Dienstag, 12. Juli 2022
Ukraine - Volk unter Waffen
Das muss man sich mal vorstellen, in der Ukraine stehen unter Waffen:
1. Armee. 700.000
2. Reservisten: 400.000
3. Territoriale Verteidigung: 130.00
4.Polizei, Grenzschutz und Nationalgarde: unbekannt
Zusammen 1,23 Millionen zzgl. Kategorie 4 bei einer Gesamtbevölkerung von 43 Millionen EinwohnerInnen. Zum Vergleich Deutschland mit über 80 Millionen EinwohnerInnen hat eine Armee von 240.000 SoldatInnen.

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Personalnot und Einwanderung
Es gibt wohl keine Branche, die aktuell nicht über Personal- und Nachwuchsmangel klagt:
Pflegeberufe in Krankenhäusern und Heimen, Kindertagessstätten, öffentliche Verwaltung, Handwerk, Baugewerbe, Industrie, Polizei, Feuerwehr, Bundeswehr, alle Dienstleister - nur eine Auswahl. Wenn man alle zusammenzählt, die fehlen, kommt man - geschätzt - auf ca. ein Drittel bis die Hälfte der berufstätigen Bevölkerung. Wo sollen all die Menschen herkommen? Wer heute jemanden einstellt, enthält diese Person allen anderen Branchen.

Es gibt Schätzungen, dass Deutschland mehrere hunderttausend Zuwanderer JÄHRLICH braucht, um unseren Personalbedarf aufzufüllen. Nur leider sind zu viele gegen Zuwanderer - allen voran die AfD, Teile von CDU, CSU, und FDP, ein hoher Prozentsatz der Bevölkerung. Aber niemand soll über Personalnot jammern, der gegen Einwanderung ist.

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Ohne sie wird es zukünftig nicht gehen

In der Geschichte waren prosperierende Gesellschaften IMMER von Immigration abhängig. Der Bergbau, die Textilindustrie, die Bauindustrie war Ende des 19. Jahrhunderts von der Einwanderung aus Osteuropa, besonders Polen abhängig. Woher kommen wohl die vielen polnischen Namen in den Telefonbüchern des Ruhrgebiets und von Berlin?

Bauindustrie, Straßenreinigung, Gastronomie, Autoindustrie des deutschen "Wirtschaftswunders" in den 50er und 60er Jahren waren nur durch Zuwanderer aus Südeuropa und der DDR möglich. Wie hätten die USA sich binnen Jahrzehnten von einem Agrarland zu einem Industrieland Ende des 19. / Anfang des 20. Jahrhunderts ohne die Millionen Einwanderer aus Europa und ohne die Sklavenbefreiung entwickeln können?

Also: Reform der Einwanderer-Gesetzgebung, Gesinnungswandel in Politik und Gesellschaft!

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FDP will amerikanisch werden
Bundesinnenministerin Nancy Faeser plant eine Verschärfung des deutschen Waffenrechts: Insbesondere sollen Rechtsextreme und psychisch Gestörte keine Waffenscheine mehr bekommen. Allein 1.500 Rechtsextreme mit Waffenschein bzw. Waffenbesitz sind bekannt, Dunkelziffer unbekannt.

Und wer ist dagegen? Erwartbar die Jäger und die Schützenvereine - sie wollen "nicht unter Generalverdacht" gestellt werden. Schützenhilfe - haha, Wortspiel - bekommen sie von der "Verhinderungspartei" in der Ampel-Koalition. Deren Wortführer sind nicht nur dafür, ihre legalen Hochgeschwindigkeitswaffen - Porsche, BMW, AMG und andere Mercedesse - behalten zu dürfen, sondern sie sind auch gegen eine Verschärfung des Waffenrechts. Die Bremserpartei, - wenn es um den politischen Fortschritt geht - ist wieder in voller Aktion. Freie Fahrt für freie Bürger, frei Waffen für freie Bürger. Vorbild: USA, wo allein 2021 über 20.000 Menschen durch Schusswaffen starben.

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Kriegs-Heimkehrer-Drama
arte sendete gestern den Film "Die besten Jahre unseres Lebens" (R.: William Whyler, USA 1946). Er schildert am Beispiel von drei Kriegs-Veteranen deren Probleme bei Ihrer Rückkehr aus dem Krieg in die Heimat. Drei Soldaten - ein Flieger-Hauptmann, ein Infanterie-Sergeant und ein Matrose - kämpfen um ihre Re-Integration in die Nachkriegsgesellschaft. Alle drei haben Probleme: Der Matrose hat beide Hände verloren und fürchtet so seine Verlobte zu verlieren, der Hauptmann kann nur unterbezahlt in einem Kaufhaus arbeiten und seine Frau hat sich ihm entfremdet, nur der Sergeant wird beruflich und familiär wieder aufgenommen.

Alles ist realistisch geschildert. Der Staat und Teile der Gesellschaft reagieren verständnislos. Eine Versorgung ist nicht vorgesehen. Aber auch die Frauen bzw. die Familien haben Probleme mit den Rückkehrern. Sie haben sich "gemütlich" eingerichtet und verstehen die Veteranen nicht wirklich. Diese fühlen sich am wohlsten, wenn sie sich in ihrer alten Bar treffen.

Die Schauspieler sind nicht wirklich überragend. Dass der Film dennoch auch heute noch funktioniert ist den überragenden Qualitäten von Buch und Regie zu verdanken. Die süßliche Musik überzuckert Bild und Text entsprechend dem Film-Musik-Geschmack der Zeit.

Man fragt sich, warum es in Deutschland keine Filme gibt, die die Heimkehrer-Problematik so darstellt. "Draußen vor der Tür" von Wolfgang Borchert wurde erst 1960 verfilmt. Frühe Filme zerfließen in Selbstmitleid der Deutschen über ihren verlorenen Krieg. Als in der Bundesrepublik die Zeit reif wurde für kritische Filme, war der Krieg seit 20 Jahren vorbei, und es drängten andere gesellschaftliche Probleme.

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