Dienstag, 8. Juli 2025
Einig im Rechtsbruch
Ich weiß gar nicht, warum die Rechten sich noch an Wahlen beteiligen. Könnten doch `ne Menge Geld sparen. Ja gut, sie kriegen ja auch was. Für jeden Wähler, sagen wir mal, `ne Mark, ähh Euro. Aber dieser Stress mit dem Wahlkampf! Sie könnten doch den Wahlabend auch ohne feiern. Wieso? Weil die anderen sowieso machen, was die Rechten wollen. Man muss ihnen nur `n bischen drohen, dass man sich wählen lässt. Schon läuft alles nach Wunsch.

Nur mal als Beispiel. Die Rechten fordern Einwanderungs-Stopp für Migranten. Dann folgt erst mal eine Empörungsflut: Humanität, Europarecht, Asylrecht, Abendland … Wenn die abebbt, werden Gesetze gemacht, wird diskutiert, an die Wand gemalt, gedroht… Womit? Na ganz klar: Wenn nicht wir, dann kommen die Rechten.

Marie-Agnes Strack-Zimmermann warb im Bundestagswahlkampf mit einer Parole: Regulieren wir die Zuwanderung, bevor es die Falschen machen. (Sinngemäß) Heißt also: Machen wir die Grenzen dicht, aber mit unserem Firmenschild.

Und als die FDP aus dem Bundestag geflogen war, übernahm die CSU in Person Dobrindts das Innenressort und machte die Grenzen, nicht nur die polnische, dicht. Gegen den Protest der Europa-Rechtler und der Nachbarländer. Aber: Dobrindt ließ ja schon früher in Rechtsfragen fünfe gerade sein.

Dem polnischen Ministerpräsidenten (PO) fiel auch nichts anderes ein. Konsequent machte er die Grenze von polnischer Seite dicht. Nun dauert die Warterei an der inner-europäischen Grenze doppelt so lange.

Aber war er selber auf die Idee gekommen? Weit gefehlt! Die rechte Vorgängerpartei PiS hatte das schon lange gefordert und rechte Milizen tat das ihre dazu.

Man sieht die europäische Perspektive wird international inzwischen von Rechtsextremen dirigiert.

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