Montag, 8. September 2025
Unbewiesener Antisemitismus
jf.bremen, 18:07h
Jetzt wird die Antisemitismus-Keule wieder geschwungen, die kommt immer dann zur Anwendung, wenn unliebsame Positionen zum Nahost-Krieg oder zu Israel geäußert werden. Antisemitismus ist ein Totschlag-Argument, gegen das man sich nur schwer wehren kann.
Ein unschönes Beispiel ist die Aberkennung des Donnepp Media Awards an Judith Scheytt, den diese von der Jury des Stiftervereins Freunde des Adolf-Grimme-Vereins verliehen bekommen hat. Ein nicht näher benannter „christlicher Verein“ protestierte und warf Scheytt nicht substantiierten Antisemitismus vor. Schon zog der Vorstand des Stiftervereins den Preis zurück. Fragwürdig sind die „Argumente“ gegen Scheytt: Sie habe zwar keine „explizit judenfeindlichen Äußerungen“ vertreten, folge aber „subtilen antisemitischen Mustern“. Ihre Berichte enthielten „Auslassungen, ungleiche Maßstäbe und verzerrte Darstellungen“. Alles keine gerichtsfesten Tatsachen, sondern Unterstellungen, Gerüchte, abstrakte Vorwürfe, garniert mit unbewiesenen Angaben des israelischen Militärs.
Der Vorwurf Verdrehung von Fakten und unbelegte Bewertungen geht an Vorstand der „Freunde“. Wenn das die Basis der Diskussion werden soll, dann können Kritik über den und Beurteilung des Gasa-Kriegs überhaupt nicht mehr geäußert werden. Frei nach Brecht könnte man der Jury empfehlen, sich einen neuen Vorstand zu wählen.
Ein unschönes Beispiel ist die Aberkennung des Donnepp Media Awards an Judith Scheytt, den diese von der Jury des Stiftervereins Freunde des Adolf-Grimme-Vereins verliehen bekommen hat. Ein nicht näher benannter „christlicher Verein“ protestierte und warf Scheytt nicht substantiierten Antisemitismus vor. Schon zog der Vorstand des Stiftervereins den Preis zurück. Fragwürdig sind die „Argumente“ gegen Scheytt: Sie habe zwar keine „explizit judenfeindlichen Äußerungen“ vertreten, folge aber „subtilen antisemitischen Mustern“. Ihre Berichte enthielten „Auslassungen, ungleiche Maßstäbe und verzerrte Darstellungen“. Alles keine gerichtsfesten Tatsachen, sondern Unterstellungen, Gerüchte, abstrakte Vorwürfe, garniert mit unbewiesenen Angaben des israelischen Militärs.
Der Vorwurf Verdrehung von Fakten und unbelegte Bewertungen geht an Vorstand der „Freunde“. Wenn das die Basis der Diskussion werden soll, dann können Kritik über den und Beurteilung des Gasa-Kriegs überhaupt nicht mehr geäußert werden. Frei nach Brecht könnte man der Jury empfehlen, sich einen neuen Vorstand zu wählen.
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