in ihre „Heimatländer“ zu „remigrieren“, d.h. deportieren. Die Empörung bei den demokratischen Parteien und in der Zivilgesellschaft war sehr groß und löste eine Demo-Welle mit hunderttausenden von Demonstranten aus.

Die Betroffenen heulten auf. Alice Weigel von der AfD verkündete auf der Bundespressekonferenz, die Journalisten seien „under cover“ in eine private Zusammenkunft eingedrungen und hätten rechtswidrig gefilmt.

Das seien Stasi-Methoden. Nanu, wundert sich der Zeitzeuge: Bisher war unbekannt, dass die Stasi ihre heimlich gewonnenen Erkenntnisse anschließend in den Medien veröffentlichte. Da weiß die Frau Weigel mehr als alle anderen.

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Sonntag, 7. Januar 2024
Bauernproteste – die falsche Kuh gemolken
Wenn der Staat Steuern erhebt, werden diese nach unterschiedlichen Kriterien berechnet. Ein Kriterium scheint zu sein, Steuern da zu erheben, wo am meisten zu holen oder der geringste Widerstand zu erwarten ist. Eins dieser Kriterien scheint aktuell bei der KFZ-Steuer der Fall zu sein.

Zu den Privilegierten zählen bislang Bauern. Sie brauchen für ihre Landmaschinen keine KFZ-Steuern zu zahlen und tanken zudem steuerfrei Treibstoff. Nun plant die Regierung, diese Subventionen zu streichen. Eine mächtige Protestwelle der Bauern war die Folge.

Zu Hunderten reisten sie mit ihren Maschinen und Traktoren nach Berlin und in den Bundesländern zu Protestveranstaltungen an. Jetzt müsste man mal ausrechnen, wieviel steuerfreien Diesel die Bauern dafür verpulvern. So werden nicht nur die Arbeitsgeräte subventioniert, sondern auch der Protest. So schlecht scheint es den Bauern dann doch nicht zu gehen, wenn sie das leisten können.

Die Bundesregierung scheint das Widerstandspotential unterschätzt zu haben. Sie knickte schnell ein, halbierte die geplanten Subventionen und bewies damit, dass sie prinzipiell erpressbar ist. Dennoch wurden weitere Proteste angekündigt, denen sich Rechtsradikale inzwischen anschlossen.

Bei all dem ist zu fragen, ob der ganze Aufwand sich lohnt. Kann der Bundeshaushalt so gerettet werden? Gäbe es nicht wirklich effektivere Mittel? Warum werden teure Dienstwagen und deren Betrieb nicht subventioniert? Dort hat man wohl eher mit Widerstand gerechnet, obwohl damit sehr viel mehr Geld ins Staatssäckel geflossen wäre.

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Donnerstag, 21. Dezember 2023
Gleiches Recht für alle!
Bauern haben in den letzen Tagen bundesweit und wiederholt den Straßenverkehr erheblich behindert.

Wenn die Gerichte dem Vorbild der bayrischen Justiz in Sachen „Letzte Generation“ folgen, wird das für die Bauern teuer. Da muss nur eineR den ersten Stein werfen.

Es sei denn, der Letzten Generation wird die 3/4 Million erlassen. Wäre die bessere Lösung.

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Sonntag, 17. Dezember 2023
Was ist Fortschritt?
In meinem ersten VW-Käfer, Baujahr ca. 1955, befand sich in der Mitte des „Armaturenbretts“ ein Schalter, mit dem man den Blinker betätigen konnte. Links gekippt: linker Blinker; rechts gekippt: rechter Blinker; jeweils Ausschalten in mittlere Stellung zurückbringen. Dafür musste man jedes Mal die rechte Hand vom Lenkrad nehmen, also mindesten zweimal. Bei dem damaligen Verkehr kein allzu großes Problem.

Mein jetziges Auto – Baujahr 2009 – hat den Blinkgeber direkt neben der Lenksäule, Betätigung mit dem linken kleinen Finger. Nach dem Abbiegen oder Spurwechsel stellt sich der Blinker aus. Man kann auch durch Antippen den Blinker für dreimaliges Blinken aktivieren, dann schaltet er sich wieder aus; für Spurwechsel sehr komfortabel.

Bei den neuesten Autos befindet sich ein Monitor inmitten des Armaturenbretts mit einer unübersehbaren Menge an Funktionen, u.a. der Blinker. Wieder wie einst anno 55 muss man die rechte Hand vom Lenkrad nehmen, den Blick von der Straßen zum Monitor wenden und irgendwo tippen, hoffend dass der Blinker funktioniert. Der technische Fortschritt lässt sich eben nicht aufhalten, außer von vernünftigen (!) Konstrukteuren.

Der Unsinn wurde jetzt gerichtlich gestoppt. Der Blinker muss wieder ohne Hingucken und Hand vom Lenker betätigt werden. Vielleicht versucht Ihr es mal wieder mit der Technik von vor zehn Jahren, die war nämlich wirklich fortschrittlich.

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Montag, 27. November 2023
Ukraine-Krieg - Die Lösung
Wagenknecht und ihr Anhang forderten auf einer Demo am Samstag in Berlin: Waffenstillstand und Friedenverhandlungen in Sachen russischer Angriffskrieg gegen die Ukraine. Sensationelle Forderungen, und so originell! Wieso ist da bisher noch niemand drauf gekommen? Und dabei ist das so einfach! Ich sehe schon wie Putin vor Wagenknecht in die Knie geht und sogar seinen auf Frauen abgerichteten Hund an der Leine hält.

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Sonntag, 26. November 2023
Sensationell: Kohl wird süß durch Frost
Es ist immer wieder verblüffend, wenn Wissenschaftler herausfinden, was Allgemeinwissen ist. Jedenfalls präsentierte der chronisch bramarbasierende Moderator der NDR-Talkshow am letzten Freitag den "Grünkohlforscher“ Hahn, der von einem „sensationellen“ Prozess berichtete, in dem er nachgewiesen hat, dass Grünkohl durch Frost Zucker entwickelt.

Unter Grünkohlessern ist seit Jahrhunderten bekannt, dass der Kohl nach dem ersten Frost am besten schmeckt. Die gleiche Erkenntnis ist unter Winzern und Weintrinkern bekannt, denn der besonders süße Eiswein darf erst bei Temperaturen unter 6 Grad geerntet werden. Gärtner wissen um das besondere Aroma von Äpfeln und Birnen, die bereits dem Frost ausgesetzt waren. Herzlichen Glückwunsch Herr Hahn, Sie sind auf der Höhe der Zeit angekommen!

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Dienstag, 31. Oktober 2023
Deutsche Gastfreundschaft - Etwas Besseres findet man überall!
In Deutschland gehen die Geburtsjahrgänge um 1960 in Rente, häufig ohne Kinder oder Enkel bekommen zu haben, nur ca. 1,5 Geburten pro Frau. D.h. die Bevölkerung schrumpft, natürlich auch die der arbeitenden. Die Wirtschaft klagt über Fachkräftemangel, was nichts anderes ist als ein Arbeitskräftemangel. Versuch mal einen Klempner zu bekommen und ärgere dich nicht über den miserablen Service öffentlicher Ämter.

Statistisch benötigt Deutschland pro Jahr 400.000 zusätzliche Arbeitskräfte, die durch die eigene Reproduktion nicht zur Verfügung stehen. Ergo müssen die fehlenden Arbeitskräfte aus anderen Ländern kommen, vulgo Arbeitsmigranten.

Der Mangel liegt auf der Hand. Man sollte also denken, Politik, Wirtschaft, Verwaltung und Öffentlichkeit täten alles, die Einwanderung zu erleichtern. Das Gegenteil ist der Fall! Fremdenfeindlichkeit nimmt zu, Integrationsbemühungen werden blockiert.

Die Gesetzgebung erschwert zunehmend die Einwanderung. Integrationskurse für MigrantInnen werden finanziell ausgehungert. Die Innenministerin weist mit Blick auf die „Schuldenbremse“ darauf, dass die „Konsolidierung der Finanzen“ Priorität habe. Wofür denn noch das Steuersäckel geschnürt lassen, wenn zukünftige Generationen immer kleiner und ihnen Perspektiven genommen werden?

Die Reduzierung der Mittel für Integrationskurse ist nur eins. Hinzu kommt: Europas Grenzen werden hermetisch geschlossen. „Illegale“ Einwanderer werden vermehrt abgeschoben. Das Aufgreifen von „Illegalen“ an den Grenzen ist eine Meldung in der Tagesschau wert. Rassistische und fremdenfeindliche Haltungen bleiben unbeantwortet, entsprechende Taten bleiben unbestraft. Wer will sich aus dem Ausland da noch um eine Stelle in Deutschland bewerben? Etwas Besseres als „deutsche Gastfreundschaft“ finden sie überall!

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Zirkus Wagenknecht – Immer neue Kapriolen
1989 trat Sarah Wagenknecht in die SED ein, um den Sozialismus zu retten. Jetzt tritt sie aus der „Linken“ aus, um Deutschland und ihre Karriere zu retten.

Zusammen mit einem anderen Millionär will die Millionärin Wagenknecht eine Partei gründen, die Stabilisierung des Mittelstandes, die Energiesicherheit von Putins Gnaden, die Klimakrise sehenden Auges, die Zügelung der „Zuwanderungspolitik“, eine wertfreie Außenpolitik realisieren.

Dafür schwächt sie ihre bisherige Partei, indem sie ihr neun Bundestagsabgeordnete und weitere Parteimitglieder abwirbt. Dadurch verliert die „Linke“ ihren Fraktionsstatus. Die Gewinnung von AfD-, FDP- und SPD-WählerInnen ist ihr Ziel. Ihren Ego-Trip versucht sie zu tarnen, indem sie stereotyp wiederholt, mit ihrem „Team“ den Aufbau zu stemmen. Namen nennt sie lieber nicht, stattdessen heißt ihr Projekt „Bündnis Sarah Wagenknecht“ (BSW)! „Ich-AG“, titelte die taz.

Kurz gefasst: Das BSW ist nationalistisch, fremdenfeindlich, kleinkapitalistisch, asozial, ökologiefeindlich – schlicht konservativ bis reaktionär.

Metamorphosen einer prinzipienlosen Opportunistin, vielleicht Abenteurerin.

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