Donnerstag, 26. September 2024
Oskuranten in der Politik
Der Sahra-Wagenknecht-Fanclub sorgte schon bisher für Amüsement und Spott: Das „Bündnis-Sahra-Wagenknecht“ wird zwar als Partei geführt und hat skandalöser Weise erste Wahlerfolge erzielt. Die Mitgliedschaft wird handverlesen und bewegt sich bisher im unteren zweistelligen Bereich pro Bundesland, soweit es überhaupt schon Landesverbände gibt. Der Begriff "Kaderpartei" ist genau zutreffend. Sowas kennt man bisher vorwiegend aus dem damaligen Ostblock. Ach so, da kommt sie ja auch her und hat nichts dazugelernt.

Nun hat sich allerdings die Vorsicht als weise Voraussicht erwiesen. Ein Ex-AfDler, Olaf Kappelt, hat sich als Mitglied beworben, wurde aber – zu recht – als windiger Kandidat enttarnt und wurde abgewiesen. Nicht nur, dass er einen falschen Namen und eine falsche Adresse angegeben hat, er hat auch eine obskure Vita.

Nun ist der Vorgang nicht sonderlich überraschend: In der AfD tummeln sich auch andere dunkle Gestalten, wie z.B. Thorsten Thümler, alias Prenzler. Noch als CDU-Landtagsabgeordneter fiel er durch betrügerische und hochstaplerische Aktivitäten und Kontakte zu Rechts-Extremen auf.

Nachdem er aus der CDU rausgeflogen war, machte er Karriere in der AfD und verfolgte zielstrebig seine kriminellen Aktivitäten.

Davon blieb das BSW bisher verschont, wohl auch wegen seiner Vorsicht bei der Auswahl der Mitglieder. Aber es ist bezeichnend, dass Figuren wie er und Kappelt wie magisch von rechtsextremen und populistischen Gruppierungen angezogen werden. Das wenigstens scheint Frau Wagenknecht verstanden zu haben.

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Wo ist das wahre Leben?
Natürlich, wir suchen das wahre Leben, und nur selten erwischen wir einen Zipfel. Das Autohaus bei uns um die Ecke hat die Lösung gefunden: REIN INS AUTO, RAUS INS LEBEN:

Das kann’s ja nun wirklich nicht sein! Das Auto ist ein faradayscher Käfig. Der Blitz, den das Auto trifft, trifft uns erst, wenn wir aussteigen. Das gilt nicht nur im physikalischen, also elektronischen, sondern auch im übertragenen Sinn.

Das Auto isoliert uns von unserer Umwelt. Die Verhaltensforscher haben herausgefunden, dass Autofahrer in ihrem Käfig un-empathisch für alles außerhalb sind. Sie entwickeln Verhaltensweisen – z.B. Aggressivität -, die sie sich in der direkten Begegnung mit ihren Mitmenschen nicht erlauben würden. Das erklärt das unflätige Schimpfen über vermeintliche Fahrfehler anderer.

Wenn man den Slogan des Autohauses umdreht, ergibt er Sinn: RAUS AUS DEMM AUTO – REIN INS LEBEN!

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