Dienstag, 7. August 2018
Waldbrand in Portugal – man-made
Jetzt endlich hat sich bestätigt, was ich bereits lange vermutet habe: Der verheerende Waldbrand in Portugal, dem immer wieder Millionen Bäume, hunderte Häuser und nicht zuletzt Menschen zum Opfer fallen, ist wesentlich auf die unverantwortliche Forstpolitik zurückzuführen.

Seit den achtziger Jahren kaufen internationale Investoren Land auf – zunächst im Alentejo, später auch weiter im Norden. Sie pflanzen den dort eigentlich nicht vorkommenden Eukalyptus an.

Dieser Baum wächst sehr schnell, verbraucht Unmengen an Wasser, vernichtet alle Vegetation am Boden und laugt diesen in wenigen Jahren komplett aus. Zurück bleibt eine Steppe. Das Holz wird überwiegend exportiert und zu Papier verarbeitet oder als Bauholz verwendet.

Eukalyptus produziert das nach ihm benannte Öl, das sehr leicht brennbar ist. In einem Brand „explodiert“ der Baum quasi und entzündet die anderen Bäume. Der Brand breitet sich mit rasender Geschwindigkeit aus. Durch die große Hitze entsteht stürmischer Wind, der das Feuer anfacht und verbreitet.

Solange die ruinöse Forstpolitik fortgesetzt wird, wird es auch in Zukunft derartige Katastrophen geben.

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