Donnerstag, 27. März 2025
Fake-News à la Bavaria
Jüngst jammerte der Präsident des Bayerischen Bauernverbandes, Günther Felßner, feindliche Kräfte seien in seinen Hof „eingebrochen“. Die Feinde waren Tierrechtler der Organisation Animal. Sie hätten Rauch in sein Zuhause eingeleitet, seine Frau bedroht, sein Zuhause sei nicht mehr sicher. Deshalb könne er nimmer Bundeslandwirtschaftsminister werden.

Nun denn: Tatsache ist, dass die Aktion der Tierrechtler nicht in Felßlers „Zuhause“, sondern an dem 400 m entfernten Stall stattgefunden hat. Wovor der Bauer und seine Frau Angst hatten, erschließt sich dem unbeteiligten Beobachter nicht. Vielmehr sieht es so aus, als habe Felßner Angst vor seiner Courage bekommen, Bundesminister werden zu w(s)ollen. Fakt ist, dass bis in die CSU, ja bis in die CSU-Landesgruppe Zweifel aufgekommen waren, ob der Mann der richtige für einen Bundesministerposten sei.

Felßner zog sich durch Rückzug von der Kandidatur aus der Affäre und bot Markus Söder Gelegenheit zu der Aussage, die Aktion als „brutalen Angriff auf eine einzelne Person“ zu werten.

Nolens, volens haben die Aktivisten Söder und der CSU damit Munition für eine Attacke gegen Tierrechtler insgesamt zu führen. Ein Bärendienst für die Gegner der CSU-Landwirtschaftspolitik!

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