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Freitag, 3. Oktober 2025
Trump als Höllenfürst
jf.bremen, 18:38h
Donald Trump hat der Hamas eine Frist bis Sonntag für die Annahme seines „Friedensplans“ gesetzt. Wenn nicht, werde für sie „die Hölle losbrechen.“ Er sieht sich wohl selbst als Höllenfürst.
Das ist eine leere Drohung, nicht weil Trump seine Drohungen oft modifiziert, sondern weil die Hamas zusammen mit allen Palästinensern in Gaza seit Monaten in der Hölle leben.
Das ist eine leere Drohung, nicht weil Trump seine Drohungen oft modifiziert, sondern weil die Hamas zusammen mit allen Palästinensern in Gaza seit Monaten in der Hölle leben.
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Drei Nonnen für ein Halleluja
jf.bremen, 18:07h
In Presse und Fernsehen wird die Geschichte von den drei Nonnen teils als Skurrilität und teils als Revolte gegen die Kirche behandelt.
Da sind drei Nonnen. Sie sind von ihrem Mutterhaus in ein Seniorenheim verfrachtet worden. Da wollen sie nicht bleiben, sondern zurück in ihr Kloster. Naja, fragt sich der Beobachter, warum auch nicht?
Dabei sind die Begründungen der unterschiedlichen Instanzen interessant:
Die drei werden zur Begründung für ihre Exmittierung von der Klostermutter als gesundheitlich angeschlagen und dement klassifiziert. Sie hätten im Seniorenheim die notwendige Pflege, die das Kloster nicht bieten könne. Der Augenschein, den die Nonnen im Fernsehen bieten, spricht eindeutig dagegen. Sie argumentieren verständlich. Außer dass eine am Stock geht, machen sie einen mobilen Eindruck. Wären die Nonnen pflegebedürftig: Warum kann das Kloster das nicht leisten?
Rebellion ist eigentlich nur das Vorgehen der Nonnen: Mithilfe Außenstehender und eines Schlüsseldienstes verschaffen sie sich Zugang zum Kloster. Das ist nämlich seit ihrem Weggang geschlossen. Sie sind die drei letzten.
Ein Kirchenvertreter gibt Auskunft über den Vorgang. Eine offene Diskussion sei in der öffentlichen Aufregung nicht angemessen. Zunächst solle erst mal Ruhe eintreten, ehe er sich äußern wolle. Er mahnt das Gehorsamsgelübde an. Die Ruhe wird dann wohl intern wieder hergestellt, ohne Diskussion.
Die drei Schwestern begründen ihren Wunsch, ins Kloster zurückzukehren, damit, im Heim müssten sie unter Andersgläubigen und Ungläubigen leben, was sie nicht wollen. Ein Leben lang hinter Klostermauern hat sie offenbar von der pluralen Gesellschaft entfremdet.
Die Medien tendieren dahin, dass der Wunsch der drei nach Rückkehr verständlich sei. Es sei zu fordern, dass die Kirche die Rebellinnen tolerieren müsse.
Genauso wenig wie die alten Schwestern in ein plurales Heim passen, so wenig sind die Regeln der katholischen Kirche mit der modernen Gesellschaft kompatibel.
Da sind drei Nonnen. Sie sind von ihrem Mutterhaus in ein Seniorenheim verfrachtet worden. Da wollen sie nicht bleiben, sondern zurück in ihr Kloster. Naja, fragt sich der Beobachter, warum auch nicht?
Dabei sind die Begründungen der unterschiedlichen Instanzen interessant:
Die drei werden zur Begründung für ihre Exmittierung von der Klostermutter als gesundheitlich angeschlagen und dement klassifiziert. Sie hätten im Seniorenheim die notwendige Pflege, die das Kloster nicht bieten könne. Der Augenschein, den die Nonnen im Fernsehen bieten, spricht eindeutig dagegen. Sie argumentieren verständlich. Außer dass eine am Stock geht, machen sie einen mobilen Eindruck. Wären die Nonnen pflegebedürftig: Warum kann das Kloster das nicht leisten?
Rebellion ist eigentlich nur das Vorgehen der Nonnen: Mithilfe Außenstehender und eines Schlüsseldienstes verschaffen sie sich Zugang zum Kloster. Das ist nämlich seit ihrem Weggang geschlossen. Sie sind die drei letzten.
Ein Kirchenvertreter gibt Auskunft über den Vorgang. Eine offene Diskussion sei in der öffentlichen Aufregung nicht angemessen. Zunächst solle erst mal Ruhe eintreten, ehe er sich äußern wolle. Er mahnt das Gehorsamsgelübde an. Die Ruhe wird dann wohl intern wieder hergestellt, ohne Diskussion.
Die drei Schwestern begründen ihren Wunsch, ins Kloster zurückzukehren, damit, im Heim müssten sie unter Andersgläubigen und Ungläubigen leben, was sie nicht wollen. Ein Leben lang hinter Klostermauern hat sie offenbar von der pluralen Gesellschaft entfremdet.
Die Medien tendieren dahin, dass der Wunsch der drei nach Rückkehr verständlich sei. Es sei zu fordern, dass die Kirche die Rebellinnen tolerieren müsse.
Genauso wenig wie die alten Schwestern in ein plurales Heim passen, so wenig sind die Regeln der katholischen Kirche mit der modernen Gesellschaft kompatibel.
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