Sonntag, 8. Dezember 2024
Programm – Raubtier-Kapitalismus
jf.bremen, 18:33h
Jetzt habe ich verstanden, was neoliberal ist! Liberal hieß früher für Mich: bürgerliche Freiheiten, allen voran Meinungsfreiheit, demokratische Rechte und vieles mehr. Die Partei, die das seinerzeit in den 60er und 70er vertrat, war die FDP. Da es damals weder eine linke noch eine grüne Partei gab, waren FDP und natürlich die SPD die Parteien, die fortschrittliche Menschen wählen konnten.
Die SPD/FDP-Koalition nährte die Hoffnung auf fortschrittlichen, gesellschaftlichen Wandel. Dafür standen Namen wie Thomas Dehler, Walter Scheel, Gerhardt Baum, Hildegard Hamm-Brücher oder Sabine Leutheusser-Schnarrenberger. In der SPD ganz vorn Willy Brandt, dann Gustav Heinemann, Egon Bahr, Jochen Steffen oder Heide Simonis.
In den 80ern kam der Bruch der sozialliberalen Koalition: Die FDP trennte sich von der SPD und bildete eine Koalition mit der CDU. Von nun an ging’s bergab. Die freiheitlich-fortschrittlichen Kräfte in der FDP wurden zurückgedrängt, der Liberalismus wurde zunehmend auf den Wirtschafs-Liberalismus reduziert.
Den Höhepunkt dieser Entwicklung bildet Lindner. Seine Blockadepolitik in der Ampel-Koalition war nur die Vorbereitung auf das, was jüngst produziert wurde, vor allem die wirtschaftspolitischen Thesen, die nichts anderes enthielten als Raubtier-Kapitalismus. Die Krönung war Lindners Sentenz bei Caren Miosga, der deutschen Wirtschaft könne „eine Prise Milei und Musk durchaus guttun".
Da hat er sich gerade die rechten Vorbilder ausgewählt! Milei, Argentiniens aktueller Präsident, bewundert den Raubtier-Liberalismus der Chicago-Boys, Donald Tusk und steht in dem armen Argentinien für soziale Kälte und Umwelt-Barbarei. Und Musk bewundert ebenfalls Trump, ist mit seiner Rücksichtslosigkeit in Wirtschaftsfragen zum Multi-Milliardär aufgestiegen. Lindner nennt das „Profil schärfen“. Das geht wohl am besten mit der Grob-Raspel.
Sag mir, wer deine Freunde sind, und ich sag dir, was ich von dir denke. Lindners Vorbilder sind die schlechtesten, die man sich denken kann. Ob die ihm bei der anstehenden Wahl ins Parlament helfen können? Da sei der Wählerwille vor!
Die SPD/FDP-Koalition nährte die Hoffnung auf fortschrittlichen, gesellschaftlichen Wandel. Dafür standen Namen wie Thomas Dehler, Walter Scheel, Gerhardt Baum, Hildegard Hamm-Brücher oder Sabine Leutheusser-Schnarrenberger. In der SPD ganz vorn Willy Brandt, dann Gustav Heinemann, Egon Bahr, Jochen Steffen oder Heide Simonis.
In den 80ern kam der Bruch der sozialliberalen Koalition: Die FDP trennte sich von der SPD und bildete eine Koalition mit der CDU. Von nun an ging’s bergab. Die freiheitlich-fortschrittlichen Kräfte in der FDP wurden zurückgedrängt, der Liberalismus wurde zunehmend auf den Wirtschafs-Liberalismus reduziert.
Den Höhepunkt dieser Entwicklung bildet Lindner. Seine Blockadepolitik in der Ampel-Koalition war nur die Vorbereitung auf das, was jüngst produziert wurde, vor allem die wirtschaftspolitischen Thesen, die nichts anderes enthielten als Raubtier-Kapitalismus. Die Krönung war Lindners Sentenz bei Caren Miosga, der deutschen Wirtschaft könne „eine Prise Milei und Musk durchaus guttun".
Da hat er sich gerade die rechten Vorbilder ausgewählt! Milei, Argentiniens aktueller Präsident, bewundert den Raubtier-Liberalismus der Chicago-Boys, Donald Tusk und steht in dem armen Argentinien für soziale Kälte und Umwelt-Barbarei. Und Musk bewundert ebenfalls Trump, ist mit seiner Rücksichtslosigkeit in Wirtschaftsfragen zum Multi-Milliardär aufgestiegen. Lindner nennt das „Profil schärfen“. Das geht wohl am besten mit der Grob-Raspel.
Sag mir, wer deine Freunde sind, und ich sag dir, was ich von dir denke. Lindners Vorbilder sind die schlechtesten, die man sich denken kann. Ob die ihm bei der anstehenden Wahl ins Parlament helfen können? Da sei der Wählerwille vor!
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