Donnerstag, 7. September 2023
Kinderleichen im Abwassertank
Weltweit bekennen sich 1, 2 Milliarden Menschen als katholische Christen. Zentren sind Europa, Südamerika, Teile Afrikas und Asiens. Wie viele davon setzen sich mit den Jahrhunderte langen, bis in die Gegenwart dauernden, Untaten der Katholischen Kirche auseinander?

Man muss nur aufmerksam seriöse Medien lesen, hören und sehen, um immer wieder mit diesen Untaten konfrontiert zu werden. Ein ganz trauriges Kapital wird gegenwärtig und nicht zum ersten Mal im erzkatholischen Irland aufgeblättert.

Die Regierung lässt die Skelette von fast achthundert Kleinkindern aus dem Abwassertank eines früheren Kinderheims exhumieren.

Das Heim wurde von katholischen Nonnen geführt und diente dazu, „ledige Mütter“ mit ihren Kindern zu „betreuen“. Von 1922 – mindestens – bis 1998 wurden junge Frauen – oft mit Zustimmung ihrer Eltern – eingewiesen, die der katholischen Sexual- und Familien-Moral nicht entsprachen. Die Kinder wurde teilweise, ca. 6.000, an kinderlose Ehepaare in USA, Großbritannien und Deutschland (!) verkauft.

Die Verhältnisse in den Heimen waren so, dass viele Kinder an Hunger und Krankheit verstarben. Sie wurden, um die Verhältnisse zu vertuschen, nicht ordentliche bestattet, sondern wie im Fall von Tuam in dem stillgelegten Abwassertank „entsorgt“. Es ist nicht der erste und nicht der einzige Fall in Irland. Skandale werden – auch dank dem Roten Kreuz – immer wieder bekannt.

Und was sagt die irische Amtskirche, sagt der Vatikan dazu? Nichts Vernehmliches. Der Skandal ist komplett!

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