Mittwoch, 16. Oktober 2024
Klopp bei Red Bull – ein Sündenfall?
Neulich gab es einen Aufstand der Fans, weil der ehemalige Trainer verschiedener Bundesliga-Vereine (u.a. Borussia Dortmund) Manager bei Red Bull und für Vereine in Leipzig, Salzburg und New York zuständig werden soll.

Nun bin ich kein ausgesprochener Fußball-Fan, also kann man mir Inkompetenz vorwerfen. Aber ich kann 1 + 1 zusammenzählen. Mir ist nicht nachvollziehbar, warum gerade bei Klopp und bei Red Bull so eine Empörung herrscht. Immerhin war Klopp schon früher für den RB Leipzig tätig, der von Red Bull gesponsert wird. Da gibt es einen guten Draht.

Andererseits ist nicht nachvollziehbar, warum gerade Red Bull so schlecht wegkommt bei den Fans. Wie gesagt: Nicht nur dass RB Leipzig von Red Bull mit 35 Mio. € gesponsert wird, sondern andere Vereine haben ebenfalls mächtige Sponsoren: VfL Wolfsburg führt den Reigen an mit 70 Mio. € von VW, dann FC Bayern mit 45 Mio. von der Telecom. Dass Borussia Dortmund von 1&1, Evonik und früher von RWE Geld bekommt bzw. bekam, schien kein Skandal zu sein. Skandalös ist zweifelsohne der Fall Schalke: der Verein bekommt 20 Mio. € vom RUSSISCHEN Staatsbetrieb Gazprom, mitten in Russlands Krieg gegen die Ukraine.

Vor Jahren gab es laute Kritik an SV Werder Bremen, weil er sich von Wiesenhof mit mageren 8 Mio. bezuschussen ließ. Da gab es immerhin eine inhaltliche Begründung: Der Hühner-Baron war verrufen wegen seiner Tierhaltung. Genützt hat es nichts. Werders Spieler liefen mehrere Spielzeiten mit Wiesenhof-Trikots auf.

So what?

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