Donnerstag, 7. September 2023
Ein konsequenter Zyniker
jf.bremen, 12:04h
Harald Schmidt? Harald Schmidt? Da war doch was? Aber was?
Harald Schmidt macht mal wieder von sich reden. Und gleich doppelt. Er posiert mit rechtsextremen Prominenten für ein Foto. Und seine alten TV-Sendung werden darauf überprüft, wie „angemessen“ heute noch sie sind.
Schmidt wurde in den 90ern mit seiner Late-Night-Show „Schmidteinander“ Kult. Nach umtriebigen Aktivitäten an Theater und Kabarett amüsierte er ein mäßig intellektuelles Publikum im Fernsehen mit Späßen, die meist auf Kosten seines Sparringspartners Herbert Feuersein, oft genug auch auf die anderer Zeitgenossen, gingen.
Seine Witze zielten meist und gerne unter die Gürtellinie auf die Genetal- und Analzone. Vor homophoben Seitenhieben auf Kollegen und andere Zeitgenossen und Polenwitzen scheute er sich nicht. Vor allem quollen seine Späße von Zynismus über, so sehr, dass Herbert Feuerstein ihm den Rücken kehrte. Als Ersatz suchte er sich den mäßig begabten Partner Oliver Pocher, bevor die Sendung eingestellt wurde. Der Zynismus als Leitmotiv hatte sich totgelaufen.
Wo und wann immer ein Auftritt Quote versprach, war er dabei: So moderierte er nach dem Attentat auf Oskar Lafontaine eine Veranstaltung der SPD mit prominenten Politikern.
Wenn Zynismus und Provokation Hauptthemen sind, verwundert es nicht, dass sich Schmidt neuerdings in rechtextremen Zirkeln bewegt. Gerade posierte er mit dem rechtsextremen Autor Matthias Matussek und Hans-Georg Massen für ein Foto auf dem Sommerfest der „Weltwoche“. Matussek feierte Schmidt als „sein Ideol“.
Die Schweizer „Weltwoche“ steht der nationalkonservativen Schweizerischen Volkszeitung (SVZ) nahe, die wiederum u. a. heftig gegen Immigranten und Geflüchtete polemisiert.
Macht nix, denkt Schmidt mit seinem süffisanten Grinsen, Hauptsache, ich bleibe im Gespräch. Was ihm mal wieder glänzend gelungen ist. Auf Kosten der politischen und intellektuellen Aufrichtigkeit.
Harald Schmidt macht mal wieder von sich reden. Und gleich doppelt. Er posiert mit rechtsextremen Prominenten für ein Foto. Und seine alten TV-Sendung werden darauf überprüft, wie „angemessen“ heute noch sie sind.
Schmidt wurde in den 90ern mit seiner Late-Night-Show „Schmidteinander“ Kult. Nach umtriebigen Aktivitäten an Theater und Kabarett amüsierte er ein mäßig intellektuelles Publikum im Fernsehen mit Späßen, die meist auf Kosten seines Sparringspartners Herbert Feuersein, oft genug auch auf die anderer Zeitgenossen, gingen.
Seine Witze zielten meist und gerne unter die Gürtellinie auf die Genetal- und Analzone. Vor homophoben Seitenhieben auf Kollegen und andere Zeitgenossen und Polenwitzen scheute er sich nicht. Vor allem quollen seine Späße von Zynismus über, so sehr, dass Herbert Feuerstein ihm den Rücken kehrte. Als Ersatz suchte er sich den mäßig begabten Partner Oliver Pocher, bevor die Sendung eingestellt wurde. Der Zynismus als Leitmotiv hatte sich totgelaufen.
Wo und wann immer ein Auftritt Quote versprach, war er dabei: So moderierte er nach dem Attentat auf Oskar Lafontaine eine Veranstaltung der SPD mit prominenten Politikern.
Wenn Zynismus und Provokation Hauptthemen sind, verwundert es nicht, dass sich Schmidt neuerdings in rechtextremen Zirkeln bewegt. Gerade posierte er mit dem rechtsextremen Autor Matthias Matussek und Hans-Georg Massen für ein Foto auf dem Sommerfest der „Weltwoche“. Matussek feierte Schmidt als „sein Ideol“.
Die Schweizer „Weltwoche“ steht der nationalkonservativen Schweizerischen Volkszeitung (SVZ) nahe, die wiederum u. a. heftig gegen Immigranten und Geflüchtete polemisiert.
Macht nix, denkt Schmidt mit seinem süffisanten Grinsen, Hauptsache, ich bleibe im Gespräch. Was ihm mal wieder glänzend gelungen ist. Auf Kosten der politischen und intellektuellen Aufrichtigkeit.
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