Samstag, 8. Dezember 2018
Unterwegs im Land der Vulkane und Geysire: Eine Reise durch Island (13. Tag)
jf.bremen, 12:31h
Mit den Himmelsrichtungen bin ich ganz durcheinander: der gleichmäßig bedeckte Himmel, das fast einförmige Licht bei Tag und Nacht machen die Orientierung schwierig. Anhand von Karte und Landmarken norde ich mich früh morgens ungefähr ein. Irritierend: einmal ganz früh steht der abnehmende Mond als ganz schmale Sichel dort, wo später vormittags die Sonne steht.
Vorm Frühstück steht ein Typ rauchend mit Elke vor der Tür: Reiseleiter, der mit seiner Gruppe auf die Westmännerinseln fahren will, hat aber Bedenken, ob das wegen des Sturms geht, will ggf. unser Haus belegen und fragt, ob wir eventuell umziehen. Erübrigt sich aber später. Mit ihm dabattiere ich eine Weile wegen des Monds und der Himmelsrichtungen, bis ich ihm Recht geben muss.
Beim Frühstück empfiehlt die Wirtin uns eine Busfahrt zum Vulkan Ðörsmörk, ist uns aber zu lange und zu teuer, und wir entscheiden uns für’s eigene Programm. Aber: die lichten Stellen in den Wolken mit Sonne verwandeln sich – bis wir endlich loskommen - wieder in Nieselregen.
Der Wasserfall Seljalandfoss ist erste Station, sehr nass durch Nieselregen und abstäubendes Wasser vom Fall. Die Fallhöhe ist beeindruckend. Von hier fahren die Hochlandbusse ab – fast leer. Angesichts des Wetters nicht verwunderlich, weil man oben wegen der Wolken bzw. des Nebels wohl doch nichts sieht.
Zweite Station: der Fähranleger zu den Westmännerinseln, Nieselregen, nichts los, im Dunst ein Felsen im Meer, der eine Insel sein könnte. Nach Hvolsvöllur, Kaffeetrinken, Getränkeeinkauf, sonst tote Hose. Im Kaffee feilscht ein deutsches Paar um 10 KR (= 6 Cent) und warnt uns vor Betrug. (Tucholsky, sinngemäß: Wenn man als Deutscher ins Ausland kommt, muss man erst prüfen, ob man sich gut benehmen muss, oder ob schon Deutsche da waren.)
Zurück zum Haus, Planung für morgen begonnen. Die Bewölkung lockert auf, die Sonne wärmt den Raum mit den Panoramafenstern sehr gut. Es hält mich nicht mehr. Gerhild und ich laufen auf den gegenüberliegenden Hang, den Schafen nach an Bächen entlang. Toller Ausblick auf Sander und Hügel. Unterwegs retten wir ein Schaf, das irgendwie aus der Umzäunung gekommen ist und den Rückweg nicht findet.
Nasse Füße – Wanderschuhe kaputt -, ins Haus zurück, Planung für morgen abgeschlossen, Kontinentalverschiebung erklärt, gelesen.
Zum Abendessen erscheint eine deutsche Restfamilie, fragt, ob wir unser Essen bestellt haben. Wir ja, aber sie nicht. Da wir reichlich haben, biete ich an. Die geäußerte Dankbarkeit hält sich in Grenzen. Immer wieder Belege dafür, warum wir Deutsche im Ausland „so beliebt“ sind. – Im Gegensatz zu gestern gibt’s reichlich und schmackhafter mit frischem Salat. Die Hausfrau ist wieder am Herd gewesen, nachdem sie gestern zu einer Beerdigung in Kevlavik war. – Weiter im Reiseführer geschmökert zur Vorbereitung für morgen.
Vorm Frühstück steht ein Typ rauchend mit Elke vor der Tür: Reiseleiter, der mit seiner Gruppe auf die Westmännerinseln fahren will, hat aber Bedenken, ob das wegen des Sturms geht, will ggf. unser Haus belegen und fragt, ob wir eventuell umziehen. Erübrigt sich aber später. Mit ihm dabattiere ich eine Weile wegen des Monds und der Himmelsrichtungen, bis ich ihm Recht geben muss.
Beim Frühstück empfiehlt die Wirtin uns eine Busfahrt zum Vulkan Ðörsmörk, ist uns aber zu lange und zu teuer, und wir entscheiden uns für’s eigene Programm. Aber: die lichten Stellen in den Wolken mit Sonne verwandeln sich – bis wir endlich loskommen - wieder in Nieselregen.
Der Wasserfall Seljalandfoss ist erste Station, sehr nass durch Nieselregen und abstäubendes Wasser vom Fall. Die Fallhöhe ist beeindruckend. Von hier fahren die Hochlandbusse ab – fast leer. Angesichts des Wetters nicht verwunderlich, weil man oben wegen der Wolken bzw. des Nebels wohl doch nichts sieht.
Zweite Station: der Fähranleger zu den Westmännerinseln, Nieselregen, nichts los, im Dunst ein Felsen im Meer, der eine Insel sein könnte. Nach Hvolsvöllur, Kaffeetrinken, Getränkeeinkauf, sonst tote Hose. Im Kaffee feilscht ein deutsches Paar um 10 KR (= 6 Cent) und warnt uns vor Betrug. (Tucholsky, sinngemäß: Wenn man als Deutscher ins Ausland kommt, muss man erst prüfen, ob man sich gut benehmen muss, oder ob schon Deutsche da waren.)
Zurück zum Haus, Planung für morgen begonnen. Die Bewölkung lockert auf, die Sonne wärmt den Raum mit den Panoramafenstern sehr gut. Es hält mich nicht mehr. Gerhild und ich laufen auf den gegenüberliegenden Hang, den Schafen nach an Bächen entlang. Toller Ausblick auf Sander und Hügel. Unterwegs retten wir ein Schaf, das irgendwie aus der Umzäunung gekommen ist und den Rückweg nicht findet.
Nasse Füße – Wanderschuhe kaputt -, ins Haus zurück, Planung für morgen abgeschlossen, Kontinentalverschiebung erklärt, gelesen.
Zum Abendessen erscheint eine deutsche Restfamilie, fragt, ob wir unser Essen bestellt haben. Wir ja, aber sie nicht. Da wir reichlich haben, biete ich an. Die geäußerte Dankbarkeit hält sich in Grenzen. Immer wieder Belege dafür, warum wir Deutsche im Ausland „so beliebt“ sind. – Im Gegensatz zu gestern gibt’s reichlich und schmackhafter mit frischem Salat. Die Hausfrau ist wieder am Herd gewesen, nachdem sie gestern zu einer Beerdigung in Kevlavik war. – Weiter im Reiseführer geschmökert zur Vorbereitung für morgen.
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