Freitag, 23. November 2018
Unterwegs im Land der Vulkane und Geysire: Eine Reise durch Island (2. Tag)
jf.bremen, 17:38h
Frühstück wieder im „Haupthaus“, ganz gut und reichlich. Wir ent-scheiden, die Umrundung der Halbinsel Snaefellsnes zu machen. Zunächst an die Nordküste, dann nach Stykkisholmur, Gundarfjördur, Olafsvik und Rif. Atemberaubende Landschaft. Oft angehalten und fotografiert.
Die Orte eher wildwestmäßig, die wenigen traditionellen Holzhäuser sind im Reiseführer erwähnt, sonst Beton, Alu, quadratisch, praktisch, gut. Die „Wasserbibliothek“ in Stykkisholmur ist geschlossen, schade, aber ein schöner Ausblick entschädigt uns. Eine Asiatin bittet, fotografiert zu werden. Ich erkläre ihr kurz, was es mit der Wasserbibliothek auf sich hat: Die Bücher dieser Bibliothek sind aus dem hoch oben abgelegenen Bau in die Stadt verlegt worden. Stattdessen befindet sich dort jetzt eine Sammlung von vierund-zwanzig Glassäulen mit Wasser isländischer Gletscher. Spiegelungen, Verzerrungen, Lichtbrechungen und Farbspiele zaubern eine eigenartige Atmosphäre und ungewöhnliche Blicke auf Stadt und Hafen.
Einmal will ich den Snaefellsjökull fotografieren, steige kurz aus, muss mich aber sofort vor den Hitchcock-mäßigen Attacken von Seeschwalben retten, die nebenan brüten. Schon strange!
Weiter geht’s durch die atemberaubende Landschaft über Grundarfjö-dur, Olafsvik nach Rif, wo man laut Reiseführer den besten Ausblick auf den Snaefellsjökull hat, der uns tatsächlich ständig begleitet, majestätisch und scheinbar unbezwinglich, 1.446 m fast direkt aus dem Atlantik aufragt. Wir beschließen wegen der vorgerückten Tageszeit nicht mehr die ganze Runde um das westliche Kap, sondern auf der 570 - das ist die Nummer der Straße; alle Straßen sind kategorisiert und nummeriert - am Fuß des Gletscherbergs direkt zur Südküste zu fahren. Leider unmöglich: die Straße ist als unpassierbar gekennzeichnet. Später erfahren wir, dass wir mit unserem Auto auch gar nicht dort hätten fahren dürfen. Der Autoverleiher hat uns eine Karte mitgegeben, auf der alle Straßen rot markiert sind, auf denen wir mit unserem kleinen, übrigens viel zu niedrigen Japaner nicht fahren dürfen.
Also Ausweichstraße 54, sehr steil hoch über einen Pass und dann noch steiler wieder `runter nach Buðir. Dort ein winziges schön eingerichtetes Holzkirchlein und eine Wanderung durch bizarre Basaltformationen mit Rissen und Höhlen sowie Dünen vom Wasser geformt. Sehr schöner Spaziergang.
Der Rückweg nach Borgarnes auf der südlichen Küstenstraße ca. 100 km geht in gut einer Stunde. Wir sind satt vom Sehen, es gibt aber auch keine Besonderheiten mehr. Fast genau richtig zum Abendessen, genau wie gestern.
Die hellen Nächte hier knapp südlich des Polarkreises: wieder sehr ungewohnt: um 23 Uhr ist es noch, um 3 Uhr schon im Zimmer hell genug zum Lesen. Ich schlafe die 2. Nacht auch schlechter, das Fenster ist nur mit einer Gardine zu verdunkeln. In späteren Häusern gibt es Rollos, extra für die „ausländischen Gäste“.
Die Orte eher wildwestmäßig, die wenigen traditionellen Holzhäuser sind im Reiseführer erwähnt, sonst Beton, Alu, quadratisch, praktisch, gut. Die „Wasserbibliothek“ in Stykkisholmur ist geschlossen, schade, aber ein schöner Ausblick entschädigt uns. Eine Asiatin bittet, fotografiert zu werden. Ich erkläre ihr kurz, was es mit der Wasserbibliothek auf sich hat: Die Bücher dieser Bibliothek sind aus dem hoch oben abgelegenen Bau in die Stadt verlegt worden. Stattdessen befindet sich dort jetzt eine Sammlung von vierund-zwanzig Glassäulen mit Wasser isländischer Gletscher. Spiegelungen, Verzerrungen, Lichtbrechungen und Farbspiele zaubern eine eigenartige Atmosphäre und ungewöhnliche Blicke auf Stadt und Hafen.
Einmal will ich den Snaefellsjökull fotografieren, steige kurz aus, muss mich aber sofort vor den Hitchcock-mäßigen Attacken von Seeschwalben retten, die nebenan brüten. Schon strange!
Weiter geht’s durch die atemberaubende Landschaft über Grundarfjö-dur, Olafsvik nach Rif, wo man laut Reiseführer den besten Ausblick auf den Snaefellsjökull hat, der uns tatsächlich ständig begleitet, majestätisch und scheinbar unbezwinglich, 1.446 m fast direkt aus dem Atlantik aufragt. Wir beschließen wegen der vorgerückten Tageszeit nicht mehr die ganze Runde um das westliche Kap, sondern auf der 570 - das ist die Nummer der Straße; alle Straßen sind kategorisiert und nummeriert - am Fuß des Gletscherbergs direkt zur Südküste zu fahren. Leider unmöglich: die Straße ist als unpassierbar gekennzeichnet. Später erfahren wir, dass wir mit unserem Auto auch gar nicht dort hätten fahren dürfen. Der Autoverleiher hat uns eine Karte mitgegeben, auf der alle Straßen rot markiert sind, auf denen wir mit unserem kleinen, übrigens viel zu niedrigen Japaner nicht fahren dürfen.
Also Ausweichstraße 54, sehr steil hoch über einen Pass und dann noch steiler wieder `runter nach Buðir. Dort ein winziges schön eingerichtetes Holzkirchlein und eine Wanderung durch bizarre Basaltformationen mit Rissen und Höhlen sowie Dünen vom Wasser geformt. Sehr schöner Spaziergang.
Der Rückweg nach Borgarnes auf der südlichen Küstenstraße ca. 100 km geht in gut einer Stunde. Wir sind satt vom Sehen, es gibt aber auch keine Besonderheiten mehr. Fast genau richtig zum Abendessen, genau wie gestern.
Die hellen Nächte hier knapp südlich des Polarkreises: wieder sehr ungewohnt: um 23 Uhr ist es noch, um 3 Uhr schon im Zimmer hell genug zum Lesen. Ich schlafe die 2. Nacht auch schlechter, das Fenster ist nur mit einer Gardine zu verdunkeln. In späteren Häusern gibt es Rollos, extra für die „ausländischen Gäste“.
... comment