Montag, 1. Dezember 2025
Reiche unter Freunden
jf.bremen, 21:31h
Vor Jahren tagte der Vorstand eines Vereins, der staatliche Zuschüssen vom Land bekam. Zur Sitzung waren Landtagsabgeordnete der SPD-Fraktion eingeladen. Der stellvertretende Vereinsvorsitzende begrüßte die Gäste und endete mit der Versicherung, die Abgeordneten seien unter Freunden. Sollte heißen unter ihres Gleichen. Er selbst wie die ebenfalls anwesende Vorsitzende waren SPD-GenossInnen. Aber das musste jetzt nicht mehr besonders betont werden.
Soeben war die neue Bundeswirtschaftsministerin Reiche (CDU) zu Gast beim Deutschen Industrie- und Handelstag. Sicher wurde sie genauso freundliche begrüßt wie die SPD-Parlamentarier von anno dazumal. Nur ging es diesmal nicht um die Parteimitgliedschaft – obwohl es sich bei den meisten Anwesenden um die gleiche wie bei Frau Reiche handeln dürfte. Nein, sie wurde sicher begrüßt wie eine von den Gastgebern. Bevor sie ins Kabinett als Ministerin für Wirtschaft und Energie eintrat, war sie Managerin in der Energiewirtschaft. Da werden die Herren und die wenigen Frauen beim DIHT sie sicher noch in guter Erinnerung haben. Und umgekehrt
Beim DIHT ist man sehr kritisch gegenüber den Klimazielen: Das Ziel 2045 für die Klimaneutralität soll kippen. Die CO2-Minderung soll aufgegeben werden. Alles andere bringe den Unternehmen Kosten, gefährde Arbeitsplätz und führe zur Abwanderung der Unternehmen ins Ausland.
Und das angesichts der bereits deutlich sichtbaren Klima-Katastrophen: Flutwelle im Ahrtal, Überschwemmungen in Fernost. Dürre und Wassermangel nicht nur in Afrika, sondern in Südeuropa, in der Folge Versteppung. Zugleich immer heftigere Tornados mit ungekannten Windstürmen und extremen Regenfällen. Dabei sitzen die Herren Industriellen und Wirtschaftsbosse warm und trocken im Konferenzraum wie in ihren Hochhausbüros.
Soeben war die neue Bundeswirtschaftsministerin Reiche (CDU) zu Gast beim Deutschen Industrie- und Handelstag. Sicher wurde sie genauso freundliche begrüßt wie die SPD-Parlamentarier von anno dazumal. Nur ging es diesmal nicht um die Parteimitgliedschaft – obwohl es sich bei den meisten Anwesenden um die gleiche wie bei Frau Reiche handeln dürfte. Nein, sie wurde sicher begrüßt wie eine von den Gastgebern. Bevor sie ins Kabinett als Ministerin für Wirtschaft und Energie eintrat, war sie Managerin in der Energiewirtschaft. Da werden die Herren und die wenigen Frauen beim DIHT sie sicher noch in guter Erinnerung haben. Und umgekehrt
Beim DIHT ist man sehr kritisch gegenüber den Klimazielen: Das Ziel 2045 für die Klimaneutralität soll kippen. Die CO2-Minderung soll aufgegeben werden. Alles andere bringe den Unternehmen Kosten, gefährde Arbeitsplätz und führe zur Abwanderung der Unternehmen ins Ausland.
Und das angesichts der bereits deutlich sichtbaren Klima-Katastrophen: Flutwelle im Ahrtal, Überschwemmungen in Fernost. Dürre und Wassermangel nicht nur in Afrika, sondern in Südeuropa, in der Folge Versteppung. Zugleich immer heftigere Tornados mit ungekannten Windstürmen und extremen Regenfällen. Dabei sitzen die Herren Industriellen und Wirtschaftsbosse warm und trocken im Konferenzraum wie in ihren Hochhausbüros.
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