Sonntag, 12. Januar 2025
Aus Vernunft gegen AKW
Windkraftgegner und Atomkraft-Fetischisten finden sich im Wesentlichen in vier Parteien: Die CDU droht mit Energieknappheit, die CSU bringt ästhetische Argumente ins Spiel („Windräder sind hässlich“), die AfD schließt sich dem argumentativ an und will die Windräder umreißen (Weidel), die FDP ist für alles, was Geldverdienen verspricht, und für das freie Spiel der Marktkräfte und „Technologieoffenheit“.

Alle Argumente sind sachlich absolut unhaltbar. Der Abbau der noch vorhandenen AKW ist inzwischen so weit vorangeschritten, dass er faktisch nicht aufzuhalten ist. Eine Umkehr ist aus technischen, rechtlichen und politischen Grünen in absehbarer Zeit nicht zu machen. Vor allem würde es Unsummen kosten, die die Energie-Unternehmen und der Staat nicht aufbringen können bzw. wollen. Keins der vier großen Energie-Unternehmen wäre für den Erhalt bzw. Neubau von AKW zu gewinnen. Im Gegenteil planen z.B. Preussen-Elektra, Eon und EnBW in ganz anderer Richtung: Ausbau des Übertragungsnetzes, Speicher- und Umspann- Technologie.

Da sollen Merz, Söder, Weigel und Lindner uns mal erklären, mit wem sie ihre Atompläne umsetzen wollen. Ich glaube nicht, dass niemand in den vier Parteien diese Argumente nicht kennt. Die Parolen von der Umkehr zur Atomenergie können daher nur als Bauernfängerei gewertet werden. Sie setzen auf das Unwohlsein ihrer potentiellen Wähler, Unwissen und ihre Angst vor der Zukunft, die ihnen mit den konservativen Parteien sicherer erscheint. Sie wollen nur aus dem Bauch statt aus Vernunft wählen.

Die Argumente sind nicht auf Seiten der vier Parteien und ihrer angepeilten Wähler!

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