Samstag, 22. März 2025
Eier oder nicht Eier?
Den Amis fehlen Eier. Also Hühnereier, wegen eines Vogelgrippe-Ausbruchs.

Nun ist Schadenfreude ganz unangemessen. Ostern steht ins Haus! Es gibt Anfragen an Europa, speziell Dänemark und auch Deutschland. Und ausgerechnet Dänemark! Wohl ein "deal" gegen Grönland?
Sollen wir aushelfen?
Die Amis haben grade exorbitante Zölle auf Import-Waren vom alten Kontinent angekündigt bzw. erhoben - 25 - 50 Prozent auf Autos, Stahl und Alu.

Und da sollen wir ihr Ostern retten und mit Eiern aushelfen? Wohl eher nicht.

Obwohl: die Zölle hat Trump angeordnet. Die Eier fehlen Hinz und Kunz - oder eher Burns und Keats. Also wohl doch liefern?

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Missverständnis mit CK
Neulich - ist schon ein paar Jahre her: Wir betreuten eine chinesische Austauschtauschstudentin. Wir luden sie zu uns ein, machten gemeinsame Ausflüge an die Nordsee und nach Worpswede, naja was man so macht.

Zu ihrem von der Hochschule organisierten Programm gehörte eine Exkursion nach Berlin. Zur Vorbereitung hatte der Dozent eine Reihe von Filmen über die Stadt Berlin gezeigt. Wir fragen nach den Titeln und nach den Inhalten. Sie zählt auf: "Himmel über Berlin", "Sommer vorm Balkon", "Sonnenallee", "Lieber Thomas", "Nacktgestalten" usw.
Wir fragten nach "Nacktgestalten?"
"Ja, 'Nacktgestalten'."
Wir lachen, sie fragt, warum.
"Der Film heißt 'Nachtgestalten' mit CH, nicht mit CK."
"Was ist der Unterschied?"
"Nackt heißt ohne Kleider."
Sie erschrickt, in China ist man eher prüde, so prüde, dass man sich nicht mal die Hand gibt, überhaupt körperlichen Kontakt vermeidet.

Wir lachen die Peinlichkeit weg und erklären, DAS wäre auch eine Idee: den Film "Nackgestalten" zu drehen!

Die Geschichte hatte einen Vorlauf: Bei der ersten Vorstellung der Pateneltern und StudentInnen erwartete ihre Freundin deren Patin. Endlich kam die, lief auf ihre Studentin zu, umarmte sie. Für Chinesinnen und Chinesen ein Unding. Unsere Studentin fragte uns erschrocken: "Macht man das hier so?" Panik im Gesicht.

Wir erklärten ihr, dass das ganz und gar ungehörig bei einer Fremden und einer Erstbegegnung ist. Das tue man nur unter guten FreundInnen. Sie ist erleichtert.

Am letzten Tag vor ihrer Rückreise ins Reich der Mitte laden wir sie mit anderen FreundInnen ein. Beim Abschied dreht sie sich in der Haustür um, winkt zunächst, stürzt dann auf mich zu und umarmt mich.
"Das muss jetzt sein!" sagt sie und geht winkend.

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