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Sonntag, 9. Dezember 2018
Geysir
jf.bremen, 14:09h
Geysir ist eine unter hohem Druck entweichende heiße Wasserfontäne, die in unregelmäßigen Abständen aus der Erde schießt. Genau diese eine Fontäne heißt Geysir. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird das Wort aber für alle Thermal-Fontänen benutzt. Direkt neben dem Geysir befindet sich eine zweite, eher noch eindrucksvollere Quelle namens Strokkur.
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Unterwegs im Land der Vulkane und Geysire: Eine Reise durch Island (Letzter Tag)
jf.bremen, 14:08h
Wir kommen früh los, das erste Ziel Ðikkvibær wird gestrichen wegen Regen, Nebel, Dunst, also fahren wir direkt zum Gulfoss. Es nieselt und sprüht vom Wasserfall. Mit seinen Wassermassen, den zwei gegeneinander versetzten Stufen, der Fallhöhe und der umgebenden Landschaft ein bisher einmaliges Erlebnis.
Geysir bzw. Strokkur direkt nebenan, dessen Schlammschicht sich im 10-Min-Abstand glockenförmig hochwölbt, und dann schießt er 10 – 20 m hoch, begleitet vom Klicken der Kameras und den Ahs und Ohs der Zuschauer, wie zu Silvester beim Raketenschießen.
Dann Ðingvellir: auf dem Weg dahin Besuch einer Höhle, in der Geister hausen, und Stopp bei einer tiefen Spalte zwischen Amerika und Europa. Wunderbarer Ausblick in das weite Tal der Kontinentalspalte. In Ðingvellir dann die hoch aufragenden Wände der großen Spalte, in der wir einen Spaziergang machen. Das Phänomenale erschließt sich nicht durch den Augenschein, sondern durch die theoretischen Kenntnisse über Geologie. Nur beides zusammen ergibt das Faszinosum. Die Nationalgeschichte ist mir noch abstrakter. Eigentlich gibt es nichts zu sehen. Immerhin finde ich die isländische Frühgeschichte hoch spannend mit ihrem radikal-repräsentativen System. In Ðingvellir trafen sich vor der Kolonialisierung durch Norwegen jährlich zur Sommersonnenwende die Sippenoberhäupter, verhandelten allgemein wichtige Sachen und sprachen Recht.
Wir fahren am westlichen Ufer des Ðingvellirvatn bis zum südöstlichen Zipfel. Wunderschöne Landschaft, der See wechselt ständig die Farben zwischen milchig, türkisgrün, hellblau, dahinter düster die vulkanischen Berge und ein Himmel, der Bewölkung, Farbe, Licht und Schatten präsentiert. Übrigens ist das Wetter heute wieder nicht ganz schlecht: teilweise nieselt es, dann wieder trocken, stellenweise bricht die Sonne durch und betont wie Spotlights Geländeabschnitte: knallgrüne Berge, blaugraue Felsen, einzelne Häuser und Orte. Ein schöner Abschluss einer wunderbaren Reise.
Ab Selfoss dann direkt westwärts nach Reykjavik, das wir gegen 18.30 Uhr erreichen. Es ist schon spät, daher streichen wir den Hauptstadtbesuch, fahren durch nach Kevlavik, wo Gerhild ein Restaurant ermittelt hat, das wir nach ausgiebiger Suche finden. Gerhild lädt uns ein und wir essen gut mit Blick auf’s Wasser. Wir geben das Auto ab. Der Vertreter des Autoverleihs inspiziert den Wagen sehr sorgfältig, vor allem von unten. Es scheint wohl öfter vorzukommen, dass Fahrer die erlaubten Strecken verlassen und auf nicht befestigten Nebenstrecken den Unterboden demolieren. Bei uns ist aber alles in Ordnung.
Am Flughafen der übliche Stress, jetzt sitze ich hier, schreibe und hoffe, dass die Zeit bis zum Abflug vergeht.
Geysir bzw. Strokkur direkt nebenan, dessen Schlammschicht sich im 10-Min-Abstand glockenförmig hochwölbt, und dann schießt er 10 – 20 m hoch, begleitet vom Klicken der Kameras und den Ahs und Ohs der Zuschauer, wie zu Silvester beim Raketenschießen.
Dann Ðingvellir: auf dem Weg dahin Besuch einer Höhle, in der Geister hausen, und Stopp bei einer tiefen Spalte zwischen Amerika und Europa. Wunderbarer Ausblick in das weite Tal der Kontinentalspalte. In Ðingvellir dann die hoch aufragenden Wände der großen Spalte, in der wir einen Spaziergang machen. Das Phänomenale erschließt sich nicht durch den Augenschein, sondern durch die theoretischen Kenntnisse über Geologie. Nur beides zusammen ergibt das Faszinosum. Die Nationalgeschichte ist mir noch abstrakter. Eigentlich gibt es nichts zu sehen. Immerhin finde ich die isländische Frühgeschichte hoch spannend mit ihrem radikal-repräsentativen System. In Ðingvellir trafen sich vor der Kolonialisierung durch Norwegen jährlich zur Sommersonnenwende die Sippenoberhäupter, verhandelten allgemein wichtige Sachen und sprachen Recht.
Wir fahren am westlichen Ufer des Ðingvellirvatn bis zum südöstlichen Zipfel. Wunderschöne Landschaft, der See wechselt ständig die Farben zwischen milchig, türkisgrün, hellblau, dahinter düster die vulkanischen Berge und ein Himmel, der Bewölkung, Farbe, Licht und Schatten präsentiert. Übrigens ist das Wetter heute wieder nicht ganz schlecht: teilweise nieselt es, dann wieder trocken, stellenweise bricht die Sonne durch und betont wie Spotlights Geländeabschnitte: knallgrüne Berge, blaugraue Felsen, einzelne Häuser und Orte. Ein schöner Abschluss einer wunderbaren Reise.
Ab Selfoss dann direkt westwärts nach Reykjavik, das wir gegen 18.30 Uhr erreichen. Es ist schon spät, daher streichen wir den Hauptstadtbesuch, fahren durch nach Kevlavik, wo Gerhild ein Restaurant ermittelt hat, das wir nach ausgiebiger Suche finden. Gerhild lädt uns ein und wir essen gut mit Blick auf’s Wasser. Wir geben das Auto ab. Der Vertreter des Autoverleihs inspiziert den Wagen sehr sorgfältig, vor allem von unten. Es scheint wohl öfter vorzukommen, dass Fahrer die erlaubten Strecken verlassen und auf nicht befestigten Nebenstrecken den Unterboden demolieren. Bei uns ist aber alles in Ordnung.
Am Flughafen der übliche Stress, jetzt sitze ich hier, schreibe und hoffe, dass die Zeit bis zum Abflug vergeht.
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